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KfW Entwicklungsbank und DEG stellen Jahresbericht 2007 über die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern vor

Geschrieben am 15-05-2008

Frankfurt (ots) -

"Gemeinsam handeln - für unser Klima"
Neuer Höchststand von 4,2 Mrd. EUR Zusagevolumen
Mehr als ein Drittel für den Umwelt- und Klimaschutz eingesetzt

Im Jahr 2007 haben die KfW Entwicklungsbank und die DEG - Deutsche
Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH rund 4,2 Mrd. EUR zur
Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer zugesagt.
Dieses Ergebnis liegt weit über den Erwartungen; das Zusageniveau ist
das höchste seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Rund 25% mehr
Mittel als im Jahr zuvor (2006: 3,4 Mrd. EUR) kamen
entwicklungspolitischen Vorhaben in Subsahara-Afrika, Nordafrika, im
Nahen Osten, in Asien und Lateinamerika sowie in Ost- und
Südosteuropa zugute. Der deutliche Anstieg der Zusagen der KfW
Entwicklungsbank geht vor allem auf den verstärkten Einsatz von
KfW-Mitteln zurück. Über die Hälfte der Gelder (57%, Vorjahr: 41%)
für entwicklungspolitische Vorhaben kamen aus Eigenmitteln der KfW.
Auch die DEG konnte ihr Neugeschäft deutlich um rund 30 % auf 1,2
Mrd. EUR steigern und damit erstmals bei den Neuzusagen die Schwelle
von einer Mrd. EUR überschreiten. Dies gaben Dr. Norbert Kloppenburg,
Mitglied des Vorstands der KfW, und Dr. Winfried Polte, Sprecher der
Geschäftsführung der DEG, heute auf der Pressekonferenz anlässlich
der Präsentation des Jahresberichts 2007 über die Zusammenarbeit mit
Entwicklungsländern in Frankfurt bekannt.

Der Titel des Jahresberichts 2007 lautet: "Gemeinsam handeln - für
unser Klima." Der Bericht zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie die
KfW Bankengruppe mit ihren Finanzierungen weltweit struktur- und
breitenwirksame Beiträge zum Klimaschutz und zur Anpassung von
Entwicklungsländern an die Folgen des Klimawandels leistet.
Entwicklungsländer sind am stärksten vom Klimawandel betroffen,
obwohl sie, bis auf einige Ausnahmen in Asien, nur in geringem Maße
dazu beitragen. KfW Entwicklungsbank und DEG sind seit über zwei
Jahrzehnten erfolgreich im Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Auch
2007 unterstützten sie die Partner in den Entwicklungsländern dabei,
sich dieser Herausforderung zielgerichtet und wirkungsvoll zu
stellen, z.B. durch die Umsetzung umweltfreundlicher Energiekonzepte,
von Maßnahmen zum Schutz ihrer Ressourcen und dem Einsatz innovativer
Umwelttechnologien. "Das Engagement, dem Klimawandel
entgegenzutreten, ist kein Luxus, sondern schiere Notwendigkeit für
die Zukunft der Menschheit.

KfW Entwicklungsbank und DEG stellen sich in den Dienst dieses
Engagements, haben in der Vergangenheit schon vielfältigste
Initiativen auf diesem Gebiet entwickelt und werden ihre Tätigkeit
diesbezüglich noch ausweiten. Dabei werden wir die Bekämpfung der
Armut selbstverständlich nicht aus den Augen verlieren, denn der
Kampf gegen Armut und der Erhalt der Umwelt sind untrennbar
miteinander verbunden. Gerade die verletzlichsten und ärmsten Länder
der Welt müssen wirksam dabei unterstützt werden, sich angemessen zu
rüsten, um den Folgen des Klimawandels, für den sie am wenigsten
verantwortlich sind, entgegenzutreten", sagte Dr. Norbert
Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

KfW Entwicklungsbank

Die KfW Entwicklungsbank ist weltweit einer der größten Finanziers
von Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbaren Energien in
Entwicklungsländern. Von den 2007 durch die KfW Entwicklungsbank
angeschobenen Projekte wurden 1,1 Mrd. EUR, rund 36% der Zusagen, für
Vorhaben eingesetzt, die eine direkte Ausrichtung auf den Umwelt- und
Klimaschutz haben. Im Rahmen des Sonderprogramms "4E" (Erneuerbare
Energien und Energieeffizienz) haben die KfW Entwicklungsbank und die
Bundesregierung Projekte in Höhe von 510 Mio. EUR zugesagt. Das
Volumen des Programms wurde von ursprünglich 500 Mio. EUR auf 1,3
Mrd. EUR erhöht.

Das Zusagevolumen von 4,2 Mrd. EUR in 2007 teilt sich auf in 3
Mrd. EUR Zusagen der KfW Entwicklungsbank und 1,2 Mrd. EUR der DEG.
"Mit 1,7 Mrd. EUR kamen 2007 erstmals über die Hälfte der Gelder
(57%) für entwicklungspolitische Vorhaben aus Eigenmitteln der KfW
Entwicklungsbank. So bringt die KfW Entwicklungsbank ihre
finanziellen Möglichkeiten als Bank in ihren entwicklungspolitischen
Förderauftrag ein", sagte Kloppenburg.

Außerdem ermöglicht es der steigende Einsatz von KfW-eigenen
Mitteln dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ), knappe Haushaltsmittel verstärkt in besonders
armen Ländern zu konzentrieren. So verzeichnet Subsahara-Afrika bei
den Zusagen aus Bundesmitteln einen deutlichen Zuwachs von 25% auf
385 Mio. EUR (Vorjahr: 309 Mio. EUR). Damit liegt Afrika mit 32% bei
den Haushaltsmitteln nun knapp hinter Asien/Ozeanien (36%). Die
Region Nord-Afrika und Naher Osten erhielt 12% der Zusagen, auf
Lateinamerika und die Region Europa und Kaukasus entfielen jeweils
10% der Haushaltsmittel.

Maßnahmen zur sozialen Infrastruktur mit den Schwerpunkten
Abwasser- und Abfallentsorgung wurden mit 431 Mio. EUR gefördert.
Viele dieser Vorhaben - insbesondere in wasserarmen Regionen - sind
für die Anpassung an den Klimawandel relevant. Darüber hinaus wurden
Finanzierungen in Höhe von 775 Mio. EUR im Finanzsektor zur
nachhaltigen Förderung von Mikro- kleineren und mittleren Unternehmen
und zur Stärkung der lokalen Finanzmärkte eingesetzt.

DEG

Dr. Winfried Polte, Sprecher der DEG-Geschäftsführung, betonte:
"Klimaschutz ist für die DEG schon seit Mitte der 90er Jahre ein
wichtiges Thema. Wir fördern erneuerbare Energien und nachwachsende
Rohstoffe, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Gewinnung
von Klimaschutzzertifikaten. Zum Jahresende 2007 befanden sich 35
Klimaschutzprojekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund
190 Mio. EUR in unserem Portfolio. Der Klimaschutz liegt uns auch
deshalb besonders am Herzen, weil unser entwicklungspolitischer
Auftrag für uns an herausragender Stelle steht." Zusammen mit den im
Jahr 2007 finanzierten Unternehmen hat die DEG rund 160.000
Arbeitsplätze gefördert. 28.000 davon wurden neu geschaffen. Darüber
hinaus werden die mitfinanzierten Unternehmen zu erwarteten
Staatseinnahmen in Höhe von über 600 Mio. EUR pro Jahr beitragen und
jährliche Nettodevisen in Höhe von rund 1,7 Mrd. EUR erwirtschaften.

Regionaler Schwerpunkt des DEG-Neugeschäfts war erneut Asien mit
Zusagen in Höhe von 548 Mio. EUR (2006: 388 Mio. EUR). Ost- und
Südosteuropa liegt mit 244 Mio. EUR (2006: 175 Mio. EUR) auf Platz
zwei. Traditionell besonders wichtig ist für die DEG die Förderung
des Privatsektors in Afrika. 2007 hat sie dort 187 Mio. EUR (2006:143
Mio. EUR) investiert und damit das höchste Ergebnis in der Geschichte
der DEG erzielt. Branchenbezogen baute die DEG vor allem ihr
Engagement im Finanzsektor weiter aus. Die Zusagen entsprachen mit
fast 600 Mio. EUR (2006: 315 Mio. EUR) diesmal sogar einem Anteil von
knapp 50 Prozent der Neuzusagen.

Für Rückfragen:
KfW Bankengruppe - Dr. Charis Pöthig -
Telefon: +49 (0)69 7431-4683 - E-Mail: charis.poethig@kfw.de

DEG - Anja Strautz - Telefon: +49 (0)221 4986-1474 -
E-Mail: presse@deginvest.de

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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