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Merkwürdiger Stern stellt Astronomen vor Rätsel

Geschrieben am 15-05-2008

Bonn (ots) -

Sperrfrist: 15.05.2008 20:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Ein internationales Astronomen-Team unter Beteiligung der
Universität Bonn hat einen kuriosen Himmelskörper entdeckt. Es
handelt sich um einen so genannten Pulsar - das ist ein Stern, der um
die eigene Achse rotiert und dabei wie ein Leuchtturm einen Strahl
aus Radiowellen aussendet. Ungewöhnlich hoch ist die Geschwindigkeit,
mit der er das tut: Fast 500 Mal pro Sekunde. Die Forscher berichten
am 16. Mai im Online-Journal Science Express über ihre Entdeckung.

Der neu entdeckte Pulsar misst gerade einmal zehn Kilometer im
Durchmesser. Dabei wiegt er aber 1,74mal soviel wie unsere Sonne.

Pulsare entstehen, wenn massereiche Sterne explodieren. Zurück
bleibt ein extrem verdichteter Rest, ein so genannter Neutronenstern.
Er sendet an seinen magnetischen Polen Radiowellen aus, die man noch
in einer Entfernung von vielen Milliarden Lichtjahren auffangen kann.
Da Pulsare rotieren, überstreicht der Strahl aus Radiowellen die
Umgebung. Für einen Beobachter scheint der Stern zu blinken - daher
der Name.

Der jetzt entdeckte extraterrestrische Leuchtturm rotiert extrem
schnell - genau 465mal pro Sekunde. Damit zählt er zu den schnellsten
Pulsaren, die bislang gefunden wurden. Es gibt allerdings Pulsare,
die durch die Gravitation an einen nahen Nachbarstern gefesselt sind.
Sie können ihrem Partner immer mehr Masse entreißen. Bei diesem
Prozess vergrößert sich die Rotationsgeschwindigkeit des Pulsars.
Außerdem verändert sich die Bahn, auf der die beiden Partner einander
umtanzen, und wird immer kreisförmiger. "Nicht jedoch in unserem
Fall", betont Dr. Wouter Vlemmings vom Argelander-Institut für
Astronomie der Universität Bonn. "Die Bahn ist elliptisch, was sich
durch gängige Theorien nicht erklären lässt."

Eine mögliche Erklärung: Am galaktischen Ringelreihen ist noch ein
dritter Partner beteiligt, der von der Erde aus nicht zu sehen ist.
Bislang wurde so ein "flotter Dreier" im All allerdings noch nie
gefunden.

Originaltext: Universität Bonn
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52098
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52098.rss2

Kontakt:
Dr. Wouter Vlemmings
Argelander-Institut für Astronomie, Universität Bonn
Telefon: 0228/73-3670 oder -3658
E-Mail: wouter@astro.uni-bonn.de


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