Börnsen: Boom bei Deutschlands Museen
Geschrieben am 16-05-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich des 31. Internationalen Museumstages, der in Deutschland am 18. Mai 2008 begangen wird, erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Die Fußball-Bundesliga kann jährlich ca. 10 Millionen Zuschauer verzeichnen. Deutschlands Museen jedoch verzeichnen jährlich über 100 Millionen Besuche. Ein großartiger Beweis für die kulturelle Aufgeschlossenheit unserer Bürger.
Der Internationale Museumstag ist ein Anlass, an die Dichte und Vielfalt der deutschen Museumslandschaft zu erinnern. Museen sind unverzichtbare Hüter unseres kulturellen Erbes. In Zeiten eines rasanten technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels ist diese Aufgabe aktueller und moderner denn je.
Die Vielzahl und die einzigartige Vielfältigkeit der Museen sind unmittelbarer Ausdruck des kulturellen Reichtums in Deutschlands. Nicht nur in den Städten, auch im ländlichen Raum sind flächendeckend Museen vorhanden. In öffentlicher Trägerschaft befinden sich ca. 56 Prozent der Museen, 41 Prozent werden von Privatpersonen, Vereinen oder Firmen getragen.
Seit drei Jahrzehnten erleben wir einen Museums- und Ausstellungsboom mit vielen Neueröffnungen, jedoch ist die Zahl der Besuche nicht in gleichem Maße mit angestiegen. Hier droht ein mitunter zerstörerischer Konkurrenzkampf, der die Nachhaltigkeit musealer Sammlungen in Gefahr bringt.
Die Sicherung des reichen und ausdifferenzierten Museumsangebots bleibt daher eine unverändert dringliche Herkulesaufgabe. Die Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" hat dazu im Dezember 2007 wegweisende Handlungsempfehlungen abgegeben. Diese reichen von der verstärkten Digitalisierung der Sammlungsbestände bis zu verbesserten konservatorischen Bedingungen. Auch sind die Träger der Museen aufgerufen, darüber nachzudenken, ob veränderte Rechtsformen geeignet sind. Bund und Länder sollten prüfen, ob die Tilgung von Erbschaftssteuerschulden mithilfe von Kunstwerken erleichtert werden kann.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
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