Studie - Servicegeschäft: Kaum Wissen über Kunden vorhanden
Geschrieben am 19-05-2008 |
Wiesbaden (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument mit Grafiken zur Studie liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Für Maschinen- und Anlagenbauer wird das Servicegeschäft künftig immer wichtiger: Rund drei Viertel (73 Prozent) der befragten Firmen schätzen die künftige Relevanz von Serviceleistungen als hoch bzw. sehr hoch ein. Allerdings wurde mangelndes Wissen der Unternehmen über die Kunden sowie deren Bedürfnisse deutlich. Unter dieser Voraussetzung erscheint es schwer, Serviceangebote erfolgreich zu vermarkten. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner aus Wiesbaden.
77 Prozent der befragten Unternehmen versuchen, ihre Kunden zu analysieren. Im Wesentlichen werden jedoch lediglich Umsatz (65 Prozent) und Deckungsbeitrag (58 Prozent) als Bewertungskriterien genutzt. Bei rund einem Drittel (38 Prozent) der Unternehmen fließt zudem das Prestige in die Bewertung mit ein, da man von einer Signalwirkung für die Position des eigenen Unternehmens am Markt und insbesondere für potenzielle Kunden ausgeht.
61 Prozent der befragten Unternehmen versuchen außerdem, Wissen über Kunden, Wettbewerber und Branche in einer Datenbank zu speichern und zentral zur Verfügung zu stellen. Allerdings geschieht dies nicht vollständig; viele Informationen werden immer noch in Papierform verwaltet. Mithin stehen diese Informationen nur einzelnen Mitarbeitern zur Verfügung.
In der Unternehmensdatenbank werden zumeist nur die Stammdaten (Ansprechpartner, Umsätze, bisherige Angebote, Anfragen und Bestand) erfasst, wohingegen beispielsweise Kontakthistorie, Branchen- oder Wettbewerbsinformationen und Informationen über zusätzliche Kundenpotenziale kaum standardisiert gesammelt werden (siehe Grafik).
Fazit und Kommentar
Die Untersuchung offenbart mangelndes Wissen der Unternehmen über die Kunden sowie deren Bedürfnisse. Unter dieser Voraussetzung erscheint es schwer plan- und realisierbar, den Kundenbedürfnissen aktiv zu begegnen, sich entsprechend in der Wahrnehmung der Kunden zu platzieren und erfolgreich Serviceleistungen zu vermarkten.
"Um After-Sales-Service erfolgreich zu vermarkten sollte bei der Analyse potenzieller Kunden und der Bestandskunden eines Unternehmens grundsätzlich zwischen zwei Zielrichtungen unterscheiden werden: Zum einen geht es um die kunden(-gruppen-)spezifische Vertiefung von Erkenntnissen aus der Markt- und Wettbewerbsbeobachtung. Nur wenn die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden im Idealfall auf der Ebene einzelner Kundensegmente - bekannt sind, können zielgerichtete Angebote in der Vermarktung von Dienstleistungen erfolgen und Innovationen generiert und am Markt etabliert werden.
Zum anderen geht es aber auch darum, einen möglichst vollständigen Überblick darüber zu erhalten, welche potenziellen Kunden und Ansprechpartner im Rahmen der Vermarktung einer bestimmten Serviceleistung überhaupt angegangen werden können. Hierzu ist es unabdingbare Voraussetzung, über entsprechend gepflegte und aktuelle Daten zu verfügen, die in einem sogenannten Lead-Management-System nachgehalten werden", so das Fazit von Dr. Michael Stiller, Vertriebsexperte bei der Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner.
Studiendesign
Befragt wurden 67 Vertriebsexperten (Geschäftsführung, Abteilungsleiter Service bzw. Vertrieb) im Zeitraum von März bis Juni 2007. Es wurde ein qualitatives Erhebungsdesign in Form gezielter Leitfadeninterviews gewählt, um einen tiefen Einblick in die Vermarktung von After-Sales-Serviceleistungen deutscher Unternehmen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau zu erhalten. Titel der Studie: Vermarktung industrieller Serviceleistungen.
Kostenloses Rezensionsexemplar der gesamten Studie als PDF-Datei: mailto:t.lorenz@marketingpartner.de
Über Marketing Partner
Marketing Partner ist eine Beratungs- und Agenturgruppe für Marketing und Vertrieb. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Alfa Romeo, Daimler, Deutsche Telekom, Die Bahn, GGB Bearing Technology, MAN Roland Druckmaschinen, MTU Aero Engines, Volkswagen oder Vaillant. Marketing Partner wurde 1989 in Wiesbaden gegründet. Gemäß dem Motto "We create sales results" arbeiten rund 100 Spezialisten unter einem Dach an Marketing- und Vertriebskonzepten und entwickeln Strategien zur Absatzsteigerung.
Vorstand: Joachim Ramelow
Aufsichtsrat: Dr. Michael Dietl (Vorsitzender),
Hans Eichel, MdB, ehemaliger Bundesminister der Finanzen und Andreas von Schoeler, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main
Originaltext: MP Marketing Partner Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59452 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59452.rss2
Pressekontakt:
Torsten Lorenz Unternehmenskommunikation
MP Marketing Partner AG (Holding) Unter den Eichen 5 65195 Wiesbaden
Telefon: 06 11/952 71-135 t.lorenz@marketingpartner.de www.marketingpartner.de
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