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85 Jahre Eis am Stiel / Seit mehr als acht Jahrzehnten ist die kühle Köstlichkeit in aller Munde

Geschrieben am 20-05-2008

Bonn (ots) - Vor 85 Jahren, im Jahr 1923, wurde in den USA das
Patent für den so genannten "Rahmeislutscher" vergeben:
Vanilleeiskrem am Holzstiel mit Schokoglasur. Dies war die
Geburtsstunde des Eis am Stiel. Genialer Erfinder dieser genussvollen
Eiskreation war ein Süßwarenhändler aus dem Bundesstaat Ohio, namens
Harry B. Burt senior. Wie man süße, klebrige Sachen an den Stiel
bekommt, wusste Harry B. Burt bereits aus seiner langjährigen
Erfahrung als passionierter Hersteller von Lutschern aller Art.
Daraus erwuchs auch seine Idee für das Eis am Stiel. Schon ein Jahr
später - im Jahr 1924 - kam diese sensationelle Erfindung über den
großen Teich nach Deutschland und ist auch seitdem bei uns in aller
Munde.

Entwicklung der Speiseeisproduktion

Zu Zeiten von Harry B. Burt wurde das Eis in mühevoller Handarbeit
in Formen gegeben - in cremigem Zustand - und mit einem Stiel
versehen. Nach dem Gefrieren der Eismasse konnte das Eis am Stiel
dann ganz einfach an dem Holzstäbchen festgehalten und genossen
werden. Eine bahnbrechende Erfindung, brauchte man sonst doch immer
Löffel und Schälchen, um die kühle Köstlichkeit verzehren zu können.

Im Laufe der Zeit wurden die Produktionsanlagen für Speiseeis
immer weiterentwickelt. In den Anfängen der deutschen
Speiseeisproduktion, Mitte bis Ende der Zwanziger Jahre, konnten rund
25 Mitarbeiter circa 8.000 Eis am Stiel pro Tag herstellen. Jedes Eis
am Stiel musste von Hand aus der Form genommen und verpackt werden.
Der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen an Speiseeis lag damals
durchschnittlich bei 2,4 Liter pro Jahr.

Gut 20 Jahre später bedeutete die Erfindung des so genannten
Rundgefrierers letztendlich den großen Durchbruch für die
industrielle Speiseeisproduktion. Die Tagesproduktionsmenge von 8.000
Stück aus den Zwanziger Jahren konnte mit dieser Maschine schon in
einer Stunde produziert werden.

Heute werden pro Stunde - je nach Produkt und Maschinengröße -
zwischen 18.000 und 30.000 Eis am Stiel produziert. Die
Verpackungsabläufe sind inzwischen vollautomatisiert. Ständige
Kontrollen während der Produktion sorgen für ein einwandfreies
Genusserlebnis. Kein Wunder also, dass jeder Bundesbürger heute
durch-schnittlich 8,1 Liter Speiseeis pro Jahr (in 2007) schleckt.

Wie kommt eigentlich der Stiel ins Eis? Bei der industriellen
Speiseeisproduktion wird zuerst ein so genannter Eismix hergestellt.
Die cremige Masse, ist bei einer Temperatur zwischen -4 °C und -8°C
noch gut formbar. Für die Herstellung eines klassischen Vanilleeis
mit Schokoüberzug am Stiel wird der Eismix durch ein Rohr mit ovaler
Öffnung gedrückt, den so genannten Extruder.

Dieser ist über einem Laufband angebracht, auf das die für ein Eis
am Stiel benötigte Menge des Eismix geschnitten wird und auf das
Laufband fällt. Aus einer weiteren vor dem Laufband positionierten
Maschine wird in dem Moment des Abtrennens einer Eisportion ein
Holzstiel in die Eismasse geschossen.

Direkt nach Einschießen des Stiels durchtrennt ein dünner Draht
die Eismasse und ein fast fertiges Eis am Stiel landet auf dem
Laufband. Auf diesem werden die Stieleise in den Kältetunnel
befördert. Bei -40 °C erhält das Eis am Stiel hier den richtigen
Festigkeitsgrad. Erst jetzt, nach dem Durchlaufen des Kältetunnels,
erhält das Eis am Stiel seinen Schokoüberzug. Die auf dem Band
liegenden Stieleise werden von Greifarmen angehoben und hängend in
Wannen mit weißer, heller und dunkler Schokolade mit oder ohne
Mandeln getaucht. Da das Eis noch so kalt ist, härtet die Schokolade
innerhalb weniger Sekunden aus, so dass es direkt weiter gehen kann
zur letzten Produktionsstufe - dem Verpacken.

Damals wie heute ein Renner

Auch nach 85 Jahren ist die
"Vanilleeis-mit-Schokoüberzug-Variante" die beliebteste Stieleis-Form
von allen. Was nicht zuletzt an den klassischen Grundzutaten wie
Milch und Milchprodukten mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen sowie
Vanille, Zucker, Kakao & Co. liegen dürfte. Immerhin werden in
Deutschland pro Jahr über eine Milliarde Eis am Stiel geschleckt.
Damit ist das Eis am Stiel der absolute Liebling der Deutschen
Eisfans.

Fotos und tolle Rezepte zum Selbermachen z. B. unsere
"Eis-Klassiker für zuhause" finden Sie im Medienarchiv unter
www.markeneis.de

Originaltext: E.I.S. Eis Info Service
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51436
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51436.rss2

Pressekontakt:
E.I.S. Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller
c/o Weber Shandwick CMGRP
Carola Herckelrath/Marika Klette
Hohenzollernring 79-83
50672 Köln
Telefon: 0221 949918-0
Fax: 0221 949918-10
Email: info@markeneis.de


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