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Initiative des AVR für einen Gehaltstarifabschluss droht zu scheitern

Geschrieben am 20-05-2008

Berlin (ots) - Der Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken
und Raiffeisenbanken (AVR) hat der Gewerkschaftsseite nach nunmehr
zwei Jahren ohne Gehaltstarif angeboten, die Vergangenheit tariflich
zu regeln und die Zukunft in einem Tarif mit Zuschnitt auf das
kundennahe und personalintensive Geschäftsmodell der
Genossenschaftsbanken zu regeln.

"Seit 2005 beraten wir über einen Tarifabschluss, der auf uns
mittelständische Bankenarbeitgeber zugeschnitten ist. Leider konnten
wir auch heute keinen Fortschritt erzielen", erläutert der
Verhandlungsführer der genossenschaftlichen Bankengruppe, Axel
Lekies, nach der Verhandlungsrunde in Neu-Isenburg. "Wir sind bereit
für einen moderaten langfristigen Tarifabschluss, der neben der
Tarifierung von 4,3 Prozent mehr Gehalt für die Vergangenheit, auch
für die Zukunft vertretbare Zuwächse und mehr Gestaltungsoptionen für
die betriebliche Ebene vorsieht".

Der AVR wirft ver.di vor, mit überzogenen Gehaltsforderungen an
der wirtschaftlichen Situation der Banken völlig vorbei zu gehen.
"Angesichts der Herausforderungen, denen unsere Banken
gegenüberstehen, ist einerseits Kostendisziplin und andererseits ein
verstärktes Engagement in Kundenberatung und Marktbearbeitung das
Gebot der Stunde", so Lekies.

Der AVR erwartet Augenmaß und den Willen zur zeitgemäßen
Gestaltung des Tarifwerkes. "Die Gewerkschaftsseite kann sich nicht
darauf beschränken, Reformschritte im Tarif grundsätzlich abzulehnen
und überzogene Gehaltsorderungen zu stellen, sonst droht der
Bankentarif auch im genossenschaftlichen Sektor zum Auslaufmodell zu
werden", mahnt der Verhandlungsführer der genossenschaftlichen
Bankenarbeitgeber.

Für den 4. Juni 2008 ist ein weiterer Verhandlungstermin
vereinbart.

Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen
Bankensektors - darunter 1.210 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
die DZ BANK und WGZ-Bank - mit rund 170.000 Beschäftigten.

Verhandlungsführer ist Bankdirektor Axel Lekies, Vorstandsmitglied
der Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG. Portraitfotos des
Verhandlungsführers Axel Lekies für die redaktionelle
Berichterstattung sind abrufbar unter www.avr.org, Presse,
Bildarchiv.

Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:
Melanie Schmergal
Pressesprecherin des
Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Tel: 030/2021 1320
Fax: 030/2021 1905
Mail: presse@bvr.de


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