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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kindervernachlässigung

Geschrieben am 21-05-2008

Bielefeld (ots) - Die alleingelassenen Geschwister, die von
Polizisten in Vlotho aus einer Wohnung geholt worden sind - sie haben
noch einmal Glück gehabt. Eltern wissen, welche Gefahren
unbeaufsichtigten Kindern drohen. Feuerzeuge, Steckdosen, Putzmittel
und Alkohol - die Liste tödlicher Risiken ist lang.
Dass dem Jungen und seiner Schwester nichts passiert ist, ist
wahrscheinlich auch einer Nachbarin zu verdanken, die sich Sorgen
gemacht hatte, als sie den Jungen unentwegt schreien hörte. Und die
sich nicht damit zufriedengab, den Hausbesitzer zu informieren,
sondern schließlich Polizeibeamte alarmierte.
Die vielen Fälle von Kindesvernachlässigungen, die in den vergangenen
Monaten bekanntgeworden sind - sie haben wohl auch dazu geführt, dass
Menschen sensibler geworden sind. Denn auch Mitarbeiterinnen des
Kindergartens, in dem der Junge unentschuldigt gefehlt hatte, hatten
bereits Kontakt zum Jugendamt aufgenommen.
Augen und Ohren offenhalten und lieber einmal zu viel zum Telefon
greifen - so kann jeder von uns etwas gegen Kindesvernachlässigung
tun.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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