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Neue Archäologieroute künftig international vermarktet / Wirtschaftsminister: "Himmelswege" werden vierte touristische Markensäule

Geschrieben am 23-05-2008

Magdeburg (ots) - Die Archäologieroute "Himmelswege" wird zur
vierten touristischen Markensäule des Landes Sachsen-Anhalt. Das
verkündete Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff zur heutigen
Wiedereröffnung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle. Die
dort neu gestaltete Bronzezeitausstellung mit dem Original der
"Himmelsscheibe von Nebra" komplettiert die einzigartige Route, die
archäologisch Sehenswertes im Süden Sachsen-Anhalts verbindet.

"Die Himmelswege gehören aufgrund ihres Alleinstellungsmerkmals
und des Imagegewinns für unser Land zu den touristischen Highlights.
Nirgendwo anders in Deutschland sind derart sensationelle Funde auf
so engem Raum zu erleben", sagte Haseloff. Deshalb werde das
bisherige touristische Schwerpunktthema "Himmelswege" in den Rang der
touristischen Markensäule erhoben - gleichbedeutend mit den
bisherigen Markensäulen "Straße der Romanik", "Blaues Band" und
Gartenträume".

Damit verbunden ist unter anderem die nationale und internationale
Vermarktung als "Premium-Produkt" des Landes. So startete der
Minister in der vergangenen Woche eine Plakatkampagne, mit der auf
insgesamt 170 Großflächenplakaten für das neue touristische
Aushängeschild geworben wird. "Mit den 'Himmelswegen' ist der
Kulturtourismus in Sachsen-Anhalt noch breiter aufgestellt. Das zeigt
auch die gute Resonanz bei Reiseveranstaltern und Touristen", betonte
Haseloff.

Für die Zukunft komme es darauf an, die "Himmelswege" weiter zu
profilieren und mit anderen Stärken der Region zu verbinden. "Neben
offensiver Vermarktung muss auch der qualitative Ausbau der Standorte
erfolgen. Ebenso wichtig sind regelmäßige Veranstaltungen,
Ausstellungen und Tagungen mit überregionaler Bedeutung", sagte der
Wirtschaftsminister.

Die "Himmelswege" verbinden das Sonnenobservatorium Goseck, das
Steinkammergrab Langeneichstädt, das archäologische Erlebniscenter
"Arche Nebra" am Fundort der Himmelsscheibe sowie das Landesmuseum
für Vorgeschichte in Halle. Die Schaffung der infrastrukturellen
Voraussetzungen zur touristischen Erschließung der "Himmelswege"
haben Wirtschaftsministerium und EU in den vergangenen Jahren mit
rund 10,5 Millionen Euro gefördert. Die Stationen der "Himmelswege"
in Stichpunkten:

Sonnenobservatorium Goseck
- weltweit ältestes Sonnenobservatorium, annähernd 7000
Jahre alt
- doppelter Palisadenring mit Wall und Graben (75 Meter
Durchmesser)
- Tore und Durchlässe zur Bestimmung von Sommer- und
Winter-sonnenwende
- Infopoint im Schloss Goseck

Steinkammergrab Langeneichstädt
- jungsteinzeitliches Großsteingrab
- Grabanlage beherbergte Menhir (Monolith) mit eingeritzter
"Dolmen-göttin"

Fundort der Himmelsscheibe von Nebra
- 30 Meter hoher Aussichtsturm
- Weltweit einzigartiges archäologisches Erlebniscenter
"Arche Nebra" in Wangen
- Themen: Himmelsscheibe von Nebra, weitere archäologische,
astro-nomische und touristische Informationen zur Region

Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale

- ab 23. Mai 2008 neue Dauerausstellung zur Jungsteinzeit
und Bronzezeit
- Original der "Himmelsscheibe von Nebra" als bedeutendstes
Exponat

- Kreisrunde Bronzescheibe (Durchmesser rd. 32 Zentimeter)
mit der ältesten bekannten konkreten Himmelsdarstellung
- Etwa 3600 Jahre alt
- Fundort am Mittelberg bei Nebra (1999, mit wertvollen
Beifunden)

Originaltext: IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57265
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57265.rss2

Pressekontakt:
Ursula Schild, Pressesprecherin, IMG - Investitions- und
Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, Tel. 0391 - 567 70 88,
ursula.schild@img-sachsen-anhalt.de


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