Für bessere Luft in den Innenstädten / Berliner Verkehrsbetriebe testen Erdgasbusse
Geschrieben am 23-05-2006 |
Berlin (ots) - Mittlerweile fahren über 1.300 Busse mit Erdgasantrieb in deutschen Städten - und es werden stetig mehr. Jüngstes Beispiel: Am 22.5.2006 haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) fünf besonders emissionsarme 310-PS-Erdgasbusse der Marke MAN in Betrieb genommen, die im Liniendienst der Bundeshauptstadt die bisherigen neun ergänzen werden. Überall stehen die Nahverkehrsbetriebe vor der Herausforderung steigender Umweltansprüche und der Notwendigkeit, die Kraftstoffpreise in den Griff zu bekommen. Ab 2010 tritt die zweite Stufe der EU-Luftreinhalteverordnung in Kraft, die dann noch einmal verschärfte Grenzwerte für Rußpartikel und Stickoxide festsetzt. Beide Schadstoffe entstehen überwiegend beim Betrieb von Dieselmotoren. Wer also heute ein Fahrzeug mit einer Laufzeit von mehr als drei Jahren anschafft, sollte entweder auf schadstoffarme Antriebstechnik wie zum Beispiel Erdgas setzen, oder er muss die Gefahr teurer Nachrüstungen ab 2010 in Kauf nehmen, um die dann geltenden Grenzwerte einzuhalten.
Erdgasfahrzeuge haben den Vorteil, dass sie praktisch keine Rußpartikel ausstoßen und die Emissionen von Stickoxiden gegenüber Dieselfahrzeugen um rund 70 Prozent vermindern. Noch umwelt- und klimaschonender können sie durch den Einsatz von regenerativ erzeugtem BioErdgas werden, das von allen Erdgasfahrzeugen sowohl in reiner Form als auch als Beimischung zum Erdgas getankt werden kann. Wenn die steuerliche Begünstigung für Erdgas bis 2020 bestehen bleibt, so kommt nach dem Willen der deutschen Gaswirtschaft das BioErdgas schon bald an die Tankstelle. "Wir haben uns verpflichtet, dem Erdgas, das als Kraftstoff verwendet wird, bis zum Jahr 2010 bis zu 10 Prozent Biomethan beizumischen, sofern dieses auf Erdgasqualität aufbereitet ist", so Michael G. Feist, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e.V. in Berlin. Bis 2020 soll der Anteil auf bis zu 20 Prozent steigen. Die Fahrzeugtechnologie ist ausgereift und der "Sprit" deutlich günstiger, weil Erdgas als Kraftstoff durch die bis 2020 geltende Steuerermäßigung mit einem durchschnittlichen Kilogrammpreis von derzeit 0,82 Euro gut 30 Prozent günstiger ist als Diesel und etwa 50 Prozent günstiger als Benzin.
Diese Vorteile nutzen bereits zahlreiche Verkehrsbetriebe in Deutschland: Erdgasbusse sind zum Beispiel bereits in Hannover und Augsburg unterwegs, Frankfurt/ Oder hat seine komplette Busflotte auf Erdgas umgestellt und Saarbrücken 80 Prozent seines Busfuhrparks. Michael Schöneich, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Verbandes kommunaler Unternehmen e.V. begrüßt den Einsatz umweltschonender Antriebsalternativen: "Neben den Umwelt- und Klimavorteilen bietet die Erdgastechnik im ÖPNV zahlreichen Kommunen auch die Möglichkeit, die Kraftstoffversorgung durch ihre Stadtwerke selbst in die Hand zu nehmen. Im Vertrauen auf die gesetzlich festgeschriebene Steuerermäßigung bis 2020 werden Investitionen in Erdgastankstellen und Fahrzeuge getätigt, die im zweiten Schritt auch den privaten Fahrern zugute kommen."
Weitere Informationen zum Thema Erdgasfahrzeuge erhalten Interessierte unter der telefonischen Infoline 01802 - 234500 (0,06 Euro pro Gespräch) oder im Internet unter www.erdgasfahrzeuge.de.
Originaltext: BV. d. Dt. Gas- u. Wasserwirtschaft BGW Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52586 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52586.rss2
Für weitere Presseauskünfte und Rückfragen: Scheben Scheurer & Partner Agentur für Kommunikation GmbH Herr Michael Ehring Kalscheurener Straße 6, 50354 Hürth bei Köln Telefon: 02233/96341-88 Fax: 02233/96341-67 E-Mail: m.ehring@ssp-kk.de
Die Pressemeldung steht im Internet-Service für Journalisten zum Download zur Verfügung. Adresse: www.erdgasfahrzeuge.de
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