LVZ: Strobl, Immunitätsausschuss-Vorsitzender: Gysi habe sich mit seinen Stasi-Sauereien als Volksvertreter diskreditiert / 7 Links-Abgeordnete mit Stasi-Vergangenheit
Geschrieben am 28-05-2008 |
Leipzig (ots) - Der Vorsitzende des Immunitätsausschusses im Bundestag, der CDU-Abgeordnete Thomas Strobl, sieht nicht nur Gregor Gysi, Fraktionschef der Linkspartei, durch vermutliche frühere Stasi-Tätigkeit diskreditiert. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Strobl: "Gysi ist - was seine Tätigkeit für den Staatssicherheitsdienst betrifft - innerhalb der ,Linken' kein Einzelfall. Die Birthler-Behörde hat nach der letzten Bundestagswahl darauf aufmerksam gemacht, dass nach Aktenlage von den 53 Mitgliedern seiner Fraktion mindestens sieben ehemalige informelle Mitarbeiter der Staatssicherheit seien."
Unmittelbar vor einer aktuellen Stunde im Bundestag zu neuen Erkenntnissen im Fall Gysi verwies Strobl darauf, dass der Bundestag schon früher in einem Ausschuss-Bericht eine "inoffizielle Tätigkeit des Abgeordneten Dr. Gregor Gysi für das Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR als erwiesen festgestellt" worden sei. "Meiner Meinung nach hat sich Gysi, der demselben Bericht zufolge seine Mandaten verraten hat und im Übrigen von seinem Staatssicherheitsoffizier einmal für seine ,Zuverlässigkeit und hohe Einsatzbereitschaft' gelobt wurde, durch diese Sauereien als Volksvertreter diskreditiert", sagte Strobl.
Der CDU-Abgeordnete, der auch Generalsekretär seiner Partei in Baden-Württemberg ist, griff vor diesem Stasi-Hintergrund scharf die SPD an, die mit den Stimmen der Linkspartei ihre Präsidentschaftsbewerberin Gesine Schwan zum Erfolg führen wolle. "Die SPD und Frau Schwan wissen damit, auf wen sie sich einlassen." Die Wahl des Bundespräsidenten sei immer ein politischer Seismograph gewesen. Sie vollzog politische Wenden nach oder leitete Regierungswechsel ein. "Dass die SPD eine Kandidatin gegen Köhler aufstellt, die nur mit den Stimmen der Altkommunisten auf eine Mehrheit hoffen darf, kann nur als weiterer Triumph ihres linken Flügels gedeutet werden: Vor dem Hintergrund des hessischen Wahlbetruges ist zu befürchten, dass die SPD unter Beck-Nahles von langer Hand auf eine Koalition mit der ,Linken' auf Bundesebene hinarbeitet und dazu eine Strategie des begrenzten Tabubruchs verfolgt, in der sich auch die Wahl des Bundespräsidenten einreiht", meinte der CDU-Politiker. "Wenn schon das Staatsoberhaupt mit Hilfe der SED-Nachfolger gewählt werden kann, warum sollte die SPD nicht auch mit den Stimmen der Kommunisten einen Kanzler wählen lassen?", warnte Strobl.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
139293
weitere Artikel:
- Amnesty International stellt Jahresbericht 2008 vor / 60. Geburtstag der Allegemeinen Erklärung der Menschenrechte Berlin (ots) - Sperrfrist: 28.05.2008 07:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist. Die nicht erfüllte Erfolgsgeschichte "2008 wird die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 60 Jahre alt. Dieser Geburtstag steht für eine beachtliche Erfolgsgeschichte der Staatengemeinschaft, aber auch für die Verpflichtung von Regierungen, sich deutlich stärker und konsequenter als bisher um die Umsetzung der Menschenrechte zu kümmern", sagte die Generalsekretärin mehr...
- stern-Umfrage: Union verliert, Linke legt zu Hamburg (ots) - Der anhaltende Streit zwischen Union und SPD schadet beiden Koalitionspartnern in der Wählersympathie. In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL fiel die Union im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 35 Prozent. Trotz der guten Umfragewerte für Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt die Union damit nicht über ihr Ergebnis bei der letzten Bundestagswahl 2005 hinaus. Die Sozialdemokraten verharren mit 23 Prozent weiter im Tief. Von der Schwäche der großen profitieren die kleinen mehr...
- WAZ: Amnesty International bemängelt Aufklärung von Todesfällen in Deutschland Essen (ots) - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert die Aufklärung von tödlichem Gewaltmissbrauch durch Polizisten in Deutschland. "Wenn Menschen zu Tode kommen, dann muss das besser aufgeklärt werden", sagte die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Barbara Lochbihler, der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). "Dazu muss es Ausschüsse geben, in denen auch Nicht-Polizisten sitzen. Das fordern übrigens nicht nur wir, sondern auch die Vereinten Nationen", mehr...
- stern-Umfrage: Jeder Zweite will, dass Beck Steinmeier die Kanzlerkandidatur überlässt Hamburg (ots) - Als möglicher Kanzlerkandidat der SPD kommt Außenminister Frank-Walter Steinmeier in der Bevölkerung deutlich besser an als der SPD-Vorsitzende Kurt Beck. Knapp die Hälfte der Bürger (49 Prozent) würde es nach einer stern-Umfrage begrüßen, wenn Beck dem Außenminister die Kanzlerkandidatur überließe. Nur 20 Prozent sagen, Beck solle selber antreten. Noch deutlicher fällt das Votum der SPD-Anhänger aus: 59 Prozent wünschen, dass Beck verzichtet. Im direkten Vergleich mit Merkel schneidet Steinmeier mehr als doppelt mehr...
- Laut SPD-Haushälter schnelleres Ende der Neuverschuldung möglich Hamburg (ots) - Der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider hält einen rascheren Abbau der Staatsverschuldung für möglich - zweifelt aber am Sparwillen der Bundeskanzlerin. "Wenn es ihr wirklich um Konsolidierung geht, muss sie jetzt darauf dringen, den Haushaltsausgleich schon vor 2011 zu schaffen. Möglich wäre das", sagt Schneider der ZEIT. "Im Augenblick ist für das Jahr 2010 eine Nettokreditaufnahme von sechs Milliarden Euro geplant. Diese Summe kann man mit ein wenig Anstrengung einsparen", sagt der haushaltspolitische Sprecher der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|