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Geschrieben am 23-05-2006 |
Dortmund (ots) - Dortmund. NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat den ehrgeizigen Börsenplänen der RAG einen Dämpfer versetzt. "Ich glaube nicht, dass ein Börsengang binnen Jahresfrist machbar ist", erklärte Rüttgers in einem Interview mit der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau (Mittwoch-Ausgabe). Das Unternehmen hatte zuletzt das zweite Quartal 2007 für den Gang an die Börse angepeilt. "Es sind noch viele Frage offen", sagte Rüttgers. Etwa wer die Folgekosten des Steinkohlebergbaus im Revier übernehme oder die Pensionslasten trage. "Solange dies nicht geklärt ist", betonte der Ministerpräsident, "wird es keinen Börsengang geben." Auch müsse vor dem Börsengang die Grundsatzfrage entschieden sein, ob es langfristig bei einem bezuschussten Sockelbergbau bleibe oder sich das Land aus der Kohlesubventionierung ganz zurückziehen könne. Rüttgers setzte sich in dem Interview für einen neuen Konsens in Deutschland ein, bei dem Politik, Arbeitgeber und Gewerkschaften beteiligt werden müssten. Das Ziel: "Wir müssen definieren, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen".
Originaltext: Westfälische Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58905 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58905.rss2
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