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Positive Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis / Carl Zeiss Gruppe legt Halbjahreszahlen vor

Geschrieben am 29-05-2008

Stuttgart (ots) -

Erstes Halbjahr 2007/08 erfolgreich abgeschlossen: 1.451 Millionen
Euro Umsatz - Weltweit über 360 neue Arbeitsplätze - 161 Millionen
Euro für Forschung und Entwicklung

Nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2007/08 (1.
Oktober 2007 bis 31. März 2008) legte die Carl Zeiss Gruppe ihre
Zwischenbilanz vor: Der Umsatz erreichte 1.451 Millionen Euro, das
entspricht einem Anstieg von elf Prozent gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreswert (erstes Halbjahr 2006/07: 1.303 Millionen Euro).
Bereinigt um Wechselkurseinflüsse betrug das Wachstum sogar 14
Prozent.

Auch international hat sich Carl Zeiss im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres weiter behauptet. Insbesondere in Europa und Asien
konnte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr Umsatzzuwächse
verbuchen. Auch im derzeit mit Unsicherheiten belasteten
amerikanischen Markt hat sich Carl Zeiss - unter Berücksichtigung der
Währungseinflüsse - positiv entwickelt. Der Auslandsanteil am
Geschäft belief sich in den ersten sechs Monaten auf 85 Prozent.

Das EbIT (Earnings before Interest and Taxes) stieg um 28 Prozent
- währungsbereinigt sogar um 32 Prozent - auf 242 Millionen Euro
(erstes Halbjahr 2006/07: 189 Millionen Euro).

Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 149 Millionen Euro.
Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert entspricht das einer
Steigerung um 55 Prozent (erstes Halbjahr 2006/07: 96 Millionen Euro)

Dr. Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG, erklärte
auf der Halbjahres-Pressekonferenz am 29. Mai 2008 in Stuttgart:
"Unsere Halbjahreszahlen zeigen, dass wir auch 2007/08 auf einem
guten Weg sind. Wir haben uns im internationalen Geschäft weiter
behauptet und - trotz des starken Euros - auch im Ausland
Umsatzzuwächse verbuchen können."

Eigenkapitalquote erneut gestiegen

Die Eigenkapitalquote erreichte 32 Prozent und ist im Vergleich
zum ersten Halbjahr 2006/07 um fünf Prozentpunkte gestiegen (erstes
Halbjahr 2006/07: 27 Prozent). Damit hat die Carl Zeiss Gruppe ihre
finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit weiter ausgebaut.

302 Millionen Euro erreichte der Cashflow vor Ertragsteuern in der
ersten Geschäftsjahreshälfte. Das entspricht 21 Prozent des Umsatzes
(erstes Halbjahr 2006/07: 191 Millionen Euro; 16 Prozent des
Umsatzes). "Unsere Ertragskraft wirkt sich auch positiv auf den
Cashflow vor Ertragsteuern aus. Dadurch ist die Nettoliquidität
weiter gestiegen. Zum 31. März 2008 erreichte sie 670 Millionen Euro.
Das verbessert unsere gute Ausgangsposition für die Umsetzung unserer
langfristigen Wachstumsstrategie weiter", erläuterte Finanzvorstand
Dr. Michael Kaschke.

Deutliche Unternehmenswertsteigerung

Auch bei der Unternehmenswertsteigerung hat die Carl Zeiss Gruppe
im ersten Halbjahr deutlich zugelegt: Der EVA® (Economic Value Added)
der Carl Zeiss Gruppe erreichte im ersten Halbjahr 110 Millionen Euro
(erstes Halbjahr 2006/07: 62 Millionen Euro). Das entspricht einer
Steigerung um 79 Prozent.

Carl Zeiss sucht neue Mitarbeiter

Zum Stichtag 31. März 2008 beschäftigte Carl Zeiss weltweit 12.844
Menschen, davon 8.392 (65 Prozent) an den deutschen Standorten. Damit
ist die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum ersten Halbjahr
2006/07 (11.586 Mitarbeiter) um elf Prozent gestiegen. Zum Anstieg
der Mitarbeiterzahl haben neben Änderungen im Konsolidierungskreis
auch Neueinstellungen beigetragen: Carl Zeiss hat in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres weltweit über 360 neue
Arbeitsplätze geschaffen - über die Hälfte davon in Deutschland.
Dieser Trend hält an: Allein in Deutschland sucht das Unternehmen
derzeit über 100 neue Mitarbeiter.

Forschung und Entwicklung: Investition in die Zukunft In den
ersten sechs Monaten hat Carl Zeiss 161 Millionen Euro für
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aufgewendet (erstes Halbjahr
2006/07: 137 Millionen Euro). Damit setzt Carl Zeiss elf Prozent des
Umsatzes für die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien,
Produkte und Lösungen ein. Dass diese Investitionen sich lohnen,
zeigt die Innovationsquote: Mehr als 60 Prozent des Umsatzes erzielt
das Unternehmen mit Produkten, die nicht älter als fünf Jahre sind.
"Wir investieren mit den hohen Aufwendungen für Forschung und
Entwicklung in unsere Zukunft und in den kontinuierlichen Ausbau
unserer Technologieführerschaft. Das motiviert auch unsere
Mitarbeiter, leidenschaftlich nach Innovationen zu streben", betonte
Dr. Dieter Kurz.

Portfolio gestärkt

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2007/08 hat das
Unternehmen sein Portfolio weiter gestärkt: Die Medizintechniksparte
von Carl Zeiss hat im Oktober 2007 das Implantatgeschäft der
*Acri.Tec® AG, Hennigsdorf, übernommen. Das Unternehmen ist führend
im Bereich Implantate für die Augenchirurgie. Damit erweitert Carl
Zeiss das Angebot im wachsenden Marktsegment der Augenchirurgie. Die
Akquisition war ein wichtiger Meilenstein beim Ausbau der Position in
der Augenheilkunde, die neben der Neuro- und
Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie eine der beiden tragenden Säulen des
Geschäfts des Bereichs Medizintechnik darstellt.

Der Unternehmensbereich Industrielle Messtechnik hat die Dr. Wolf
& Beck GmbH, Wangen, vollständig übernommen. Bereits seit 2002 hielt
Carl Zeiss die Mehrheit (75 Prozent) an diesem Unternehmen.
Kernkompetenz der Gesellschaft ist die Entwicklung, Produktion und
Integration berührungsloser optoelektronischer Sensoren für
Koordinatenmessgeräte sowie Softwarelösungen für optische
Messtechnik.

Zudem hat der Unternehmensbereich Industrielle Messtechnik zu
Beginn des Geschäftsjahres 75 Prozent der Junker & Partner GmbH,
Tholey, übernommen. Damit hat Carl Zeiss sein Produktportfolio auf
dem Gebiet der Messvorrichtungen für die Automobilindustrie ergänzt
und sich neue Kundensegmente erschlossen.

Entwicklung der Unternehmensbereiche

Der Unternehmensbereich Halbleitertechnik ist in den ersten sechs
Monaten des Geschäftsjahres erneut kräftig gewachsen und erzielte
einen Umsatz von 610 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum
von 16 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Geschäftsjahres
2006/07 (527 Millionen Euro). Mit der Eröffnung des Carl Zeiss
Advanced Imaging Centre Singapur - gemeinsam mit dem
Unternehmensbereich Mikroskopie - sowie der Einweihung des Carl Zeiss
Nano Solutions Centre in Peabody, Massachusetts (USA), hat der
Unternehmensbereich seine Präsenz im asiatischen und amerikanischen
Raum gestärkt und den Service vor Ort ausgebaut: Kunden können die
Systeme wie beispielsweise Rasterelektronenmikroskope oder das
Helium-Ionen-Mikroskop ORION in den Demozentren testen und sich von
der besonderen Leistungsfähigkeit vor Ort überzeugen.

322 Millionen Euro Umsatz erzielte in der ersten
Geschäftjahreshälfte der Unternehmensbereich Medizintechnik, der zum
größten Teil aus der börsennotierten Carl Zeiss Meditec AG besteht.
Das entspricht einem Umsatzplus von zwei Prozent gegenüber dem
Vorjahr (erstes Halbjahr 2006/07: 317 Millionen). Insbesondere der
Wechselkurs des Euros zum US-Dollar hat die Umsatzentwicklung der
Medizintechniksparte beeinflusst: Ohne diese Währungseffekte hätte
sich ein Umsatzplus von sieben Prozent ergeben. Der
Unternehmensbereich Medizintechnik bietet eine umfangreiche Palette
von Diagnose- und Behandlungssystemen für die Augenheilkunde und ist
führend im Bereich von Visualisierungslösungen für die Neuro- und
Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie. Für die Augenchirurgie wird das Portfolio
ergänzt durch sogenannte Intraokularlinsen, die bei der Operation des
Grauen Stars eingesetzt werden und Sehfehler wie Kurz-, Weit- oder
Alterssichtigkeit korrigieren können. Nach der erfolgreichen
Integration der im Jahr 2005 übernommenen IOLTech, mit Sitz in La
Rochelle, hat der Bereich nun durch die Übernahme der *Acri.Tec® AG,
Hennigsdorf, sein Angebot in diesem wachsenden Marktsegment weiter
ausgebaut.

Der Unternehmensbereich Mikroskopie erreichte im laufenden
Geschäftsjahr einen Umsatz von 168 Millionen Euro. Das sind vier
Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (161 Millionen
Euro). Auch hier zeigen sich die Auswirkungen der
Wechselkursentwicklungen: Ohne die Währungseinflüsse würde sich ein
Umsatzwachstum von neun Prozent ergeben. Ins Geschäftsjahr 2007/08
ist der Bereich mit mehreren Produktneuvorstellungen gestartet: Mit
dem Laser Scanning Mikroskop LSM 710 setzt Carl Zeiss neue Maßstäbe
in der Fluoreszenzmikroskopie: Das System kann erstmals bis zu zehn
Fluoreszenzfarben gleichzeitig abbilden. Damit eröffnet Carl Zeiss
neue Möglichkeiten für die bio-medizinische Forschung. Das LSM 710
ist hochflexibel auf die verschiedensten Forschungsfragestellungen
optimierbar. Durch seine hohe Empfindlichkeit können die
Veränderungen in lebenden Zellen auf molekularer Ebene erforscht
werden, die beispielsweise zu Schlaganfällen oder Alzheimer führen.
In der Krebsforschung können mit dem LSM 710 die Mechanismen
erforscht werden, die zur Zellteilung oder zum Wachsen eines Tumors
führen.

Der Unternehmensbereich Industrielle Messtechnik war in der ersten
Geschäftsjahreshälfte 2007/08 sehr erfolgreich: Beim Umsatz legte der
Bereich 21 Prozent - währungsbereinigt 26 Prozent - im Vergleich zum
Vorjahr zu und erzielte 189 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2006/07:
156 Millionen). Carl Zeiss profitiert hier von der positiven
konjunkturellen Entwicklung in der Maschinenbaubranche. In der
industriellen Messtechnik erschließt sich das Unternehmen ein neues
Marktsegment: die medizintechnische Fertigungsindustrie. Bei der
Produktion von Implantaten für künstliche Knie- oder Hüftgelenke oder
den Bandscheibenersatz kommt es ganz besonders auf Genauigkeit an.
Hier punkten die Messsysteme von Carl Zeiss mit Schnelligkeit,
Präzision und Zuverlässigkeit.

Der Bereich Markenoptik/Optronik, in dem das Geschäft mit
Ferngläsern, Planetarien, Foto- und Filmobjektiven sowie optronischen
Produkten zusammengefasst ist, hat in den ersten sechs Monaten ein
deutliches Wachstum erzielt: Der Umsatz legte um 22 Prozent
(währungsbereinigt: 24 Prozent) im Vergleich zum ersten Halbjahr
2006/07 (120 Millionen Euro) zu und erreichte 146 Millionen Euro. Mit
den Ferngläsern des Bereichs Sports Optics zählt Carl Zeiss zu den
besonders innovativen Anbietern im Markt. Zunehmend ergänzen
elektronische Komponenten diese klassischen optischen Instrumente.
Das Fernglas Victory RF enthält einen elektronischen
Laser-Entfernungsmesser für das schnelle Ermitteln von Entfernungen
bis zirka 1.200 Meter. Damit ist das Fernglas ein erstklassiger
Begleiter bei der Jagd, beim Segeln oder Wandern.

Das weltweit tätige Brillenglasunternehmen Carl Zeiss Vision - an
dem Carl Zeiss mit dem Finanzinvestor EQT zu gleichen Teilen Anteile
hält - hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 447 Millionen
Euro Umsatz erzielt. Das entspricht - währungsbereinigt - einer
Steigerung von rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahr (erstes
Halbjahr 2006/07: 431 Millionen Euro). Das Geschäft der Carl Zeiss
Vision Gruppe wird im Beteiligungsergebnis der Carl Zeiss Gruppe
anteilig ("at equity") berücksichtigt. Mit dem Brillenglastyp GT2 3D
bietet Carl Zeiss Vision eine neue Generation von Gleitsichtgläsern
an. Größere Übergangszonen zwischen Nah- und Fernsichtbereich sorgen
für eine überdurchschnittlich gute Tiefenwahrnehmung und einen
natürlichen Seheindruck. Dadurch ist die Eingewöhnungszeit für die
Brillenträger sehr gering.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2007/08 geht die Carl Zeiss Gruppe von einer
anhaltend positiven Entwicklung aus. "Das Geschäftsjahr 2007/08 haben
wir mit viel Rückenwind begonnen. Wir verspüren jedoch eine
nachlassende Investitionstätigkeit der Halbleiterindustrie. Daher
werden sich in diesem Unternehmensbereich unsere Umsätze etwas
verlangsamen. Trotz sich verändernder weltwirtschaftlicher
Rahmenbedingungen gehen wir in allen anderen Geschäften von einer
Fortsetzung der bisherigen Entwicklung bis September aus. Insgesamt
rechnen wir mit guten Resultaten für das Geschäftsjahr", sagte Dr.
Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG.

Carl Zeiss ist eine weltweit führende internationale
Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie.
Der Hauptsitz der Carl Zeiss AG ist Oberkochen, Baden-Württemberg.
Die Unternehmensbereiche besetzen in den strategischen Märkten
Medical and Research Solutions, Industrial Solutions und Lifestyle
Products in der Regel die Position eins oder zwei. Die als
eigenverantwortliche Einheiten geführten Bereiche fokussieren sich
mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf die biomedizinische
Forschung und Medizintechnik sowie auf Systemlösungen für die
Halbleiter-, die Automobil- und die Maschinenbauindustrie.
Planetarien und hochwertige Konsumgüter wie Fotoobjektive oder
Ferngläser tragen den Namen ZEISS zu Millionen Menschen in aller
Welt.

Die Carl Zeiss Gruppe, die zu 100 Prozent im Besitz der
Carl-Zeiss-Stiftung ist, erzielte im Geschäftsjahr 2006/07 (30.
September) einen Umsatz von 2.604 Millionen Euro. Weltweit
beschäftigt die Gruppe rund 12.300 Mitarbeiter, davon rund 4.300 im
Ausland. Die Unternehmensgruppe ist in mehr als 30 Ländern direkt
vertreten und besitzt Produktionsstätten in Europa, Amerika und
Asien. Das Augenoptik-Geschäft firmiert als Carl Zeiss Vision
International GmbH und belegt unter den Brillenglasanbietern weltweit
Platz zwei. Diese Gesellschaft ist jeweils zu gleichen Teilen im
Besitz der Carl Zeiss AG und eines Finanzpartners. Weitere
Informationen unter www.zeiss.de.

Originaltext: Carl Zeiss AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69120
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69120.rss2

Pressekontakt:
Jörg Nitschke
Carl Zeiss AG
Leiter Corporate Communications
73446 Oberkochen
Tel. +49 7364 20-3242
Fax +49 7364 20-3122
E-Mail: j.nitschke@zeiss.de
Internet: www.zeiss.de/presse


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