NDR Rundfunkrat gegen weitergehende Umverteilung von norddeutschen Gebührengeldern
Geschrieben am 30-05-2008 |
Hamburg (ots) - In einer am Freitag, 30. Mai, gefassten Resolution bezeichnet der NDR Rundfunkrat den einstimmig gefassten Beschluss der ARD-Landesrundfunkanstalten zum künftigen internen Finanzausgleich des Senderverbunds als "tragfähiges Ergebnis" und "solidarische Lösung". Forderungen nach einer weitergehenden Umverteilung von norddeutschen Gebührengeldern erteilt das Gremium eine Absage; die programmliche Leistungsfähigkeit der Vier-Länder-Konstruktion NDR dürfe nicht weiter eingeschränkt werden.
Die vom NDR Rundfunkrat einstimmig beschlossene Resolution im Wortlaut:
"Der Rundfunkrat des NDR ist der Überzeugung, dass der einstimmig gefasste Kompromiss der Intendantinnen und Intendanten der ARD zum Finanzausgleich zwischen den Landesrundfunkanstalten ein tragfähiges Ergebnis darstellt. Dank zusätzlicher Anstrengungen der vier großen Rundfunkanstalten können die kleinen und mittleren Anstalten für die kommende Gebührenperiode entlastet werden. Der Rundfunkrat begrüßt, dass sich der NDR durch weitere bilaterale Leistungen zugunsten von Radio Bremen und des Saarländischen Rundfunks sowie über eine erhöhte Kostenübernahme an ARD-Gemeinschaftseinrichtungen und durch seinen Beitrag zum ARD-internen Finanzausgleich an dieser solidarischen Lösung beteiligen wird.
Zugleich warnt der Rundfunkrat davor, den Norddeutschen Rundfunk durch standortpolitisch motivierte Forderungen in seiner programmlichen Leistungsfähigkeit weiter einzuschränken. Zum einen versorgt der NDR als Landesrundfunkanstalt der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg strukturstarke wie strukturschwache Räume und garantiert damit eine gleichwertige Grundversorgung in Ost und West - ohne finanzielle Unterstützung von außen. Zum anderen leistet der NDR innerhalb der ARD einen wichtigen Beitrag zur regionalen Vielfalt und damit zum Erfolg des Gemeinschaftsprogramms "Das Erste".
Der Rundfunkrat des Norddeutschen Rundfunks erteilt deshalb allen Forderungen nach einer weitergehenden Umverteilung von norddeutschen Gebührengeldern eine Absage. Die Leistungskraft des NDR ist primär die Folge einer wirtschaftlich lebensfähigen Vierländerkonstruktion. Finanzielle Probleme in kleineren Landesrundfunkanstalten sollten primär im Rahmen von Kooperationen über Landes- und Anstaltsgrenzen hinweg gelöst werden. Der NDR steht für solche Lösungen auch in Zukunft als Partner zur Verfügung.
Der Rundfunkrat des Norddeutschen Rundfunks unterstützt den einstimmig gefassten Kompromiss der Intendantinnen und Intendanten der ARD zum Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten. Er bittet die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg, dass sie sich in diesem Sinne für die Interessen der Gebührenzahler in Norddeutschland einsetzen."
30. Mai 2008
Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2
Pressekontakt: NDR Norddeutscher Rundfunk NDR Presse und Information Telefon: 040 / 4156 - 2300 Fax: 040 / 4156 - 2199
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
140128
weitere Artikel:
- Lehren für Journalisten zum Lauschangriff der Telekom Frankfurt (ots) - "Ich kann nur jedem raten, so wenig wie möglich vertrauliche Daten in Umlauf zu bringen", empfiehlt Winfried Hassemer Deutschlands Journalisten als Lehre zum Lauschangriff der Telekom im neuen MediumMagazin, das diesen Montag auf den Markt kommt. Sorgen bereitet dem eben pensionierten Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichtes die geplante Superabhörbehörde. "Ich befürchte, dass die Bürgerrechte durch eine neue zentrale Organisation gefährdet werden, weil der Zugriff auf schützenswerte Daten einfacher wird und mehr...
- In deutschen Städten brennen die Autos, aber niemand auf den Kampf gegen Linksextremismus/ Wiedenroths Vorbörsen-Karikatur Flensburg (ots) - Flensburg (ots) - Der Titel der Wirtschaftskarikatur von Götz Wiedenroth für Freitag, 30. Mai 2008 lautet: In deutschen Städten brennen die Autos, aber niemand auf den Kampf gegen Linksextremismus. Bildunterschrift: Doppelt politisch korrekter Aufstand der 68fach staatsfinanzierten Höchstanständigen. Die Zeichnung ist ab heute unter http://www.wiedenroth-karikatur.de/02_AktuKariListeText.html und http://GWiedenroth.googlepages.com/goetzwiedenrothsnewest (with english comments) im Internet mehr...
- ots.Audio: "die aktuelle" präsentiert die Highlights der Woche - diesmal mit: Bryan Adams, Jette Joop, Anna Thalbach, Gojko Mitic, Manuel Reuter und Linda Bresonik! München (ots) - - Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar - Intro Sänger Bryan Adams hat in Berlin zugunsten hörgeschädigter Menschen eine Ausstellung mit dem Titel "Hear the World" eröffnet. Der Kanadier hatte sich für seine Fotos Stars wie Mick Jagger, Amy Winehouse oder Franka Potente vor die Kamera geholt. Ansonsten ging Adams in Berlin vornehmlich seiner Lieblingsbeschäftigung nach - jede Menge Spargel essen. O-TON mehr...
- Political Correctness in Deutschland Berlin (ots) - Am 5. Juni 2008 erscheint die neue Ausgabe von politik&kommunikation, die sich mit der "Political Correctness" deutscher Politiker auseinandersetzt. Politiker versuchen, mit Tabubrüchen Aufmerksamkeit zu generieren. Wer gezielt gegen die politische Korrektheit verstößt, kann Agenda-Setting betreiben. Es gibt allerdings auch Grenzen, die Politiker nicht überschreiten dürfen. politik&kommunikation zeigt anhand brisanter Beispiele, welche Tabubrüche deutsche Politiker bereits begangen haben und welche Grenzen zum Wohle der mehr...
- pressesprecher Ausgabe 05/08 Berlin (ots) - Am 28. Mai 2008 erschien die neue Ausgabe des Magazins pressesprecher, die sich in mit dem Schwerpunktthema Ethikrichtlinien in Unternehmen beschäftigt und aufzeigt warum sie nicht, bzw. selten kommuniziert werden. Die eigenen Verhaltenskodizes sind für viele Konzerne bislang ein brisantes Thema. Ihre Mitarbeiter werden zwar über die Kanäle der internen Kommunikation informiert und mit Schulungen für das richtige Verhalten im Geschäftsalltag trainiert, nur die Öffentlichkeit erfährt selten etwas über den moralischen Anspruch, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|