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3. IDM-Lauf 2008 auf dem Nürburgring (30. Mai - 1. Juni 2008): Arne Tode (Triumph) und Vladimir Ivanov (Yamaha) sichern sich die IDM Supersport-Siege in der Eifel

Geschrieben am 01-06-2008

Nürburg (ots) - Es sah alles danach aus, als würden die 14.200 an
den Nürburgring gereisten Fans in der IDM Supersport-Klasse einen
Doppelsieg von Arne Tode (G-LAB Racing-Sport-Evolution) sehen. Tode
hatte am Samstagabend den ersten Lauf für sich entschieden. Doch am
Sonntag machte dem Glauchauer der Defekt-Teufel bei herrlichem
Sommerwetter einen Strich durch die Rechnung, so dass Vladimir Ivanov
(Vector-Racing-Team) seine Chance nutzte und das zweite Rennen
gewann.

Wie bei allen anderen Klassen konnte auch in der IDM Supersport
aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen am Samstag nur ein
Zeittraining gefahren werden. Einmal mehr war Arne Tode (Triumph) der
Mann, der die Musik angab. Er holte sich am Nachmittag bei trockenem
Asphalt die Pole-Position und drückte der Konkurrenz über eine halbe
Sekunde drauf. Das ist in dieser enorm leistungsdichten Klasse eine
ganze Menge. Vladimir Ivanov und Pascal Eckhardt (beide Yamaha)
fuhren die Startplätze zwei und drei heraus. Mit dem Belgier Didier
van Keymeulen (Suzuki) schloss ein Gaststarter Reihe eins ab. Van
Keymeulen hat auch schon IDM-Erfahrung und fährt in diesem Jahr
eigentlich in der Supersport-WM. Er nutzte das IDM-Rennen auf dem
Nürburgring zur Vorbereitung auf den Weltmeisterschaftslauf, der vom
12. bis 15. Juni an gleicher Stelle stattfindet.

Der erste Lauf am Samstagabend fand bei trockener Strecke statt.
Vladimir Ivanov erwischte den besten Start und konnte noch in der
dritten Runde seine Führung behaupten, ehe er via Highsider stürzte.
"Die Maschine fing beim Rausbeschleunigen an zu schlingern", ärgerte
sich der Russe. "Ich habe noch versucht es abzufangen aber dabei
leider 'Bautz' gemacht."
Jetzt witterte der amtierende Meister Sebastien Diss (Kawasaki/BMR
Racing Team) seine Chance und führte das Feld an. Insgesamt vier
Runden lang wurde dem Franzosen diese Ehre zu Teil, bevor er sich den
Angriffen Arne Todes fügen musste. Der Glauchauer, der einen
miserablen Start erwischt hatte, kam nur als Elfter aus der ersten
Runde und musste sich durchs Feld pflügen. In der siebenten von
insgesamt 17 Runden hatte er es geschafft und fuhr dann seinen
insgesamt zehnten IDM-Sieg ein.

In Runde elf war verlor Diss auch seinen zweiten Platz. Didier van
Keymeulen (RES Software Hoegee Suzuki) hatte ein ähnliches Schicksal
wie Tode ereilt. "Ich war in der ersten Kurve etwas eingeklemmt",
begründete der Belgier, warum er nur als Neunter aus Runde eins
zurückkam. Aber auch er kämpfte sich nach vorn und wurde am Ende
Zweiter. Diss holte Rang drei, erntete aber die Punkte des zweiten
Platzes, da van Keymeulen als Gaststarter nicht Punktberechtigt ist.
So erbte auch Herbert Kaufmann (Yoshimura Van Zon Schäfer Motorsport
Germany) die Punkte für den dritten Platz, obwohl er auf der Strecke
"nur" als Vierter die Flagge sah. Hinter dem Bayern kamen Damian
Cudlin (AUS), Ondrej Jezek (CZE), Kevin Wahr, Patrick Vostarek (CZE),
Philipp Hafeneger und Meik Minnerop ins Ziel.

Lauf zwei am Sonntag fand bei schönstem Sommer-Wetter und
Temperaturen weit über der 20-Grad-Marke statt. Didier van Keymeulen
und Vladimir Ivanov kamen am Besten von der Start-Linie weg.
Allerdings war es der Franzose Sebastien Diss, der als Erster in das
"Yokohama-S" einbiegen konnte. Doch schon in der zweiten Runde
schickte sich Arne Tode an, sein Meisterstück vom Vortag zu
wiederholen. Dabei spielte ihm aber der Defekt-Teufel einen Streich.
In Führung liegend musste Tode seine Triumph abstellen und das Rennen
hinter der Leitplanke weiter verfolgen.
Danach hieß der Führende zunächst Sebastien Diss. Aber er hatte die
Rechnung ohne den Russen Ivanov gemacht, der zügig aufholte und sechs
Runden vor Schluss die Führung an sich riss. Er behauptete sie bis
ins Ziel.

Triumph-Pilot Philipp Hafeneger war die Überraschung des Tages.
Der zweite Mann vom G-LAB - Racing Sport-Evolution Rennstall kam nur
als 19. (!) aus der ersten Runde zurück und fuhr teilweise mit dem
Messer zwischen den Zähnen. "Ich komme ja schließlich aus Solingen,
wo die Messer hergestellt werden", war Hafeneger zum Scherzen
aufgelegt. Am Ende erreichte er im Ziel den zweiten Rang und hatte
den Vorsprung Ivanovs fast komplett aufgetilgt. "Eine Runde mehr und
Hafeneger hätte auch den Russen noch aufgeschnupft", prognostizierte
Streckensprecher Thomas Deitenbach.
"Es ist nun kein Geheimnis mehr", lüftete Hafeneger die Formel des
Erfolgs. "Ich habe die Reifenmarke gewechselt. Ich bin jetzt
Pirelli-Pilot, nachdem ich anderthalb Jahre lang Entwicklungsfahrer
für Continental war. Mir hat es jetzt einfach gereicht. Aber ich
hoffe trotzdem, dass ich den Conti-Leuten mit meiner Arbeit helfen
konnte."

Didier van Keymeulen wurde im Sonntagsrennen Vierter, direkt vor
Herbert Kaufmann und Pascal Eckhardt. Unheimlich geärgert hat sich
Sascha Hommel (HKM PZmotorsport). Der Honda-Pilot fuhr sein bis dato
bestes Saisonrennen und lag nach 13 Runden auf dem fünften Rang, als
er zu Boden musste. Es wäre seine vierte Punkte-Platzierung dieses
Jahr geworden. Unzufrieden war auch der Zweite der Meisterschaft,
Damian Cudlin. Der Australier konnte zwar in beiden Rennen Punkte
sammeln (vierter und neunter Platz), beschwerte sich aber etwas über
sein Arbeits-Aggregat. "Es hat uns hier einfach an Power gefehlt",
ärgerte sich Cudlin. "Beim Penz (Rico Penzkofer) war es das Gleiche.
Ich hoffe, dass wir bis zum Sachsenring eine Lösung dafür finden."

In der Meisterschaft hat Arne Tode trotz des "Nullers" vom Sonntag
immer noch einen soliden Vorsprung von 35 Punkten. Der Glauchauer
führt mit 120 Zählern vor Damian Cudlin (85), Sebastien Diss (80),
Herbert Kaufmann (79), Vladimir Ivanov (76) und Philipp Hafeneger
(59).

Ergebnisse IDM Supersport:

5. Lauf: 1. Arne Tode (Glauchau/Triumph) 25:52,859 Min., 2. Didier
van Keymeulen (BEL/Suzuki) 3,305 Sek. zur., 3. Sebastien Diss
(FRA/Kawasaki) 6,532 Sek. zur., 4. Herbert Kaufmann (Ismaning/Suzuki)
8,723 Sek. zur., 5. Damian Cudlin (AUS/Yamaha) 9,060 Sek. zur., 6.
Ondrej Jezek (CZE/Kawasaki) 12,864 Sek. zur.

6. Lauf: 1. Vladimir Ivanov (RUS/Yamaha) 25:58,689 Min., 2.
Philipp Hafeneger (Solingen/Triumph) 0,513 Sek. zur., 3. Diss 1,813
Sek. zur., 4. van Keymeulen 2,027 Sek. zur., 5. Kaufmann 7,532 Sek.
zur., 6. Pascal Eckhardt (Sonthofen/Yamaha) 7,781 Sek. zur.

IDM-Stand nach 6 von 14 Läufen: 1. Tode 120 Punkte, 2. Cudlin 85,
3. Diss 80, 4. Kaufmann 79, 5. Ivanov 76, 6. Hafeneger 59

Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der
IDM-Homepage unter www.idm.de .

Originaltext: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43748
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43748.rss2

Pressekontakt:
IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft
Wolfgang Mihan
Telefon: 0172-3505086
Email: presse@idm.de


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