Prognos Globalisierungsreport 2008 vorgestellt: Geld wird in Europa verdient - BRIC-Länder werden überschätzt - andere Schwellenländer sind attarktiver
Geschrieben am 02-06-2008 |
Basel (ots) -
- Querverweis: Die komplette Pressemitteilung inklusive Gesamtranking des Prognos Freihandels- und Investitionsindex 2008 liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Prognos Globalisierungsreport 2008 - Ranking der attraktivsten Auslandsmärkte für deutsche Unternehmen. Die Basler Prognos AG misst im Globalisierungsreport 2008 die Attraktivität der 100 größten Volkswirtschaften für deutsche Exporteure und Investoren.
Europa bleibt attraktivster Handelspartner und Investitionsstandort
Deutsche Unternehmen wickeln 70% ihres Handels mit europäischen Ländern ab. Dieser Anteil ist seit langen Jahren stabil: "Europa ist und bleibt die wichtigste Region für deutsche Auslandsengagements", sagt Christian Böllhoff, Geschäftsführer der Prognos AG.
Bilateralismus erschwert Markterschließung
Neue attraktive Märkte zu erschließen wird zunehmend schwieriger. Als Reaktion auf die stockende Doha-Runde der WTO werden immer mehr bilaterale Handelsabkommen geschlossen. "Bis 2010 wird die Anzahl der regionalen Handelsabkommen auf 400 steigen, dadurch wird es für Unternehmen schwieriger, den Überblick zu behalten und auf das richtige Pferd zu setzen", so Dr. Michael Böhmer, Projektleiter der Studie. "Unternehmer müssen Risiken eingehen und neue Märkte erschließen, das steht außer Frage. Aber sie müssen sich der bestehenden Risiken bewusst sein, um die Erfolgswahrscheinlichkeit ihrer Engagements realistisch einschätzen zu können." Wie problematisch die Orientierung ist, zeigen nicht zuletzt regelrechte Wellen, in denen sich Unternehmen heute auf den einen Markt konzentrieren und morgen auf den anderen. "Nicht jedes Geschäft in Osteuropa hat sich gelohnt und auch nicht jedes Engagement in China ist rentabel", stellt Christian Böllhoff fest.
BRIC-Länder nicht immer erste Wahl
Der Prognos Freihandels- und Investitionsindex zeigt, dass Länder wie Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) zwar nicht vernachlässigt werden sollten. Doch stellen sich die Rahmenbedingungen und die Chancen-Risiko-Relation dort deutlich ungünstiger dar als auf den angestammten Märkten deutscher Unternehmen. "Größe allein macht einen Markt nicht attraktiv. Das verspricht zwar hohe Umsätze; entscheidend ist aber die Rentabilität. Und die ist dort oftmals nicht gegeben", so die Prognos-Experten. Neben den großen attraktiven Märkten gibt es Geheimtipps auf allen Kontinenten. "Es sind oftmals kleinere Länder, die hervorragende Investitionsbedingungen bieten oder sich als Handelsplattform für eine ganze Region eignen. Man muss nicht in das größte Land gehen, um eine Region zu erschließen", so Christian Böllhoff.
Studienansatz/Methodik
Für die 100 größten Volkswirtschaften der Welt beleuchtet Prognos, wie lohnenswert es ist, sich auf diesen Märkten zu engagieren. Mit Hilfe aussagekräftiger Indikatoren wird die Attraktivität dieser Märkte für deutsche Unternehmen gemessen - für Exporteure wie für Investoren. Die Auswahl der Indikatoren gewährleistet, dass alle wichtigen Parameter für die Entscheidung über ein Auslandsengagement erfasst sind. Neben ökonomischen Kriterien werden sowohl institutionelle als auch politisch-gesellschaftliche Charakteristika berücksichtigt. Damit zeichnet der Index ein umfassendes Bild des Export- und Investitionsklimas der einzelnen Länder. Der Prognos Freihandels- und Investitionsindex umfasst neben einem Gesamtranking vier Einzelrankings (Exporte, Investitionen, Status quo und Dynamik) mit neun Subindizes und insgesamt 34 Einzelindikatoren.
Subindizes: * Marktgröße * Offenheit * Entwicklungsstand * Institutionen/Infrastruktur * Praktische Geschäftstätigkeit * Stabilität * Bildung * Forschung und Entwicklung, Innovationen * Markteffizienz * Entfernung zu Deutschland
Prognos Globalisierungsreport 2008 - Ranking der attraktivsten Auslandsmärkte für deutsche Unternehmen Basel, Juni 2008, Deutsch, rd. 70 Seiten Weitere Informationen /Download: www.prognos.com/globalisierungsreport
Die Prognos Globalisierungsreports beleuchten mit jährlich wechselndem Themenschwerpunkt die zahlreichen Facetten der Globalisierung. Die Reports bewerten die jeweils aktuelle Diskussion, untermauern sie mit Fakten und ermöglichen ungewohnte Einblicke in dieses komplexe Thema.
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Die Basler Prognos AG berät seit 1959 europaweit Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft in Zukunftsfragen. Auf Basis neutraler Analysen und fundierter Prognosen entwickelt Prognos praxisnahe Entscheidungsgrundlagen und Zukunftsstrategien für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und internationale Organisationen.
Originaltext: Prognos AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50786 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50786.rss2
Pressekontakt: Prognos AG, Büro Berlin Birte Jessen Leiterin Unternehmenskommunikation Goethestraße 85 D-10623 Berlin Tel.: +49 30 52 00 59-222 Fax: +49 30 52 00 59-201 Mobil: + 49 160 88 290 84 E-Mail: birte.jessen@prognos.com www.prognos.com
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