(Registrieren)

Mobilfunk auf dem Prüfstand / Landesweite Mobilfunkmesskampagne in Sachsen-Anhalt gestartet

Geschrieben am 04-06-2008

Berlin/Magdeburg (ots) - In Abstimmung mit dem Ministerium für
Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt startet das
Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) heute eine landesweite
Mobilfunkmessreihe in Sachsen-Anhalt. In den kommenden Wochen werden
Experten des TÜV in 15 Kommunen an rund 80 Messorten die
elektromagnetischen Felder in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen
ermitteln. Die Stellen, an denen die Messungen durchgeführt werden,
haben die Kommunen selbst ausgewählt.

"Viele Bürgerinnen und Bürger befürchten, dass in der
unmittelbaren Nähe von Mobilfunksendemasten sehr hohe Immissionen
auftreten", berichtet IZMF-Geschäftsführerin Dagmar Wiebusch in
Magdeburg. "Dabei liegen die Mobilfunkfelder in Deutschland in der
Regel weit unter den Grenzwerten. Das stellt das
Genehmigungsverfahren der Bundesnetzagentur sicher", erläutert Dagmar
Wiebusch. Um dies deutlich zu machen, hat das Informationszentrum
Mobilfunk e.V. beim TÜV Nord eine Messreihe in Auftrag gegeben, die
speziell den Nahbereich von Sendestationen untersucht. Dabei werden
auch die Immissionen in der direkten Umgebung der DVB-T-Sender des
neuen digitalen Fernsehens unter die Lupe genommen werden.

Unter dem Motto "Sicherheit durch Transparenz" schließt das IZMF
mit dieser Kampagne an die bereits in Nordrhein-Westfalen (2003),
Hessen (2004), Niedersachsen (2005), Thüringen (2006) und Sachsen
(2007) erfolgreich durchgeführten Mess- und Informationsreihen an.
Übergreifendes Ziel der Mess- und Informationsreihen ist es, den
Kenntnisstand der Bevölkerung hinsichtlich der Mobilfunktechnologie
zu erweitern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich anhand der
Messergebnisse selbst ein Bild davon machen können, welche
elektromagnetischen Felder in ihrer direkten Nachbarschaft
typischerweise auftreten.

Einflussfaktoren für die Immissionssituation vor Ort "Die
physikalischen Gesetzmäßigkeiten für das Ausbreitungsverhalten
elektromagnetischer Felder sind zwar theoretisch überall gleich",
räumt Dr. Christian Bornkessel vom Institut für Mobil- und
Satellitenfunktechnik (IMST) in Kamp-Lintfort ein. In der Praxis
zeigt sich aber, dass beispielsweise geographische oder
städtebauliche Charakteristika durchaus Einfluss auf die konkrete
Immissionssituation vor Ort haben können. Vor diesem Hintergrund
haben sich die Messexperten zusammen mit dem IZMF entschlossen, die
Messreihen in unterschiedlichen Bundesländern durchzuführen und auf
die landestypischen Besonderheiten einzugehen. "Wir haben so
inzwischen eine Fülle von Erkenntnisse über typische
Immissionssituationen beispielsweise in Ballungsräumen, in ländlichen
Gebieten und unter bestimmten städtebaulichen Konstellationen
gewonnen", erklärt Dr. Christian Bornkessel das Konzept.

Unabhängige TÜV-Experten messen auf Vorschlag der Kommunen
Durchgeführt werden die Messungen von der EMV Services GmbH, einer
Tochtergesellschaft des TÜV Nord. Das Gesamtkonzept der Messreihe
erarbeiteten die EMV Services GmbH gemeinsam mit dem Institut für
Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST) in Kamp-Lintfort. Die Auswahl
der Kommunen, in denen Messungen durchgeführt werden, erfolgte in
Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden. Um die Messungen
bestmöglich auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger abzustimmen,
konnten die Kommunen, die Antennenstandorte, die untersucht werden
sollen, selbst benennen.

Großes Interesse bei Bevölkerung und Kommunen Das Angebot wurde
von kommunaler Seite sehr positiv aufgenommen. "Die von den Kommunen
empfohlenen Messorte spiegeln insbesondere das öffentliche Interesse
an Mobilfunkmessungen speziell in Einrichtungen wie Schulen und
Kindergärten aber auch im privaten Wohnbereich wieder", erläutert
Thomas Wolf vom Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt. Um dem
Wunsch nach detaillierten Informationen über die
Immissionsverhältnisse an diesen Orten nachzukommen, konzentriert
sich die Messreihe vor allem auf solche Punkte.

Messvorschriften der Bundesnetzagentur garantieren hohen
Qualitätsstandard Die Experten des TÜV-Nord führen die Messungen
entsprechend den Vorgaben der Bundesnetzagentur durch. Damit wird
sichergestellt, dass die Ergebnisse der Messreihe dem bundesweiten
Qualitätsstandard für EMF-Messungen entsprechen. Erfasst werden dabei
neben dem Mobilfunk auch sämtliche Immissionen aller anderen
Hochfrequenzquellen wie beispielsweise Rundfunk, Fernsehen oder
BOS-Funk.

Zusätzlich wird an allen Messpunkten eine mobilfunkspezifische
Detailuntersuchung durchgeführt. Dabei werden die ermittelten
Mobilfunk-Messergebnisse auf eine theoretische Vollauslastung der
Sendeanlagen hochgerechnet. Diese Methode stellt sicher, dass stets
auch die theoretisch höchstmögliche Mobilfunk-Exposition rechnerisch
dargestellt wird, selbst wenn diese im Alltag so gut wie nie erreicht
wird. "Die Ergebnisse der Messkampagne liefern damit eine sinnvolle
Ergänzung zu den in der Datenbank der Bundesnetzagentur
veröffentlichten Messwerte", so Jörg Böttcher, Teamleiter des für die
Mobilfunk-Koordination zuständigen Wirtschaftsdezernats der
Landeshauptstadt Magdeburg.

Öffentliche Präsentation der Ergebnisse

Nach Abschluss aller Messungen und Auswertung der gewonnenen Daten
präsentiert das Informationszentrum Mobilfunk die Messergebnisse in
Magdeburg im Rahmen einer Pressekonferenz (17.09.08). Darüber hinaus
führt das IZMF in Magdeburg (17.09.08) und Halle (18.09.07) Workshops
für Vertreter der sachsen-anhaltinischen Kommunen durch. Dort werden
Experten die komplexen Eigenschaften elektromagnetischer Felder
anhand exemplarischer Szenarien mit Hilfe der Messdaten
laienverständlich erläutern. Um der Öffentlichkeit einen fundierten
Überblick über die Ergebnisse der Messreihe zu geben, veranstaltet
das IZMF im September dann in den Städten Magdeburg, Halle, Dessau,
Salzwedel und Wolmirstedt eintägige Informationsaktionen.

Die Messergebnisse und die Bewertung aus technischer und
biologischer Sicht wie auch alle Informationen zum Messverfahren
stehen nach Abschluss der Messreihe unter www.izmf.de auf der
IZMF-Website zum Download bereit.

Über das IZMF:

Das Informationszentrum Mobilfunk ist Ansprechpartner zum Thema
mobile Kommunikation für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie
öffentliche und private Einrichtungen. Es ist ein eingetragener
Verein der von den Mobilfunknetzbetreibern getragen wird.

Originaltext: IZMF - Informationszentrum Mobilfunk e.V
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51347.rss2

Pressekontakt:
Pressekontakt:
Informationszentrum Mobilfunk e.V.
Una Großmann, Pressesprecherin
Hegelplatz 1, 10117 Berlin
Fon: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 0
Fax: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 11
Hotline: + 49 (0) 800 / 330 31 33
E-Mail: info@izmf.de
Internet: www.izmf.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

140953

weitere Artikel:
  • "Soft Skills" werden immer wichtiger / Erste bundesweite Ausbildungsstudie für die Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche mit überraschenden Ergebnissen Braunschweig (ots) - Mehr persönliche Stärken statt "harter Qualifikationen" erwarten Personalverantwortliche in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche von ihren künftigen Bewerbern. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des "Ausbildungsatlasses Finanzdienstleistung", der ersten bundesweiten Studie über Ausbildungs- und Berufswege in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche, die von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Klaus Merten aus Münster initiiert wurde. Der mehr...

  • Lohnabrechnung: Erst Update sorgt für Sicherheit / Reform der Pflegeversicherung zum 1. Juli 2008 - Gesetzgeber macht Softwareaktualisierung notwendig Freiburg (ots) - Die Reform der Pflegeversicherung soll die Transparenz erhöhen, die Pflegequalität verbessern und weniger Bürokratie ermöglichen. Für Unternehmer bedeuten die zum 1. Juli eintretenden Änderungen jedoch Mehrarbeit, um weiterhin korrekt abrechnen zu können. Eine Aktualisierung der Lohnsoftware ist deshalb Unternehmerpflicht - Lexware sorgt hierbei automatisch für Sicherheit. Die gesetzlichen Änderungen machen sich für Unternehmen im Wesentlichen in zwei Ausprägungen bemerkbar: Durch die Anhebung der Beitragssätze zur mehr...

  • Deutsche verfolgen Fußball-EM traditionell: zuhause mit Familie und Freunden Dreilinden/Berlin (ots) - - Mehr als die Hälfte der Deutschen will die Fußball-EM im Kreis der Familie verfolgen. 46 Prozent werden auch mal Freunde hierzu einladen. - 90 Prozent der Deutschen will die Spiele in den eigenen vier Wänden anschauen. Das Büro eignet sich nur für ein Prozent der Zuschauer. Knapp die Hälfte der Befragten möchte gerne an öffentlichen Orten schauen. - Für die EM wird extra geshoppt: 19,2 Prozent der Deutschen, darunter mehr Frauen als Männer, wollen sich mit Fanartikeln mehr...

  • Spielerisch Zielgruppen erreichen / Pixelpark veröffentlicht White Paper zu "Serious Games" Berlin (ots) - Als "Serious Games" werden landläufig Spiele bezeichnet, die nicht nur der Unterhaltung dienen. Sie vermitteln ernsthafte Inhalte, bedienen sich dabei aber unterhaltender Elemente und gängiger Mechaniken von Computerspielen. Dabei bewegen sich die Serious Games in einem Spannungsfeld weiterer aktueller Entwicklungen. Welche Schlüsselrolle spielen Web 3D und virtuelle Welten? Und wie gelingt es Unternehmen, ihre Zielgruppen mittels Serious Games auf neuen, spielerischen Wegen zu erreichen? Diese Fragen beantwortet das neue mehr...

  • Madonna exklusiv bei Yahoo! München, 04. Juni 2008 (ots) - Europas große kostenlose und legale Musikvideoplattform Yahoo! Musik präsentiert ab sofort fast eine Woche lang vorab das neue Madonna-Video "Give it 2 Me" Madonna-Fans aufgepasst: Die Diva hat für die Premiere ihres neuen Videos das Internetportal Yahoo! ausgewählt. Der Clip zur ihrer zweiten Single "Give it 2 Me" des aktuellen Nummer 1-Albums "Hard Candy" wird ab sofort bis zum 10. Juni 2008 exklusiv und kostenlos auf www.yahoo.de/musik gezeigt. In bester Bild- und Tonqualität (bis 700k) ist Madonnas mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht