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"Höre nie auf, quer zu denken" / Sechs kulturtouristische Glanzleistungen in Sachsen-Anhalt werden als "Erfolgsgeschichten - made in Sachsen-Anhalt" gewürdigt

Geschrieben am 04-06-2008

Magdeburg/Wittenberg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Mit einer Plakatenthüllung an der Wittenberger Schlosskirche
werden im Rahmen der Standortkampagne "Wir stehen früher auf" heute
sechs kulturelle und touristische Einrichtungen in Sachsen-Anhalt mit
Großflächenplakaten oder Bodenaufklebern als "Erfolgsgeschichten -
made in Sachsen-Anhalt" geehrt. Wirtschaftsminister Dr. Reiner
Haseloff betont anlässlich der Plakatenthüllung in Lutherstadt
Wittenberg die besondere kulturelle und geistesgeschichtliche Rolle,
die Menschen aus Sachsen-Anhalt in der europäischen Geschichte
spielen.

"Nur wer vertraute Denkmuster und -strukturen hinterfragt und
querdenkt, trägt zur gesellschaftlichen Veränderung bei. Martin
Luther ist ein Paradebeispiel für diese Mentalität, auf die wir mit
unserer Frühaufsteherkampagne hinweisen wollen", erläutert Haseloff.
"Doch nicht nur der Reformator hat in der Vergangenheit
'Erfolgsgeschichte - made in Sachsen-Anhalt' geschrieben, immer
wieder versetzen Leistungen aus Sachsen-Anhalt die Welt ins Staunen."

Mit dem Anschlag der 95 Thesen an die Wittenberger Schlosskirche
läutete Martin Luther die Reformation ein. Auf das besondere Wirken
Luthers auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt wird mit dem von
Minister Dr. Haseloff enthüllten Großflächenplakat an der
Wittenberger Schlosskirche (10 mal 2,8 Meter), einem Banner an der
Sparkasse in Wittenberg (1,34 mal 6,78 Meter) sowie einem Plakat in
Mansfeld Lutherstadt (Lutherschule, 2 mal 2 Meter) hingewiesen.

Fünf weitere Einrichtungen des Landes werden zeitgleich mit den
Lutherstätten als "Erfolgsgeschichten - made in Sachsen-Anhalt"
geehrt. "Die Auswahl, die wir getroffen haben, hat keinen Anspruch
auf Vollständigkeit", bemerkt Haseloff. "Wir haben versucht, alle
Bereiche des Geisteslebens und der Kultur repräsentativ abzudecken.
So werden stellvertretend das Gartenreich Dessau-Wörlitz, die
Stiftung Bauhaus Dessau, die Arche Nebra, das Europa-Rosarium
Sangerhausen sowie das 'Grüne Band' geehrt."

Gartenreich Dessau-Wörlitz: Das hat es früher nicht gegeben Das
Banner am Wörlitzer Schloss macht auf den besonderen Beitrag der
Schöpfer des Gartenreichs Dessau-Wörlitz für die Epoche der
Aufklärung aufmerksam. Nirgendwo sonst sind die Ideen dieser
bedeutenden Epoche in der Landschaft so erlebbar wie in den Schloss-
und Parkanlagen des Gartenreichs. Ein rund 10 mal 3 Meter großes
Plakat am Mittelrisalit des Schlosses weist darauf hin, dass der
Erdmannsdorff`sche Schlossbau (1769 - 1773 von Friedrich Wilhelm von
Erdmannsdorff erbaut) das erste klassizistische Bauwerk der deutschen
Architekturgeschichte ist. Als Anhänger der Aufklärung öffnete
"Frühaufsteher" Fürst Franz (Leopold III. Friedrich Franz von
Anhalt-Dessau, 1740 - 1817) seinen Park von Anfang an für die
Öffentlichkeit. Der Fürst wollte den Bürgern das Erleben von Natur
und Wissenschaft ermöglichen und diese neue Geisteshaltung in seinem
Land verankern. Prägend wurde er zudem durch seine Toleranzpolitik
gegenüber Juden.

Bauhaus Dessau: Neu seit 1925! Auch das nahe gelegene Bauhaus in
Dessau wird im Rahmen der "Erfolgsgeschichten - made in
Sachsen-Anhalt" geehrt. Zwei vier Quadratmeter große Bodenaufkleber
werben mit dem Motto "Neu seit 1925!" für die berühmteste
Architektur-, Kunst und Designschule der klassischen Moderne als
weltweit stilprägende Institution. Die Stiftung Bauhaus Dessau wird
bei der Erhaltung der UNESCO-Welterbestätte mit Mitteln des
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.

Arche Nebra: Seit 3.600 Jahren kann sich hier die Welt eine
Scheibe abschneiden "Seit 3.600 Jahren kann sich hier die Welt eine
Scheibe abschneiden", so heißt es auf drei vier Quadratmeter großen
Bodenaufklebern vor dem Besucherzentrum Arche Nebra in Wangen. Die
Himmelsscheibe von Nebra gilt als weltweit älteste Darstellung des
Himmels. Mithilfe dieses außergewöhnlichen Artefakts konnten die
Menschen der Bronzezeit die Jahreszeiten bestimmen. Eine
"Frühaufsteherleistung", auf die zu Recht aufmerksam gemacht wird.

Rosarium Sangerhausen: Das Welterbe der Rosen blüht hier
Zahlreiche Initiativen und Einrichtungen aus Sachsen-Anhalt tragen
dazu bei, die Artenvielfalt der Natur zu erhalten. "Dieses
außergewöhnliche Engagement für Natur und Umwelt wollen wir
würdigen", so Minister Haseloff. Mit dem Europa-Rosarium in
Sangerhausen beheimatet Sachsen-Anhalt die weltweit größte Sammlung
und Gendatenbank für Rosen. Mit Unterstützung des Europäischen Fonds
für Regionale Entwicklung (EFRE) konnte das Europa-Rosarium im Rahmen
der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur" erfolgreich erweitert werden und so frühzeitig
einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt der Königin
der Blumen leisten. Darauf weisen am Rosarium drei Bodenaufkleber und
ein 6 Meter langes Brückenbanner am Eingang der Stadt hin.

Grünes Band: Hier wächst zusammen, was zusammen gehört An der B248
nahe Hoyersburg wird ein ehemaliger Grenzturm mit einem 8,3 mal 3,9
Meter großen Banner verhüllt. Entlang der ehemaligen
deutsch-deutschen Grenze ist in den letzten Jahren ein
Naturschutzreservat entstanden, in dem 600 gefährdete Tier- und
Pflanzenarten leben. Das "Grüne Band" von Travemünde an der Ostsee
bis zum Dreiländereck bei Hof (Bayern) ist der längste
zusammenhängende Biotopverbund Deutschlands.

Hintergrundinformationen "Erfolgsgeschichten" Mit dem Projekt
"Erfolgsgeschichten - made in Sachsen-Anhalt", ehrt Sachsen-Anhalt
den Frühaufstehervorsprung seiner Bewohner in Wissenschaft, Forschung
und Kultur. Die bisher mit einem Großflächenbanner ausgezeich-neten
"Erfolgsgeschichten" wurden unter anderem in der GeoContent GmbH in
Magdeburg, im Mitteldeutsche Multimediazentrum in Halle/Saale, in der
Hochschule Anhalt mit dem Fachbereich Design in Dessau und in der
Mercateo Services GmbH in Köthen geschrieben.

Pünktlich zum Beginn der Hansetage in Salzwedel wird am 5. Juni
die Carbonit Filtertechnik GmbH in Salzwedel als "Erfolgsgeschichte"
ausgezeichnet. Einst brachten die Hansekaufleute Technik und
Erfindungen aus Sachsen-Anhalt in die ganze Welt. Heute produziert
Carbonit Filtertechniken, mit denen die Trinkwasserversorgung rund um
den Globus sichergestellt werden kann.

Als Geburtstagsgeschenk zum zehnjährigen Jubiläum der ThyssenKrupp
Presta in Ilsenburg wird dort ab 6. Juni ein Banner darauf hinweisen,
dass das Unternehmen als Innovationsweltmeister gilt und weltweit die
meisten gebauten Nockenwellen produziert.

Rund 75 weitere Vorschläge für "Erfolgsgeschichten - made in
Sachsen-Anhalt" liegen im Ergebnis eines Aufrufs der Investitions-
und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) auf dem Tisch. Bis
Ende Juni werden aus diesen Vorschlägen für das Projekt
"Erfolgsgeschichten" zehn weitere Orte ausgewählt, die bis Ende mit
der aufmerksamkeitsstarken Auszeich-nung geehrt werden.

www.investieren-in-sachsen-anhalt.de

Die Bilder der Banner können Sie hier herunterladen:
www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=26123

Originaltext: IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57265
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57265.rss2

Pressekontakt:
Kampagnenbüro "Sachsen-Anhalt. Wir stehen früher auf"
Am Alten Theater 6
39104 Magdeburg
Tel.: +49 (0) 391 567 7095
Fax: +49 (0) 391 567 7081
Mail: kampagne@img-sachsen-anhalt.de


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