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Zweiter "Celler Trialog" zwischen Wirtschaft, Politik und Bundeswehr Klaus-Peter Müller fordert mehr ideelle und materielle Unterstützung für die Bundeswehr

Geschrieben am 06-06-2008

Frankfurt (ots) - Stabilität und Sicherheit in der Welt sind
gerade für ein rohstoffarmes und exportorientiertes Land wie
Deutschland von existenzieller Bedeutung. Dies dokumentiert sich auch
in der seit der Wiedervereinigung gewachsenen internationalen
Verantwortung Deutschlands. Die Auslandseinsätze der Bundeswehr sind
Ausdruck dieser größeren internationalen Rolle als Beitrag
Deutschlands zu Frieden und Sicherheit in Europa und der Welt.

Damit die Bundeswehr den gewachsenen Anforderungen gerecht werden
kann, sprach sich Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der
Commerzbank, für eine stärkere Unterstützung aller gesellschaftlichen
Kräfte für die Bundeswehr aus.

Beim zweiten "Celler Trialog" - einer hochkarätig besetzten
Konferenz mit Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Bundeswehr -
sagte Müller mit Blick auf das große öffentliche Interesse am
"Auslandseinsatz" der deutschen Nationalelf bei der Fußball-EM: "Ich
wünschte mir einen Bruchteil dieser wohl verdienten Aufmerksamkeit
auch für die täglichen, seit Jahren erbrachten Höchstleistungen
unserer Soldatinnen und Soldaten, gerade jener im Auslandseinsatz.
Die Mannschaftsleistung der Bundeswehr verdient mehr Wertschätzung,
mehr Unterstützung - ideell, aber auch materiell!"

Müller hob die Bedeutung der Sicherheit für Industrie und
Finanzmärkte besonders hervor. Er verwies darauf, dass weltweit
allein die privaten Unternehmen und Banken Schuldverschreibungen von
mehr als 40 Billionen Dollar begeben haben.

Würden die Anleger aufgrund einer globalen Verschlechterung der
Sicherheitslage eine Erhöhung ihrer Risikoprämie in Form einer
höheren Verzinsung von nur 10 Basispunkten fordern, entstünden rein
rechnerisch zusätzliche Zinslasten bzw. Vermögensverluste von über 40
Mrd Dollar.
Müller erkannte einen klaren, aber weithin unzureichend
wahrgenommenen "Gleichlauf der Interessen von Wirtschaft, Politik,
Gesellschaft und Bundeswehr". Alle Entscheidungsträger seien
aufgerufen, sich "mit ihrem Können und ihrem Wissen für eine
Vertiefung der sicherheitspolitischen Debatte in Deutschland zu
engagieren."

Über 100 Teilnehmer aus großen wie mittelständischen Unternehmen,
Bundestagsabgeordnete, Vertreter aus Ministerien sowie Generale und
Admirale der Bundeswehr kamen auf Initiative der Commerzbank und der
Bundeswehr in Celle zusammen. Sie diskutierten über das Leitmotiv
"Die Bundeswehr im Einsatz für unsere Sicherheit - Wirtschaft und
Politik an der Seite der Bundeswehr."

Bundesverteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung hielt eine
sicherheitspolitische Grundsatzrede, während Hans Ulrich Klose, MdB
und Stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, über
"Herausforderungen deutscher Sicherheitspolitik" referierte. Der
niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff dokumentierte die
Unterstützung des Landes Niedersachsen durch eine Dinnerspeech im
Schloss zu Celle. Klaus-Peter Müller sprach über "Sicherheit als
Wirtschaftsfaktor". Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang
Schneiderhan, stellte in seinem Vortrag die "Bundeswehr als
Instrument deutscher Sicherheitspolitik" vor.

In Arbeitskreisen wurden strategische Themen wie die Definition
deutscher Sicherheitsinteressen und die Frage, auf welchen Gebieten
Unternehmen und Bundeswehr enger zusammenarbeiten können, diskutiert.
So wurde etwa bei der Gewinnung und Fortbildung von Mitarbeitern ein
erhebliches Synergiepotenzial zwischen Wirtschaft und Bundeswehr
festgestellt.

Die Ergebnisse der Tagung mündeten in einen "Celler Appell" an
alle Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Bundeswehr. Darin
sprachen sich die Konferenzteilnehmer für eine Vertiefung des Dialogs
zwischen Bundeswehr und Gesellschaft, für eine Initiative zur
Förderung der Reservisten in Industrie und Wirtschaft und für eine
Stärkung des sicherheitspolitischen Dialogs in Forschung und Lehre
aus.

Hinweis: Die Rede von Klaus-Peter Müller auf der Konferenz kann
bei der Pressestelle der Commerzbank angefordert werden.

Originaltext: Commerzbank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6676
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6676.rss2
ISIN: DE0008032004

Pressekontakt:
Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Telefax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com


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