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WAZ: Schwarzmalerei typisch deutsch - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 08-06-2008

Essen (ots) - Eine Würdigung zum sechzigsten Geburtstag sieht
anders aus: Am 20. Juni jährt sich zum sechzigsten Mal die Einführung
der D-Mark, die das Ende der Bewirtschaftung und Preisbindung brachte
- und mithin das, was später als Wirtschaftswunder in die Geschichte
eingehen sollte. 60 Jahre danach ist das Vertrauen in die
Wettbewerbswirtschaft futsch. Was ist bloß los im Lande D?
Deutschland hat geschafft, was nur wenige Länder so geräuschlos
hinbekommen hätten: die friedliche Wiedervereinigung mit
Ostdeutschland, den Umbau der maroden Staatswirtschaft. Das alles war
und ist ein enormer Kraftakt, bei dem gewiss Fehler gemacht wurden.
Insgesamt aber zeigt sich doch die enorme Stärke unserer
Wirtschaftsordnung. Die Arbeitslosigkeit sinkt im Schnitt auf drei
Millionen, es waren mal fünf. Es entstehen neue Arbeitsstellen und
beileibe nicht bloß solche für Billiglöhner. Der Export brummt, weil
Produkte Made in Germany besser sind als andere. Es ist nicht alles
rosig. Aber diese Schwarzmalerei ist irgendwie typisch deutsch.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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