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Die Zeit für die Wahl eines nachhaltigen Kältemittels für Fahrzeuge ist abgelaufen

Geschrieben am 09-06-2008

Brüssel (ots/PRNewswire) - Im Vorfeld bedeutender
Ankündigungen auf dem diese Woche in Phoenix (US-Bundesstaat Arizona)
stattfindenden Treffen der Automobilindustrie, werden
Fahrzeughersteller dringend aufgefordert, sich für nachhaltige
CO2-Technologie in der nächsten Generation von Fahrzeug-Klimaanlagen
zu entscheiden und Versuche mit weniger wirksamen, potenziell
toxischen und brennbaren Chemikalien einzustellen.

Zahlreiche Fragen bezüglich HFO 1234-yf, dem von DuPont und
Honeywell vorgeschlagen chemischen Kältemittel für
Fahrzeug-Klimaanlagen, bleiben unbeantwortet. Die neue Substanz ist
möglicherweise toxisch, die Auswirkungen ihrer Zersetzung in der
Atmosphäre sind bisher nicht bekannt und der Wirkungsgrad ist
niedriger als der derzeitiger R-134a-besierter Systeme.

Darüber hinaus ist das neue chemische Kältemittel brennbar. Wie
unabhängige Tests zeigten, kann das Kältemittel im Falle eines
Frontalaufpralls des Fahrzeuges zu einem zusätzlichen Feuer im
Inneren der Fahrgastzelle führen.

"Es gibt bereits eine sichere, nachhaltige und globale Lösung,
die für den Einsatz in Klimaanlagen von heute bereitsteht, nämlich
CO2. Wir sollten diesen Übergang schnell vollziehen und nicht aus
Gründen kurzfristiger, wirtschaftlicher Vorteile die zusätzlichen
Sicherheits- und Umweltrisiken eingehen, die chemische Stoffe mit
sich bringen", folgert Petter Nekså vom führenden norwegischen
Energie-Forschungszentrum SINTEF.

Chemie-Giganten unterstützen dagegen die Substanz sehr tatkräftig
und scheinen darauf zu hoffen, die Entscheidung der
Automobilhersteller für das natürliche Kältemittel CO2 so lange wie
möglich hinauszögern zu können.

"Die von Chemieunternehmen jahrelang vermarkteten CFCs, HCFCs und
HFCs haben sich für die Ozonschicht und das Weltklima als verheerend
erwiesen. Denselben Unternehmen bietet sich jetzt die historische
Chance, vergangene Fehler zu vermeiden und die Förderung einer neuen
Chemikalie mit unbekannten Auswirkungen auf die Atmosphäre
aufzugeben. Die neue Substanz ist potenziell toxisch und wird die
Lebensdauer des heute eingesetzten, in hohem Masse umweltschädlichen
R-134a nur unnötig verlängern. Es stehen mindestens 3 % des
weltweiten Treibhausgas-Ausstosses auf dem Spiel", sagte Wolfgang
Lohbeck, Leiter Sonderprojekte bei Greenpeace.

Hintergrund

Der Kampf um den Markt für Pkw-Klimaanlagen in Höhe von $14,5
Millarden ist neu entflammt aufgrund der Entscheidung der EU
entstanden, das derzeit gängige Kältemittel HFC-134a stufenweise vom
Markt zu nehmen. Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA)
hat sich bereits für CO2 als Kältemittel entschieden. Andere
Hersteller weltweit müssen in Kürze ihre Entscheidung treffen.

Die "Alliance for CO2 Solutions" ist ein Zusammenschluss von
Organisationen, die den Einsatz der CO2-Technologie in
Fahrzeug-Klimaanlagen understützt. Zu ihren Befürworten gehören
Greenpeace, Deutsche Umwelthilfe, Ixetic, Konvekta, SINTEF und
Shecco.

Website: http://www.alliance-CO2-solutions.org

Originaltext: The Alliance for CO2 Solutions
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66979
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66979.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Álvaro de Oña, Tel.: +32(0)2-280-6735, E-Mail:
info@alliance-CO2-solutions.org


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