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Zeitschriftenverleger: Print ist ein einzigartiges Kulturgut

Geschrieben am 11-06-2008

Berlin (ots) -

VDZ betont Bedeutung der Printmedien für pluralistische
Gesellschaft/ Warnung vor faulen Kompromissen

Vor der am Donnerstag stattfindenden Sitzung der
Ministerpräsidenten zum 12. Rundfunkstaatsvertrag verweist der VDZ
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger auf den hohen kulturellen
Stellenwert der privatwirtschaftlich organisierten Presse mit ihren
Tausenden von Titeln im Bereich Zeitschriften, Fachpresse und
konfessionelle Presse. "Die Bedeutung der Printmedien für eine
pluralistische Medienlandschaft ist nicht hoch genug einzuschätzen",
meint VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner. "Zeitungen und
Zeitschriften sind mit ihrer einzigartigen Vielfalt und Qualität ein
unschätzbares Kulturgut, das sich - anders als die
gebührenfinanzierten Programme von ARD und ZDF - in einem freien
Wettbewerb jeden Tag aufs Neue behaupten muss. Wir appellieren daher
an die Politik, diese Bedeutung auch beim 12. Rundfunkstaatsvertrag
zu berücksichtigen. Faule Kompromisse werden die Verleger bei diesem
Thema in keinem Falle hinnehmen."

Angesichts der jüngsten Äußerungen von Verbraucherverbänden,
Gewerkschaftsrepräsentanten und anderen Institutionen, die Mitglieder
der Rundfunkräte in Deutschland stellen, müssen die deutschen
Verleger konstatieren, dass diese ihre Aufgabe der Qualitätssicherung
und der Neutralität nicht wahrnehmen und sich stattdessen als
Lobbyisten von ARD und ZDF gerieren. Mit seiner über 500-jährigen
Tradition ist Print eines der ältesten Kulturgüter überhaupt. Eine
Verengung des Kulturbegriffs, wie ihn jetzt ARD und ZDF für sich in
Anspruch nehmen, ist für die Verlegerverbände nicht akzeptabel. "Ein
staatlich unabhängiger und pluralistischer Kulturbegriff gehört zu
den Grundpfeilern demokratischer Werte. Die Pressefreiheit ist eine
historische Errungenschaft unserer demokratischen Gesellschaft", sagt
Wolfgang Fürstner. Das "Kulturgut Print" ist daher mindestens ebenso
schützenswert wie das gebührenfinanzierte TV-Programm im Internet.
Insbesondere, wenn sich die deutschen Verleger, die seit über zehn
Jahren in Online investieren und sich längst in einem weltweiten
Wettbewerb befinden, auf dem deutschen Markt einer nahezu
grenzenlosen und gebührenfinanzierten Ausbreitung
öffentlich-rechtlicher Internetangebote ausgesetzt sehen.

Originaltext: VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8830
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8830.rss2

Weitere Informationen:
Norbert Rüdell
Leiter Presse und Kommunikation
Tel: +49 (30) 72 62 98-162
E-Mail: n.ruedell@vdz.de
Internet: www.vdz.de


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