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Korrektur: Bayreuth weltgrößter Produktionsstandort von British American Tobacco / Nicht in Deutschland versteuerte Cigaretten, Schmuggel- und Fälscherware belasten Deutschland 2007 mit 5,3 Milliarde

Geschrieben am 12-06-2008

Bayreuth/Hamburg (ots) -

Bitte beachten Sie die Korrektur unter der Überschrift
"Jahresrückblick reflektiert Absatzrückgang", zweiter Absatz,
dritte Zeile. Die Prozentzahl hat sich geändert.

Die deutsche Tochter des international zweitgrößten
Tabakunternehmens British American Tobacco p.l.c. hat ihr Werk in
Bayreuth zum weltweit führenden Produktionsstandort ausgebaut. Mit
einem produzierten Volumen von 42,3 Milliarden Cigaretten in 2007 ist
der Produktionsstandort in Oberfranken Ende 2007 an die Spitze aller
BAT Werke weltweit gerückt und hat damit rund drei Milliarden
Cigaretten mehr hergestellt als in 2006. Zudem wurden über 120 neue
Arbeitsplätze geschaffen, so dass heute insgesamt 1.334
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Produktionszentrum Bayreuth
beschäftigt sind.

"Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis" betonte der Operations
Director für den Standort Bayreuth, Marc Van Herreweghe. "Umso mehr
sind wir über dieses Resultat erfreut, als wir im letzten Jahr das
50jährige Jubiläum unseres Werkes feiern konnten. Wir haben damit
eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es sehr wohl möglich ist,
in einem Hochlohnland wie Deutschland weltweit konkurrenzfähig zu
produzieren und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen".

Die gegenüber 2006 erhöhte Produktion resultiert aus der Übernahme
von Produktionsmengen aus der Fabrik in Zevenaar (Niederlande) und
der Unterstützung anderer Fabriken in Europa. Zudem wurden mehr als
50 Millionen Euro in den weiteren Ausbau des Werkes investiert. Ein
Drittel der in Bayreuth produzierten Cigaretten ist für den deutschen
Markt bestimmt, zwei Drittel für den Export.

Markanteilszuwächse bei Strategiemarken Lucky Strike, Pall Mall
und Dunhill

Was die Entwicklung des deutschen Cigarettenmarktes von BAT in
2007 angeht, so war es für die Branche wie für das Unternehmen ein
schwieriges Jahr: "Erfolgen in den Feinschnittsegmenten und bei der
Produktfamilie Pall Mall standen weitere Rückgänge bei Cigaretten,
der unverändert hohe Anteil nicht in Deutschland versteuerter
Cigaretten sowie die intensive Diskussion um Tabak und das Rauchen in
Deutschland gegenüber", erläuterte der Vorstandsvorsitzende des
Unternehmens, Ad Schenk.

Der Gesamtabsatz in Deutschland versteuerter Fabrikcigaretten
betrug im letzten Jahr 90,3 Milliarden Stück, rund drei Prozent
weniger als 2006. BAT Germany setzte am deutschen Markt knapp 22
Milliarden Cigaretten ab, ein Minus von rund einer Milliarde
Cigaretten gegenüber 2006.

Die Markenfamilien Lucky Strike, Pall Mall und Dunhill, drei der
vier globalen BAT Strategiemarken, konnten im Geschäftsjahr 2007 in
Deutschland einen Marktanteil von 12,4 Prozentpunkten erzielen, ein
Anstieg um 1,4 Prozentpunkte zum Vorjahr. Insgesamt erzielte BAT
Germany bei Cigaretten einen Marktanteil von 24,3 Prozent, das
entspricht einem leichten Rückgang um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich
zum Vorjahr.

Der Gesamtabsatz von klassischen und vorportionierten
Feinschnitten, umgerechnet in Stück Cigaretten, sowie von
Filtercigarillos ging um 6,6 Milliarden Stück in 2006 auf 28,1
Milliarden Stück im vergangenen Jahr zurück. In der Summe verlor der
Gesamtmarkt aus im Inland versteuerten Cigaretten und
Feinschnittprodukten 2007 mehr als acht Prozent seines Volumens.

Jahresergebnis reflektiert Absatzrückgang

Obwohl der Bruttoumsatz des Unternehmens (einschließlich
Tabaksteuer, ohne Mehrwertsteuer) mit 5,2 Milliarden Euro im
Vergleich zum Vorjahr stabil blieb und der Nettoumsatz durch
Sondereffekte sogar um fast 140 Millionen Euro anstieg, verlief das
Geschäftsjahr 2007 für BAT Germany nicht zufrieden stellend.

"Der Ergebnisrückgang auf Grund von nicht in Deutschland
versteuerten Cigaretten, dem Trend zu preiswerten Tabakwaren und die
Zurückhaltung der Konsumenten hat unser Unternehmen mit einem
Rückgang der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von rund acht
Prozent beeinflusst", so Reiner Strecker, Finanzvorstand des
Unternehmens. Das operative Geschäft lag mit 233 Millionen Euro um
fast 30 Millionen Euro unter dem Vorjahr und das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ging um rund 23 Millionen Euro auf
259 Millionen Euro zurück. Da zudem das außerordentliche Ergebnis
durch Einmalaufwendungen für den Kauf von Markenrechten und Kosten
für Restrukturierungen mit weiteren rund 33 Millionen Euro negativ
beeinflusst wurde, betrug das Jahresergebnis nach Steuern nur 134
Millionen Euro (Vorjahr 205 Millionen Euro).

Erstes Quartal 2008 - Absatzvolumen in Deutschland geht weiter
zurück

Das Absatzvolumen des versteuerten Gesamtmarktes war in den ersten
drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem
Vorjahreszeitraum weiter rückläufig. Es wurden 28,6 Milliarden Stück
und Stückäquivalente von Cigaretten, Feinschnitt und
Filter-Cigarillos abgesetzt, das sind 4,1 Prozent weniger als im
Vorjahresquartal. An Fabrikcigaretten wurden 21 Milliarden verkauft,
ein Rückgang von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

"Bei Cigaretten haben wir ein Volumen von 4,8 Milliarden, was
einem Rückgang von drei Prozent entspricht. Unser Marktanteil befand
sich mit 22,8 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau. Unsere
strategischen Marken sind weiter am wachsen", fasste Schenk die
Ergebnisse des ersten Quartals zusammen.

Maßgebliche Gründe für den Rückgang des Cigarettenmarktes sind das
weiterhin hohe Niveau von nicht in Deutschland versteuerten
Cigaretten, das weitere Wachstum von Billigstprodukten wie
Pfeifentabak sowie die Einführung der Rauchverbote in der
Gastronomie.

Cigarettenmarkt Berlin 2008 - 55 Prozent aller Cigaretten
geschmuggelt, gefälscht, nicht in Deutschland versteuert.

Nach wie vor wird rund ein Fünftel des deutschen Cigarettenmarktes
dominiert von nicht in Deutschland versteuerten Cigaretten, das heißt
vor allem von geschmuggelten und gefälschten Produkten. Allein in
Berlin sind heute 55 Prozent der dort gerauchten Cigaretten nicht in
Deutschland versteuert, im Ruhrgebiet sind es fast 30 Prozent und an
der Grenze zu Polen und Tschechien zum Teil bei über 60 Prozent!

Durch diesen hohen Anteil nicht in Deutschland versteuerter
Cigaretten sind dem Staat 2007 rund 4,5 Milliarden Euro
Steuereinnahmen verloren, Handel und Industrie rund 800 Millionen
Euro verloren gegangen. "Wir fordern den Staat und seinen
Vollzugsbehörden nachdrücklich auf, konsequenter gegen Schmuggler und
Fälscher vorzugehen, vor allem gegen die organisierte
Schmuggelkriminalität, und eine Verstärkung der Ressourcen. Wir
brauchen eine signifikante Eindämmung des Cigarettenschmuggels und
halten eine Reduzierung des Anteils unversteuerter Cigaretten von
heute 21 auf 10 Prozent für möglich - aber nur bei konsequenter
Verfolgung von Cigarettenschmuggel," betonte Ad Schenk.

Rauchverbote: Verunsicherung von Verbrauchern und Gastronomie

In der aktuellen Diskussion um die Rauchverbote - vor allem in der
Gastronomie - fordert British American Tobacco ein Ende der
Verunsicherung für Verbraucher und Gastronomie: "Wir haben einen
Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen in Deutschland. Was
spricht dagegen, den Gastronomen als Unternehmer darüber entscheiden
zu lassen, ob er sein Lokal Rauchern oder Nichtrauchern oder beiden
zur Verfügung stellen will? Ich meine, eine deutliche Kennzeichnung
lässt die bewusste Entscheidung mündiger, erwachsener Menschen zu, ob
sie rauchen oder nicht, ob sie in eine Gastronomie gehen oder nicht,
oder sich Nichtraucher und Raucher gegenseitig akzeptieren oder ganz
schlicht nur gemeinsam an einem Tisch sitzen wollen", so Schenk.

Laut einer neuesten bundesweiten Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Emnid (Juni 2008) sehen sich sowohl
Konsumenten als auch Gastronomen durch die geltenden
Rauchverbotsregeln in ihrer Freiheit eingeschränkt. Eine
Beeinträchtigung des Geschäfts durch Umsatzeinbußen aufgrund des
Rauchverbotes bestätigen sowohl rauchende Gäste als auch Gastronomen.
Rund 53 Prozent aller Gastronomen gaben an, weniger Umsatz zu
erzielen. Etwa 40 Prozent der befragten Gastronomen fürchten gar um
ihre unternehmerische Existenz.

Positiv 2008 - Diskussion um 20er Packung beendet, neue
Besteuerung der Pseudo-Pfeifentabake

Positiv bewertetet BAT die beiden jüngsten Entscheidungen des
Bundesfinanzministeriums, den für die Herstellung von Cigaretten
angebotenen Pfeifentabak wie Feinschnitt zu besteuern sowie die
Ablehnung der Einführung einer Mindestgröße von 20 Cigaretten pro
Packung in 2008. "Das hätte dem Wahnsinn Schmuggel noch mehr in die
Hand gespielt. Die Entscheidung ist richtig. Zu ihr gab es keine
Alternative, wie wir finden", kommentierte Ad Schenk die
Verlautbarungen des Bundesfinanzministeriums.

Originaltext: BAT British American Tobacco Germany
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12459
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12459.rss2

Kontakt:
Dr. Ralf Leinweber
BAT Unternehmenskommunikation
Tel.: 040/4151-2508
Mobil: 0172/4048876
Email: ralf_leinweber@bat.com


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