Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 20.06.08 (Woche 25) bis Donnerstag, 31.07.08 (Woche 31)
Geschrieben am 16-06-2008 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 20. Juni 2008 (Woche 25)/16.06.2008
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Blut ist dicker als Wasser?
Auf die Familie lassen viele nichts kommen: In Krisensituationen, bei Lebensumbrüchen oder im Alltag spielt der Clan die entscheidende Rolle. Als Rückzugsort, zum Auftanken oder als Berater. Für andere ist die Familie ein Graus: eng und muffig. Ein Ort, dem sie so schnell als möglich entfliehen wollen, um selbstbestimmt in Freiheit ihr Leben zu leben. Die Freunde werden dann oft zum wichtigsten Bezugspunkt - im Gegensatz zur Familie kann man sich die schließlich aussuchen. Und auch in einem anderen Fall spielt die Sozialisierung eine größere Rolle als das gemeinsame Blut in den Adern: Wenn ein Adoptivkind sich näher bei den Adoptiv- als bei leiblichen Eltern sieht. Ist Blut tatsächlich dicker als Wasser? Kann man am Ende auf die Familie zählen, wenn sonst keiner mehr zu einem hält? Oder sind es doch die Freunde, die einen besser kennen und einen nicht fallen lassen? Wieland Backes fragt im "Nachtcafé" unter anderem bei Maria und Margot Hellwig nach.
Die Gäste:
Seit über 40 Jahren stehen Jodelkönigin Maria und Tochter Margot Hellwig als Doppelpack auf der Bühne. Ob Volksmusiksendung, Plattenaufnahmen oder die Wahl des Dirndls - die Hellwigs machen alles gemeinsam. Aufgrund persönlicher Schicksalsschläge rückten Mutter und Tochter in den 90er Jahren noch enger zusammen. Maria und Margot Hellwig finden den nötigen Halt im Leben eindeutig in der familiären Gemeinschaft.
Albtraumhafte Erfahrungen hat hingegen Alexandra Meier als Kleinkind gemacht: Ihre leiblichen Eltern ließen eine ihrer Schwestern verhungern, sie und ihre andere Schwester kamen schwerst unterernährt in die Kinderklinik. Ein Zuhause fand Alexandra Meier erst im Kinderdorf der Marienpflege, wo ihre Pflegemutter zu ihrer neuen Mutter wurde. Heute hat Andrea Meier selbst zwei Pflegekinder und drei eigene Kinder - einen Unterschied zwischen ihnen macht sie nicht: "Für mich zählt das innige Verhältnis, egal ob man blutsverwandt ist oder nicht."
Die eineiigen Zwillinge Ulrike Reichenbach und Cornelia Holzbrecher wurden als Neugeborene in der ehemaligen DDR getrennt und von verschiedenen Familien adoptiert. Die Mädchen wuchsen auf, ohne voneinander zu wissen. Ulrike erfährt in der Pubertät, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Doch erst mit 26 Jahren macht sie sich auf die Suche nach Cornelia und findet sie schließlich auch. Beide sind von dem Zusammentreffen überwältigt: "Wir haben immer gespürt, dass es noch eine andere Hälfte geben muss und jetzt haben wir endlich unsere innere Ruhe gefunden."
Heinrich Baumberger weiß erst seit zwei Jahren, dass sein heute elfjähriger Sohn nicht sein leibliches Kind ist. Ein Gendefekt des Jungen brachte die Wahrheit ans Licht. Doch für den Kuckucksvater stand sofort fest: Er steht weiterhin zu seinem Sohn. "Unser Verhältnis ist seither noch viel enger geworden, denn es beruht auf Freiwilligkeit."
Der Soziologe Prof. Dr. Karl Lenz hält nichts von der These "Blut ist dicker als Wasser". Intakte Familien haben lediglich den Vorteil, dass sie aufgrund der gemeinsam geteilten Zeit einen Vertrauensvorschuss haben, der bei Wahlverwandtschaften erst erarbeitet werden muss. Karl Lenz ist überzeugt: Nicht das Abstammungsverhältnis ist entscheidend, sondern die über Jahre gewachsenen, sozialen Bindungen. "Den Slogan 'Die wahre Natur schlägt sich durch' halte ich für einen Mythos."
An der Bar:
Wie wichtig der Zusammenhalt unter Geschwistern ist, weiß Evelyn Neulinger. Ihre Mutter verließ ihre sieben Kinder und ihren Mann, da war Evelyn Neulinger gerade sieben Jahre alt. Doch damit nicht genug: Als der Vater zehn Jahre später bei einem Verkehrsunfall starb, standen die Kinder ohne Eltern da. Das Jugendamt wurde aktiv, doch die Geschwister wollten nicht auf verschiedene Pflegefamilien aufgeteilt werden. Ein Diakon erklärte sich spontan bereit, die Vormundschaft zu übernehmen, wofür Evelyn Neulinger noch heute dankbar ist: "Für uns war es das Schönste, dass wir als Geschwisterfamilie zusammenbleiben konnten."
Donnerstag, 3. Juli 2008 (Woche 27)/16.06.2008
Geänderten Programmablauf beachten!
Tagestipp 22.30 (VPS 22.29) Kulinarische Schatzsuche in Asien Der Foodhunter in Nordindien Ein Film von Bernd Girrbach und Rolf Lambert Folge 1/5
Mark Brownstein, ein Amerikaner mit Sitz in Hongkong, hat einen ungewöhnlichen Job. Er sucht unbekannte Speisen oder Zutaten, um sie Spitzenköchen in aller Welt anzubieten. Vor allem in Asien findet er alte, vergessene oder nur regional bekannte Köstlichkeiten, die gut genug sind für die Stars am Herd. Der Film begleitet den professionellen Geschmacksjäger nach Indien, Thailand, Laos und Vietnam. Die fünfteilige Reihe folgt ihm auch in Megastädte wie Hongkong, Bangkok oder Shanghai, wo er seine Funde test-kocht, veredelt und an teure Restaurants verkauft. Starköche suchen ständig nach dem neuen genialen Geschmack, haben aber selten Zeit zu reisen. Für sie ist Mark unterwegs, ständig, per Flugzeug, Lastkahn, Motorrad oder zu Fuß, oft in abgelegene Regionen. Wo sind Nahrungsmittel, Speisen oder Rezepte, die noch keiner kennt? Mark findet Zutaten, die selbst Spezialisten der asiatischen Küche nie geschmeckt haben. Und stets lässt er sich von Gerichten am Straßenrand inspirieren. Mit ihm tauchen die Filme ein in die Ess- und Kochwelt von Indien, Thailand und Vietnam, mit ihm durchstreifen sie drei asiatische Küchen, die weltweit Trend sind. Mark ist ein frischer unbeschwerter Typ, der überall zurecht kommt. Er lugt Bäuerinnen in die Töpfe, durchstreift Dörfer, isst sich durch Garküchen und Dschungelmärkte. Sein Job führt vom Dschungel direkt in die Luxusrestaurants der boomenden Metropolen Asien. In der Wüste Rajasthans sucht Mark Brownstein den Ker-Busch, der am Rand der Sanddünen gedeiht. In Udaipur stößt er auf den "Elefantenapfel", eine Frucht mit extrem harter Schale, die köstlich schmeckt, aber selbst in Indien längst vergessen ist. Ob Indiens Wüsten-Gerichte für die Gourmetküche taugen? Während in Hongkong Starkoch Harlan ein Sorbet aus dem Wüstenapfel bereitet, ist der Foodhunter bereits auf einer neuen Fährte. Er spürt dem teuersten Gewürz der Welt nach: Safran aus dem krisengeschüttelten Kaschmir. Kaschmir-Safran ist legendär, gelangt aber wegen des bewaffneten Konflikts seit 15 Jahren nicht mehr aus dem Kaschmir-Tal heraus. Mark fährt hin. Nebenbei findet er eine getrocknete Senföl-Würzmischung namens "Ver" und eine tiefviolette essbare Blume. Beides würde gut in dunkle Schokolade passen, meint Mark.
23.00 (VPS 22.55) Industriedynasien: Die Oetkers Ein Film von Manfred Oldenburg
23.45 (VPS 23.40) Die Straße am Mekong Ein Film von Ebbo Demant
01.00 (VPS 00.55) Odysso - Wissen entdecken (WH) Schmerz lass nach
01.30 (VPS 01.25) Brisant Boulevard Magazin
02.05 (VPS 02.00) BW+RP: SWR1 Leute night SR: Saartext
(bis 03.30 - weiter wie mitgeteilt)
Freitag, 4. Juli 2008 (Woche 27)/16.06.2008
Geändertes Thema beachten!
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Haste nix, biste nix
Samstag, 5. Juli 2008 (Woche 28)/16.06.2008
Geändertes Thema beachten!
12.00 Nachtcafé (WH von FR) Gäste bei Wieland Backes Haste nix, biste nix
Donnerstag, 10. Juli 2008 (Woche 28)/16.06.2008
Geänderten Programmablauf beachten!
22.30 (VPS 22.29) Kulinarische Schatzsuche in Asien Der Foodhunter in Südindien Ein Film von Bernd Girrbach und Rolf Lambert Folge 2/5
23.00 (VPS 22.55) Industriedynastien: Die Henkel-Saga Ein Film von Lothar Schroeder
23.45 (VPS 23.40) Feuerland Ein Film von Ebbo Demant
01.15 (VPS 01.10) Odysso - Wissen entdecken (WH) Die organisierte Entwürdigung der Alten
01.45 (VPS 01.40) Brisant Classix
02.20 (VPS 02.15) BW+RP: SWR1 Leute night SR: Saartext
(bis 03.30 - weiter wie mitgeteilt)
Donnerstag, 17.Juli 2008 (Woche 29)/16.06.2008
Geänderten Programmablauf beachten!
22.30 (VPS 22.29) Kulinarische Schatzsuche in Asien Der Foodhunter in Thailand und Laos Ein Film von Bernd Girrbach und Rolf Lambert Folge 3/5
Tagestipp 23.00 (VPS 22.55) Stauffenberg Eine Spurensuche
23.45 (VPS 23.40) Estland - mon amour Ein Film von Sibylle Tiedemann
01.20 (VPS 01.15) Odysso Extra Lebensraum Nordsee (WH)
01.50 (VPS 01.45) Brisant Classix Boulevard Magazin
02.25 (VPS 02.20) BW+RP: SWR1 Leute night SR: Saartext
(bis 03.30 - weiter wie mitgeteilt)
Donnerstag, 24. Juli 2008 (Woche 30)/16.06.2008
Geänderten Programmablauf beachten!
22.30 (VPS 22.29) Kulinarische Schatzsuche in Asien Der Foodhunter im Norden Vietnams Folge 4/5
23.00 (VPS 22.55) Isabel Allende. Erzähl' mir vom Leben Ein Film von Paula Rodriguez
23.45 (VPS 23.40) Uckermark Ein Film von Volker Koepp
01.30 (VPS 01.25) Odysso Extra Lebensraum Ostsee (WH)
02.00 (VPS 01.55) Brisant Boulevard Magazin
02.35 (VPS 02.30) BW+RP: SWR1 Leute night SR: Saartext
(bis 03.30 - weiter wie mitgeteilt)
Donnerstag, 31. Juli 2008 (Woche 31)/16.06.2008
Geänderten Programmablauf beachten!
22.30 (VPS 22.29) Kulinarische Schatzsuche in Asien Der Foodhunter im Süden Vietnams Ein Film von Bernd Girrbach und Rolf Lambert Folge 5/5
23.00 (VPS 22.55) Cornelia Froeboess - Von der Conny zur Mutter Courage Ein Film von Florian Richter
23.45 (VPS 23.40) Spuren in der Sahara - Die Abenteuerin Alexandrine Tinne Ein Film von Dietrich Schubert
01.10 (VPS 01.05) Odysso Extra Geschmack und Verdauung (WH)
01.40 (VPS 01.35) Brisant Boulevard Magazin
02.15 (VPS 02.10) BW+RP: SWR1 Leute night SR: Saartext
(bis 03.30 - weiter wie mitgeteilt)
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel. 07221/929-2285.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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