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Die europäische Fusionswelle reißt nicht ab

Geschrieben am 17-06-2008

Düsseldorf/München (ots) -

Deloitte-Studie "Staying on Course" zeigt Trends, Tendenzen und
Unterschiede der M&A-Aktivitäten in Europa - europäische
Unternehmen stellen sich strategisch auf

Die Finanzkrise wirkt sich laut der Deloitte-Studie "Staying on
Course" nicht wesentlich auf die M&A-Aktivitäten und -Perspektiven
europäischer Unternehmen aus. Knapp zwei Drittel der befragten Firmen
wollen sogar so ihre Wettbewerbsposition und internationale Präsenz
optimieren. Der größte Teil der Mergers & Acquisitions wird dabei
grenzüberschreitend stattfinden, wobei osteuropäische Unternehmen
insgesamt internationaler agieren als ihre westeuropäischen Pendants.
Generell wird Europa bevorzugt, doch auch die aufstrebenden Märkte
Asiens stehen bei den Investoren im Fokus. Erfolgreiche M&As zeichnen
sich dabei vor allem durch eine Due Diligence der weichen Faktoren
sowie eine geeignete HR-Strategie aus.

"Der Ausblick auf geplante und erwartete M&A-Aktivitäten der
nächsten 18 Monate in Europa zeigt, dass sowohl Unternehmen als auch
Private-Equity-Investoren ihre Aktivitäten weiter ausweiten wollen.
Unternehmen sichern sich durch Zukäufe und Fusionen einen dauerhaften
Erfolg in den globalen Märkten - dementsprechend sind strategische
Transaktionen die aktuellen M&A-Treiber. Hauptziel ist meist eine
verbesserte Wettbewerbsposition", erklärt Fred Strottmann, Partner
und Industry Leader M&A bei Deloitte.

M&A-Engagement nimmt deutlich zu

Mehr als 60 Prozent der Unternehmen und 42 Prozent der
Private-Equity-Gesellschaften wollen ihre M&A-Aktivitäten in nächster
Zeit verstärken. Neben einer optimierten Wettbewerbsposition und
einer strategischen Positionierung auf den Weltmärkten stellt auch
der Zugang zu talentierten Mitarbeitern eine maßgebliche Motivation
dar, während die Kapitalbeschaffung unter anderem aufgrund des
starken Euros nicht als problematisch gesehen wird. Generell erwarten
Unternehmen geringe negative Einflüsse der aktuellen wirtschaftlichen
Entwicklungen auf ihre M&A-Pläne. Finanzinvestoren hingegen werden
bei der Kapitalbeschaffung noch mehr Vorsicht als bislang walten
lassen.

Investitionen am liebsten in Europa

Europa ist die bevorzugte Region für M&A-Aktivitäten europäischer
Unternehmen - Finanzinvestoren konzentrieren sich dabei eher auf
Westeuropa, zeigen jedoch auch starkes Interesse an osteuropäischen
Investitionen. 90 Prozent der westeuropäischen Unternehmen sind dabei
auch in den westeuropäischen Märkten aktiv, wobei Osteuropa aber
bereits ebenfalls eine prominente Position einnimmt. Osteuropäische
Unternehmen hingegen orientieren sich hauptsächlich nach Osteuropa
und hier vor allem nach Russland. Nordamerika spielt bei den
M&A-Plänen west- wie osteuropäischer Unternehmen derzeit eine
geringere Rolle. Generell geht der Trend zu immer mehr
grenzübergreifenden Investitionen, doch agieren die Osteuropäer
bereits internationaler als ihre westlichen Pendants.

Den größten Anteil am europäischen M&A-Geschehen haben die Konsum-
sowie Fertigungsindustrie - noch vor Technologie, Medien und
Telekommunikation in Westeuropa und Energie und Rohstoffen in
Osteuropa. Doch sind gegenläufige Trends zu beobachten: In Osteuropa
legen die M&A-Aktivitäten in der Konsumgüterindustrie spürbar zu,
während in Westeuropa das Gegenteil der Fall ist. Zudem steht
Osteuropa die Konsolidierungswelle, die Westeuropa schon erlebt hat,
noch bevor. Bei der Fertigungsindustrie zeigt aber Westeuropa
eindeutig mehr Dynamik, denn Osteuropa muss bei Akquisitionen mit den
asiatischen Wachstumsmärkten konkurrieren, die hier eine Top-Position
einnehmen.

Weiche Faktoren geben Ausschlag für Erfolg Mergers & Acquisitions
sind stets mit Risiken behaftet. Erfolgreiche Investoren legen in der
Due-Diligence-Phase neben den klassischen Bereichen besonderen Wert
auf Umweltaspekte und gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die
vorherrschenden Anti-Korruptionsregulierungen. Fragen nach der
Profitabilität und anderen finanziellen Aspekten werden somit um
"weiche" Faktoren erweitert. Doch auch hier lassen sich Unterschiede
zwischen west- und osteuropäischen Investoren identifizieren:
Letztere richten ihre Aufmerksamkeit eher auf die geltende
Gesetzgebung, während Umweltaspekte in den Hintergrund treten.

In der Ausführungsphase einer Transaktion sind es klar
Private-Equity-Gesellschaften, die Best Practices vorgeben. Sie
planen im Vorfeld die Zeit nach der Fusion, definieren langfristige
Ziele und Messkriterien für den M&A-Erfolg. In der Post-Merger-Phase
zeichnen sich die Erfolgreichen in erster Linie durch die Beachtung
kultureller Faktoren sowie eine konsistente Human-Resources-Strategie
aus.

"Der richtige Umgang mit den beteiligten Menschen ist einer der
zentralen Erfolgsfaktoren: Eine explizite Strategie muss
sicherstellen, dass Schüsselfunktionen dem Unternehmen erhalten
bleiben - hierzu ist vor allem eine Kommunikationsstrategie
notwendig, die sämtliche Stakeholder einbezieht. 'Soft skills' werden
heute vielfach noch unterschätzt - am Beispiel erfolgreicher M&As
lässt sich ihr Stellenwert aber deutlich erkennen", resümiert
Christoph Röper, Partner und Leiter der europäischen M&A-Initiative
bei Deloitte.

Die komplette Studie können Sie unter http://www.deloitte.com/dtt/
research/0%2C1015%2Ccid%25253D211561%2C00.html downloaden.

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 4.000 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit mehr als 100 Jahren Unternehmen und
Institutionen jeder Rechtsform und Größe aus allen
Wirtschaftszweigen. Über den Verbund Deloitte Touche Tohmatsu ist
Deloitte mit rund 165.000 Mitarbeitern in über 140 Ländern auf der
ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
Copyright © 2008 Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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