Pofalla: 17. Juni ist Mahnung gegen Verklärung der DDR-Diktatur
Geschrieben am 17-06-2008 |
Berlin (ots) - 17. Juni 2008 074/08
Anlässlich des Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla:
55 Jahre nach dem mutigen Aufstand gegen die SED-Diktatur gedenkt die CDU Deutschlands der unschuldigen Toten, willkürlich Inhaftierten und unzähligen Drangsalierten. Mit ihrem unerschrockenen Eintreten für Freiheit, Einheit und Demokratie wollten sie nicht länger hinnehmen, dass die kommunistischen Machthaber ihre unveräußerlichen Menschenrechte weiterhin mit Füßen traten. Die gewaltsame und blutige Niederschlagung der Proteste war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Herrschaft der SED gründete sich auf Terror, Unterdrückung und Bespitzelung. Wer, wie die Linkspartei heute noch, in dem SED-Staat einen "berechtigten Gegensatz" zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik sieht, verhöhnt die Opfer der Diktatur. Die Verklärung der DDR-Diktatur und die Hofierung der SED-Erben sind zwei Seiten derselben Medaille.
Der Mut der Menschen in der DDR nötigt auch nach 55 Jahren jedem aufrechten Demokraten allerhöchsten Respekt ab. Die Kommunisten konnten den Ruf nach Freiheit lediglich unterdrücken, nicht jedoch ersticken. 1989 wurden sie von der friedlichen Revolution eingeholt. Der 55. Jahrestag des Volksaufstandes ist Auftrag und Mahnung zugleich, die erkämpfte Freiheit gegen ihre Feinde zu verteidigen. Dies fängt im Geschichtsunterricht in der Schule an und hört in den Parlamenten auf. Und Erinnerung braucht Erinnerungsorte: Es ist richtig, dass die zentrale Allee im Herzen Berlins den Namen "Straße des 17. Juni" trägt und heute die Initiatoren des Freiheits- und Einheitsdenkmals den Nationalpreis 2008 erhalten.
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