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DLRG rettet 482 Menschen vor dem Ertrinken / DLRG-Präsident fordert bürgernahe und bezahlbare Bäderstruktur

Geschrieben am 17-06-2008

Bad Nenndorf (ots) - Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der
Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben im vergangenen
Jahr 482 Männer und Frauen vor dem Tod durch Ertrinken bewahrt. In 26
Einsätzen mussten sie sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten.

Insbesondere dem schlechten Sommer ist es zu verdanken, dass die
DLRG-Helfer weniger lebensrettende Einsätze absolvieren mussten als
2006, als sie 1079 Menschen vor dem nassen Tod bewahrten. Die Zahl
der Hilfeleistungen für in Not geratene Wassersportler betrug 7815,
das sind 438 oder 5,3 % weniger als im Jahr 2006. Auch die
Erste-Hilfe-Leistungen an den Stränden von Nord- und Ostsee, den
bewachten Badestellen an Binnengewässern sowie in Bädern ging
deutlich zurück. Im vergangenen Jahr versorgten die Wachleiter und
Wachgänger die Verletzungen und gesundheitlichen Probleme von 35.853
Badegästen. Im Sommer- und Winterrettungsdienst setzte die DLRG
46.862 Retterinnen und Retter ein. Die "Lifeguards" der DLRG
leisteten 2.037.280 Wachstunden, freiwillig und unentgeltlich für die
Sicherheit der Badeurlauber und Wassersportler, die es trotz des
schlechten Wetters an das im wahrsten Sinne des Wortes "Kühle Nass"
zog.

Die Schwimmausbildung spielt in der Unfallprävention eine
bedeutende Rolle. Nach vielen Jahren mit stetig rückläufigen
Prüfungszahlen, zeigt die Ausbildungsstatistik des Jahres 2007 einen
kleinen Silberstreif am Horizont.

Mit 162.648 Schwimmprüfungen lag das Ergebnis um 3.890 über dem
von 2006, ein Plus von 2,5 %. Die Anzahl der Rettungsschwimmprüfungen
stieg um 10,3 % auf 56.156, einschließlich Wiederholungsprüfungen.
Die 218.804 zertifizierten Schwimm- und Rettungsschwimm-prüfungen
bedeuten einen Zuwachs von 9.127 oder 4,4 %. Die Prüfungen der
Schwimmanfänger (Seepferdchen + Schwimmzeugnis für Erwachsene)
stiegen im zweiten Jahr in Folge um 2,8 % auf 59.586 an. "Trotz des
erfreulichen Ergebnisses bleibt festzuhalten, dass das Wachstum den
Rückgang der Ausbildungszahlen im Jahr 2006 nicht ausgleichen
konnte", sieht DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens keine Entspannung in
der Ausbildungssituation.

Weiterhin werden Bäder geschlossen. Die kurzsichtige
Rotstiftpolitik der Kommunen wird immer mehr zum Problem. Sie führt
in vielen örtlichen Gliederungen zu langen Wartezeiten für einen Kurs
und zu weiten Anfahrtswegen zum nächstgelegenen Schwimmbad. "Die
Bädersituation ist weiter dramatisch. Wir brauchen ein breites
bundesweites Aktionsbündnis, um eine bürgernahe und bezahlbare
Bäderstruktur wieder herzustellen", fordert Dr. Wilkens mehr
Initiativen von den Kommunen und Verbänden.

33.403 Ausbilderinnen und Ausbilder leisteten am Beckenrand
1.529.559 ehrenamtliche Stunden (+ 79.046 gegenüber 2006), um
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit einer qualifizierten
Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung mehr Sicherheit im Wasser zu
geben.

Nie zuvor in der fast 95-jährigen Geschichte des Verbandes haben
die Mitglieder der DLRG eine derart große Zahl ehrenamtlicher
Arbeitsstunden für die Allgemeinheit geleistet: Knapp 6,5 Millionen
weist die Statistik des Jahres 2007 aus. Das sind noch einmal 149.178
Stunden (+ 2,4%) mehr als im Rekordjahr 2006. Noch nicht darin
enthalten sind die Jugendarbeit und der Sport. Das Gesamtergebnis
liegt also noch deutlich höher. Die Mitglieder der humanitären
Organisation haben damit einen erheblichen Beitrag für mehr
Sicherheit im und am Wasser geleistet. Die DLRG gehört damit zu den
großen Organisationen in Deutschland, die wichtige soziale Aufgaben
nahezu ausschließlich mit ehrenamtlichem bürgerschaftlichen
Engagement durchführen.

Die Lebensretter können nun auf ein Potenzial von knapp einer
Million Mitglieder und Förderer vertrauen, die sich aktiv und
finanziell für mehr Sicherheit im und am Wasser einsetzen und die
vorbeugende Aufklärungs- und Ausbildungsarbeit gegen den Tod durch
Ertrinken engagiert und nachhaltig unterstützen.

Originaltext: DLRG - Dt. Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7044
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7044.rss2

Pressekontakt:
Martin Janssen,
Pressesprecher der DLRG,
Telefon: 05723-955441


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