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Singapur gehört zu den am schnellsten wachsenden Bioclustern Asiens; zahlreiche Investitionen im Bereich Pharmaforschung und translationale Forschung

Geschrieben am 17-06-2008

San Diego (ots/PRNewswire) -

- Umfassende Regierungsunterstützung zieht weiter hochrangige
Forschungsinstitute, qualifizierte Mitarbeiter und Firmenlabors an,
die strategische Planungen für die Zukunft vornehmen wollen

Singapur hat über 2,1 Milliarden USD in die biomedizinischen
Wissenschaften investiert und damit den Grundstein für einen der am
schnellsten wachsenden Biocluster der Welt gelegt. Die F&E-Ausgaben
in den biomedizinischen Wissenschaften sind 2006 gegenüber 2005 um
mehr als 24 % auf 760 Millionen USD gestiegen. Die Anzahl der in
diesem Wirtschaftssektor tätigen Forscher und Forschungsingenieure
hat sich ebenfalls um über 12 % auf mehr als 2.000 Mitarbeiter
erhöht.

Über 50 Unternehmen haben in Singapur biomedizinische
Forschungsanlagen errichtet, von denen die meisten in der Pharma- und
translationalen Forschung tätig sind. Die Entscheidung, sich in
Singapur niederzulassen, zeigt, dass die Branche erkannt hat, dass
das Land als führendes, erstklassiges F&E-Zentrum Zugang zu
qualifizierten Mitarbeitern aus der ganzen Welt sowie zu
herausragender wissenschaftlicher und klinischer Infrastruktur
bietet, was Firmen die Möglichkeit eröffnet, am Wachstum in Asien
teilzuhaben.

Zu den neuesten Erweiterungen zählen Pfizers klinische
Forschungseinheit für verschiedene Therapien und das
neurowissenschaftliche Forschungslabor der Firma Takeda. Das Novartis
Institute for Tropical Diseases (Novartis-Institut für
Tropenkrankheiten) baut seine Malaria-Forschungeinrichtungen aus,
während Lilly neben Stoffwechselerkrankungen nun auch im Krebsbereich
forscht. Lillys neues Pharmaforschungszentrum in Singapur mit 150
Wissenschaftlern stellt damit das erste, in Asien tätige
Wirkstoffentwicklungsteam des Unternehmens dar und ist gleichzeitig
die einzige Forschungsgruppe von Lilly mit Forschungsschwerpunkt
Stammzellenbiologie und Epigenetik.

Neben der wachsenden Forschungsinfrastruktur im Bereich
Pharmaforschung konnte in Singapur auch eine entsprechende Zunahme an
F&E-Aktivitäten vor allem bei Unternehmen verzeichnet werden, die auf
dem Gebiet der Diagnostik und der Herstellung von
Forschungsinstrumenten tätig sind. Diese Entwicklung wird dazu
beitragen, dass Singapur seine F&E-Produktivität noch weiter ausbauen
kann. Erst vor kurzem kündigte Fluidigm an, ein Entwicklungszentrum
für Biomedizinprodukte eröffnen zu wollen, das auf Biochips der
nächsten Generation spezialisiert sein wird, während Qiagen bekannt
gab, ein F&E-Zentrum für molekulare Diagnostik aufzubauen.
PerkinElmer eröffnete ebenfalls ein Exzellenzzentrum als
Ausgangspunkt für seine F&E-Aktivitäten in Asien.

Einheimische Innovationen setzen sich durch

Neben den Investitionen multinationaler Unternehmen werden
Singapurs einheimische Firmen und Forschungsinstitute zunehmend für
ihre innovative Pharmaforschung und Medikamentenentwicklung weltweit
anerkannt.

1. Merlion Pharmaceuticals wurde 2007 von der Fachpublikation
FierceBiotech zu den vielversprechendsten Biotechnologiefirmen der
Welt gewählt. Damit ist das Unternehmen die erste asiatische Firma,
die als aufstrebendes Unternehmen ausgezeichnet wurde, seit die
jährlich erscheinende Liste 2003 zum ersten Mal veröffentlicht wurde.
Im Dezember 2007 erhielt das Unternehmen auf der jährlichen
Verleihung der Scrip-Preise in London den Preis als "Beste Firma auf
einem neuen Markt". Merlion Pharmaceuticals hat darüber hinaus ein
neuartiges Antibiotikum, Finafloxacin, entwickelt, das als das
wirksamste aller bisher entdeckten Antibiotika gilt. Im September
2007 wurde mit den klinischen Studien bezüglich Finafloxacin
begonnen.

2. SB939, S*Bios wichtigster Wirkstoffkandidat zur
Krebsbehandlung, wurde in Singapur entdeckt und seit 2007 in
klinischen Versuchen getestet. SB939 wird als neuartige und beste
bisher verfügbare Krebstherapie gehandelt. Ausserdem erhielt S*Bio
von der FDA die Genehmigung, klinische Studien für ein
Orphan-Arzneimittel zur Behandlung der seltenen myeloproliferativen
Erkrankung (MPD) durchzuführen, die unbehandelt zu
Herz-Kreislauf-Krankheiten und Leukämie führen kann.

3. Dem Institut für Bioengineering und Nanotechnologie (IBN) ist
es gelungen, ein kompaktes Gerät zur schnellen Gendiagnose zu
entwickeln, das innerhalb von 17 Minuten eine PCR-Generkennung (PCR =
Polymerase-Kettenreaktion) ermöglicht, was um ein Vielfaches
schneller als herkömmliche Labormethoden ist. Für dieses überaus
vielversprechende Produkt prüft das IBN gegenwärtig aktiv
Vermarktungschancen.

4. Veredus Laboratories kooperierte mit der Firma
STMicroelectronics, um ein bahnbrechendes "Lab-on-Chip"-Testkit zur
Molekulardiagnoe, VereFluTM, auf den Markt zu bringen. Dieses
tragbare, fingernagelgrosse Gerät erkennt wichtige Grippearten
innerhalb von zwei Stunden - und somit sehr viel schneller als
herkömmliche Methoden, die dafür mehrere Wochen benötigen.

Ausbau der Fähigkeiten in der Pharmaforschung

Herr Alexis Borisy, Präsident und CEO von CombinatoRx, erklärte:
"In Singapur haben wir die Möglichkeit, strategische Partnerschaften
einzugehen, um so unsere Aktivitäten im Bereich der Pharmaforschung
erheblich zu beschleunigen. Im Rahmen unseres Bestrebens, neue
Medikamente und Therapien für Infektionskrankheiten zu entwickeln,
hat CombinatoRx Kontakte mit führenden Forschungsinstituten und
Unternehmen geknüpft: dem Genominstitut von Singapur, dem Singapore
Immunology Network, der interdisziplinären Forschungsgruppe für
Infektionskrankheiten der "Singapore MIT Alliance for Research and
Technology" sowie mit dem Novartis-Institut für Tropenkrankheiten.
Solche Partnerschaften sind nur in Singapur möglich, wo praktisch
alle Einrichtungen ganz nah beieinander liegen: öffentliche und
private Forschungslabors, Dienstleistungsanbieter und
Universitätskliniken."

Herr Borisy erklärte weiter: "Unseren Haupt-Wirkstoffkandidaten
gegen Infektionskrankheiten haben wir in Singapur entwickelt. Die
Wirkstoffkombination gegen das Hepatitis-C-Virus befindet sich
gegenwärtig im späten vorklinischen Stadium; wir haben es hier mit
einem der interessantesten Programme zur klinischen Entwicklung in
Singapur zu tun."

Herr Yeoh Keat Chuan, Geschäftsführender Direktor des Ressorts
Biomedizinische Wissenschaften des Gremiums für wirtschaftliche
Entwicklung in Singapur (Singapore Economic Development Board, EDB)
erklärte: "Dank Singapurs vielversprechender Umgebung und der
zuverlässigen Umsetzung können Unternehmen die Zukunft strategisch
planen. Wir haben in den Bereichen Industrie-, Human- und
intellektuelles Kapital Kernkompetenzen geschaffen und mit der
Forschungsstadt Biopolis ein beispielhaftes Zentrum für die Forschung
auf dem Gebiet der biomedizinischen Wissenschaften in Asien
etabliert. Nun bauen wir zügig das Potenzial und die Infrastruktur
für die translationale und klinische Forschung auf, um die
Pharmaforschung von der Grundlagenforschung bin hin zum klinisch
relevanten Wissen zum Patientennutzen ("from bench to bedside") und
zurück zu ermöglichen. In Singapur können Unternehmen den Wert ihrer
Investitionen steigern, indem sie die Intensität und Vielfalt der
Partnerschaften nutzen - mit und zwischen Wissenschaftlern und
Klinikern, regionalen Institutionen und dem öffentlichen und privaten
Sektor."

Grosse Fortschritte in der translationalen und klinischen
Forschung

Singapur erzielt Fortschritte in der translationalen und
klinischen Forschung, indem es landesweit spezialisierte
Einrichtungen erweitert, für die Forschung bestimmte Mittel erhöht,
die wissenschaftliche Kompetenz fördert und Forschungsprojekte
ausbaut.

In den Bereichen Bioimaging, Bioinformatik und klinische
Forschungseinheiten für Studien in der frühen Phase wurden
Schlüsselressourcen ausgebaut. Neben den forschungsmedizinischen
Einheiten, die im Oktober letzten Jahres angekündigt wurden, wird
Singapur weitere 276 Millionen USD in spezialisierte
Forschungsanlagen investieren, um in strategischen
Krankheitsbereichen die translationale und klinische Forschung weiter
voranzutreiben.

Das Exzellenzzentrum Krebsforschung (Cancer Research Centre of
Excellence) unter Leitung von Prof. Daniel Tenen will eines der
weltweit führenden Zentren für translationale Krebsforschung werden.
Dazu werden Schlüsselkapazitäten in den Sparten Krebsstammzellen,
Krebsbiologie, genomische Onkologie und experimenteller Therapeutik
aufgebaut und in den Forschungsbetrieb eingebunden.

Eine weitere wichtige Einrichtung ist das im Mai angekündigte
Zentrum für translationale Medizin (Centre for Translational
Medicine). Kliniker, Wissenschaftler und Dozenten sollen unter einem
Dach in dieser, der National Universiy of Singapore (NUS)
angegliederten Einrichtung tätig werden. Das Zentrum verfügt über
eine Anlage für Biosicherheit zur Erforschung von
Infektionskrankheiten, eine medizinische Forschungseinheit für
Studien im frühen Stadium und über ein Forschungszentrum für
klinische Bildgebung.

Neben der Förderung der technischen Infrastruktur engagiert sich
Singapur auch dafür, wichtige Forschungen zu finanzieren, die sich
auf jene strategischen Krankheitsbereiche konzentrieren, die Singapur
und die asiatische Bevölkerung betreffen. 2007 kündigte Singapur eine
87 Millionen USD umfassende Mittelzusage für Flaggschiff-Programme im
Bereich der translationalen und klinischen Forschung an. Im Rahmen
dieser Programme forschen Wissenschaftler und Kliniker gemeinsam an
Schlüsselerkrankungen wie Krebs,
Herz-Kreislauf-Krankheiten/Stoffwechselstörungen, Infektions- und
Augenkrankheiten sowie in den Neurowissenschaften (Anmerkung 1). Im
Mai dieses Jahres erhielten im Rahmen des "Forschungspreises
Translationale Forschung Singapur" ("Singapore Translational Research
Investigator Award") (STaR) bzw. der Auzeichnung für Klinische
Forschung (Clinician Scientist Award, CSA) über 20 Wissenschaftler
und Ärzte Geldsummen in Höhe von ca. 125 Millionen USD für
Forschungsprojekte und Weiterbildungsmassnahmen im Ausland.


Anmerkung 1: Finanzierung des Flaggschiff-Programms für translationale
und klinische Forschung gewährt für die Erforschung von
Magenkrebs im Juli 2007. 2008 wurden zwei Programme
zur Erforschung von Blindheit sowie von Schizophrenie und
ähnlichen psychotischen Störungen finanziert.


Internationale Talente anziehen

Prof. Edward Holmes, stellvertretender geschäftsführender
Vorsitzender des Forschungsrats Biomedizin (Biomedical Research
Council, BMRC) der Behörde für Wissenschaft, Technik und Forschung
(Agency for Science, Technology and Research, A*STAR), erklärte: "Zu
Singapurs Stärken gehört die Fähigkeit, aus der globalen
Forschungsgemeinschaft kontinuierlich wissenschaftliche und
medizinische Spitzentalente sowie Forschungsinstitute anzuziehen.
Biopolis, Singapurs speziell erbauter F&E-Campus, durch den die
Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit im privaten und
öffentlichen Sektor gefördert werden soll, expandiert als Folge der
starken Nachfrage. Singapur hat ein bedeutendes translationales und
klinisches Forschungsprogramm ins Leben gerufen, im Rahmen dessen in
den vergangenen zwei Jahren zwei Universitätskliniken eröffnet
wurden, um die Entwicklung der Biomedizin in Singapur zu
unterstützen. In Kombination mit seinem strategischen Standort in
Asien und seiner multiethnischen Bevölkerung bietet Singapur einen
essenziellen Zugang zu klinischen Entwicklungs- und translationalen
Forschungsaktivitäten, die auf die wachsende Bevölkerung in Asien
zugeschnitten sind."

Zu den jüngsten Beispielen für Singapurs Erfolge dabei,
wissenschaftliche Koryphäen und vielversprechende Wissenschaftler
anzuziehen, zählen:

1. Prof. Colin Blakemore vom UK Medical Research Council leitet
die neurowissenschaftliche Forschungspartnerschaft zwischen der
Duke-NUS Graduate Medical School und Singapurs A*STAR. Prof.
Blakemore, ein bedeutender Neurowissenschaftler, war zuvor Präsident
der British Neuroscience Association und Geschäftsführender Leiter
des UK Medical Research Council.

2. Prof. Daniel Tenen von der Harvard Medical School leitet das
Exzellenzzentrum Krebsforschung. Prof.Tenen ist führend in den
Bereichen transkriptionelle Regulation, Hämopoese und Krebsforschung.

3. Dr. Bruno Reversade (Frankreich) und Dr. Prabha Sampath
(Indien) werden sich mit Humanembryologie bzw. Stammzellenforschung
befassen. Dr. Reversade arbeitete zuvor beim Howard Hughes Medical
Institute, Dr. Sampath an der Universität Washington. Beide
Wissenschaftler haben Beiträge in bekannten Publikationen, wie Cell,
veröffentlicht und erhielten den A*STAR-Forschungspreis (A*I), der im
Februar dieses Jahres ins Leben gerufen wurde. Nach dem Modell des
renommierten "Howard Hughes Medical Institute (HHMI)
Investigatorship"-Preises erhält jeder A*I-Forscher Mittel von bis zu
500.000 USD jährlich, um in Singapur bedeutende Forschungsprojekte
durchzuführen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte den Pavilion
Singapurs am Stand Nr. 3935 oder die Website
http://www.biomed-singapore.com.

Entdecken Sie auf unser "Breakout Session", was Singapur der
Branche der biomedizinischen Wissenschaften zu bieten hat:

Datum: 19. Juni 2008 (Donnerstag)
Zeit : 8:30 Uhr -- 10:00 Uhr
Ort: Raum 26 AB
San Diego Convention Center
Für Medienanfragen kontaktieren Sie bitte Ruder Finn.
Julia Zamorska
Senior Account Executive
Ruder Finn (Los Angeles)
HP : +1-323-909-7722
E-Mail: zamorskaj@ruderfinn.com
Parveen Kaur
Senior Consultant
Ruder Finn Asia (Singapur)
HP : +65-9327-8175
E-Mail: kaurp@ruderfinnasia.com

Originaltext: EDB Singapore and Agency for Science, Technology and Research
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71739
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71739.rss2

Pressekontakt:
Julia Zamorska, Senior Account Executive, Ruder Finn/Los Angeles,
+1-323-909-7722 bzw. zamorskaj@ruderfinn.com, oder Parveen Kaur,
Senior Consultant, Ruder Finn Asia/Singapur, +65-9327-8175 bzw.
kaurp@ruderfinnasia.com


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