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Studie der European Business School belegt: Unternehmer stellen besondere Anforderungen an Private Banking

Geschrieben am 19-06-2008

Oestrich-Winkel (ots) -

- Rund die Hälfte der Befragten offen für Beratung zu privatem
und unternehmerischem Vermögen "aus einer Hand"
- Wichtigste Themen: Nachfolgeplanung, Steuern, Beteiligungen
- Erste wissenschaftliche Studie zu diesem Thema

Unternehmer in Deutschland erwarten von Private Banking-Anbietern
spezifische Dienstleistungen, die den besonderen unternehmerischen
Bedürfnissen gerecht werden. Integrierte Angebote, die das private
und unternehmerische Vermögen gleichermaßen abdecken, haben ein
beachtliches Marktpotenzial. So lauten die zentralen Ergebnisse einer
repräsentativen Studie des PFI Private Finance Institute der European
Business School (EBS), die sich erstmals wissenschaftlich mit den
Anforderungen an das Private Banking aus Unternehmersicht befasst
hat. Im Rahmen der Untersuchung wurden mehr als 350 Unternehmer und
unternehmerisch tätige Personen, etwa geschäftsführende
Gesellschafter, Geschäftsführer und Vorstände, befragt.

Unternehmerisches Private Banking

Ein modernes Private Banking-Angebot sollte den befragten
Unternehmern zufolge nicht auf die Verwaltung des privaten Vermögens
beschränkt sein. Darüber hinaus sind den Befragten indi-viduelle
Lösungen für das unternehmerische Vermögen und die
Unternehmensfinanzierung besonders wichtig. Dazu gehört etwa eine
umfassende Vermögensnachfolgeplanung, die erb- und
gesellschaftsrechtliche Implikationen ebenso berücksichtigt wie
einkommen-, erbschaft- und schenkungsteuerliche Aspekte. Auch die
steuerliche Optimierung des unternehmerischen Vermögens und die
Beratung bei Beteiligungstransaktionen rechnen Unternehmer zu den für
sie wichtigen Finanzdienstleistungen. Zudem halten sie die
Finanzierungs- und Förderungsberatung sowie die betriebliche
Altersvorsorge für einen bedeutsamen Bestandteil eines
unternehmerischen Private Banking-Angebots.

Fast 70 Prozent der Befragten nutzen jedoch unterschiedliche
Anbieter für Finanzdienstleistungen im privaten und unternehmerischen
Bereich. Nachfolgeberatung nehmen 46 Prozent überhaupt nicht bei
Banken, sondern bei externen Experten wie Steuerberatern und
Rechtsanwälten in Anspruch. Bei der Erbschafts- und Schenkungsplanung
nutzen sogar 63 Prozent den Rat externer Anbieter. Auch die
steuerliche Optimierung aktiver Beteiligungen (44 Prozent) und die
betriebliche Altersvorsorge (42 Prozent) regeln viele Unternehmer
durch Unterstützung externer Spezialisten.

Professor Rolf Tilmes, wissenschaftlicher Leiter des PFI Private
Finance Institute der EBS und Autor der Studie: "Viele Banken haben
es in der Vergangenheit versäumt, umfassende Dienstleistungen
speziell für Unternehmer zu entwickeln, die zu deren privaten
Vermögensfragen ebenso passen wie zu den unternehmerischen
Finanzierungsbelangen. Für ganzheitliche Lösungen gibt es gleichwohl
einen erheblichen Bedarf. Banken können ein beachtliches
Marktpotenzial ausschöpfen, wenn sie ein unternehmerisches Private
Banking-Angebot schaffen."

Kombiniertes Angebot

Der Studie zufolge stehen 46 Prozent der Unternehmer einem
speziell an den Bedürfnissen von Unternehmern orientierten
kombinierten Angebot von Finanzdienstleistungen für den privaten und
unternehmerischen Bereich "aus einer Hand" aufgeschlossen gegenüber.
Dabei stellen die Befragten hohe Anforderungen an die
Beratungsqualität und sind bereit, gute Dienstleistungen angemessen
zu vergüten. Die Beständigkeit und Tradition der Bank,
Produktneutralität sowie die fachliche Kompetenz des Beraters sind
wichtige Auswahlkriterien. Unternehmer wollen ihre privaten und
unternehmerischen Vermögensfragen mit einem professionellen Partner
"auf Augenhöhe" besprechen.

Stephan Isenberg, Leiter Gesamtvertrieb beim Privatbankhaus
Delbrück Bethmann Maffei: "Für Unternehmer sind das private und das
unternehmerische Vermögen oft untrennbar verbunden. Sie erwarten eine
Vermögensberatung, die konkrete Lösungen für beide Bereiche anbietet.
Damit sind viele Anbieter aber überfordert. Eine moderne Privatbank
muss in der Lage sein, die Bedürfnisse der Unternehmer durch
exzellente Beratungsqualität und ein internationales Netzwerk
umfassend zu erfüllen." Delbrück Bethmann Maffei hat als einer von
mehreren Partnern, darunter auch Fortis Bank Deutschland, die EBS
durch die Versendung des Fragebogens an ihre Kunden bei der
Erstellung der Studie unterstützt.

Das PFI Private Finance Institute der EBS

Das PFI Private Finance Institute und der Stiftungslehrstuhl für
Private Finance & Wealth Mana-gement der European Business School,
International University, Schloß Reichartshausen in Oestrich-Winkel
gehört zu den führenden, deutschen Forschungs- und
Weiterbildungseinrichtungen im Bereich der nachfrageorientierten
Wealth Management-Forschung mit Schwerpunk-ten in den Bereichen
Finanzökonomie, Financial Planning und Estate Planning.

Im Rahmen der praxisnahen und interdisziplinären Forschung des PFI
Private Finance Institute ist in jüngster Vergangenheit der
mittelständische Unternehmer als besondere Zielgruppe für Wealth
Management-Leistungen in den Forschungsfokus gerückt worden. Die
vorliegend beschriebene Untersuchung hat in diesem Rahmen dazu
beigetragen, erste grundlegende Erkenntnisse über unternehmerisch
handelnde Personen im Kontext finanzieller Fragestellungen, und ihre
spezifischen Anforderungen an Finanzdienstleistungen zu gewinnen.

Originaltext: Delbrück Bethmann Maffei AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58658
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58658.rss2

Pressekontakt:
Prof. Dr. Rolf Tilmes, CFP, HONCFEP
PFI Private Finance Institute
Stiftungslehrstuhl für Private Finance & Wealth Management
European Business School International University
Hauptstraße 31
65375 Oestrich-Winkel

Tel.: 06723 88880
Fax: 06723 888811


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