Rheinische Post: Bush und Blair geben Fehler zu
Geschrieben am 26-05-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann
Amerikas Präsident George W. Bush und sein ihm in der Irak-Frage treu folgender britischer Kampfgefährte Tony Blair geben sich zerknirscht. Sie bekennen, Fehler gemacht zu haben, und der schlimmste Fehler sei der Folterskandal im Bagdader Gefängnis Abu Ghraib gewesen, so Bush. Das Bekenntnis kommt sehr spät und zu einem Zeitpunkt, an dem die Umfragewerte für beide Politiker im Keller sind. Das wirft die Frage nach der Ehrlichkeit ihrer Worte auf. Oder suchen sie angeschlagen und geschwächt nur einen Weg, den Abwärtstrend ihrer Zustimmungsraten bei den Bürgern zu bremsen oder gar umzukehren? Kritik am Irak-Krieg hat es gegeben, seitdem er begonnen wurde. Doch als vor Jahren Abu Ghraib bekannt wurde, war es Bush, der seinen obersten Militär Donald Rumsfeld in Schutz nahm. Die Verantwortung für den Folterskandal blieb an den unteren Chargen hängen. Wenn Bush es wirklich ernst meint mit seinem Fehlereingeständnis, dann wäre es konsequent, Rumsfeld abzulösen. Dann würden Worten Taten folgen und Glaubwürdigkeit dem Zweifel. Amerikaner und Briten werden noch einige Zeit im Irak bleiben müssen. Sie können die Menschen in einem ethnisch und religiös zerstrittenen Land nicht sich selbst überlassen. Täten sie es, es wäre der größte Fehler und verantwortungslos.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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