Berlin Hauptbahnhof feierlich eröffnet Merkel: "Transparenter Hauptbahnhof steht für weltoffenes Land" Mehdorn: "Bau wird Publikumsmagnet"
Geschrieben am 27-05-2006 |
Berlin (ots) -
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Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG; Hartmut Mehdorn; haben gestern den Berliner Hauptbahnhof in Anwesenheit von rund 1.000 Gästen feierlich eröffnet. "Der neue transparente Hauptbahnhof steht für ein modernes, aufgeschlossenes und weltoffenes Land", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Eröffnung. "Mit dem neuen Verkehrskonzept und dem Hauptbahnhof als Symbol ist Berlin wieder eine Weltmetropole des Bahn-Verkehrs", sagte Mehdorn. "So modern und zukunftsweisend ist kaum eine zweite Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgestattet. Ein alter Traum geht in Erfüllung, die Ost-West- und Nord-Süd-Verkehre an einem Hauptbahnhof zu verknüpfen. Es ist ein gelungener Bau geworden, der ein Publikumsmagnet dieser Stadt sein wird."
"Der Berliner Hauptbahnhof ist ein weiteres wunderbares architektonisches Highlight in der Berliner Mitte", sagte Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, während der Eröffnungsfeierlichkeiten. "Die Verkehrsströme in Berlin werden sich verändern. Ich bin mir sicher, dass demnächst der neue Hauptbahnhof an sich ein Reiseziel sein wird - nicht nur von Architekturexperten."
Günter Verheugen, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für Unternehmen und Industrie, bekräftigte: "Die heutige Eröffnung des neuen Berliner Hauptbahnhofs ist ein Meilenstein für die Stadt, die Region und für Europa. Berlin kann stolz sein auf dieses Bauwerk, das als modernster und größter europäischer Bahnhof ein Beispiel für Europas Errungenschaften im Bereich Verkehrs- und Schienentechnik ist. Der Ausbau von transeuropäischen Verkehrsnetzen hat eine große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union sowie für ihre ausgewogene und nachhaltige Entwicklung. Deshalb hat die Europäische Kommission den Bau des Berliner Hauptbahnhofs mit 33 Millionen Euro unterstützt."
Im Anschluss waren die Berlinerinnen und Berliner sowie ihre Gäste zu einem Volksfest, einer spektakulären Lichtshow und einer "Langen Nacht des Bahnhofs" eingeladen, um das spektakuläre Bauwerk in der Mitte Berlins zu erleben. Die ersten regulären Regional- und Fernzüge fahren ab Sonntag, dem 28. Mai. Dann geht Europas modernster und größter Kreuzungsbahnhof ans Netz und somit auch die neue Nord-Süd-Verbindung, die in einem 3,4 Kilometer langen Tunnel die Mitte Berlins unterquert. Im Berliner Hauptbahnhof halten künftig täglich rund 1.100 S-Bahnen, Regional- und Fernzüge. Auf drei Etagen und 15.000 Quadratmetern Fläche bieten 80 Geschäfte ein umfangreiches Einkaufs- und Gastronomieangebot.
Mit der Inbetriebnahme der Nord-Süd-Verbindung, des Hauptbahnhofs, der Fernbahnhöfe Südkreuz und Gesundbrunnen sowie den drei Regionalbahnhöfen Potsdamer Platz, Lichterfelde Ost und Jungfernheide schließt die Bahn eines der größten Bauprojekte in der deutschen Eisenbahngeschichte ab. Der Bahnverkehr in Berlin wird grundlegend neu geordnet - mit verkürzten Reisezeiten, die sich bundesweit auf vielen Verbindungen auswirken werden. Parallel nimmt die Bahn auch die Strecke Leipzig Berlin mit Tempo 200 in Betrieb. Die schnellsten Züge fahren dann nur noch eine Stunde zwischen den beiden Städten, die Reisezeit verkürzt sich um 50 Minuten. Im Regionalverkehr gibt es Zeitgewinne von bis zu 40 Prozent.
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Wolf-Dieter Siebert, Vorstandsvorsitzender DB Station&Service AG
Das ist ein einzigartiger Bahnhof, das ist der schönste, der modernste, der spektakulärste in einer ganz einzigartigen Funktionalität, er ist nämlich Europas größter Kreuzungsbahnhof, er verbindet Berlin mit dem Rest der Welt. 15 Sekunden
Meinhard von Gerkan, Architekt
Da nun nahezu 95% genau so geworden sind, wie wir uns das vor 14 Jahren gedacht haben, ist es ein sehr erhabenes und sehr beglückendes Gefühl, jetzt in diesem Gebäude sein zu können. 13
Günter Verheugen, Vizepräsident Europäische Kommission und EU-Kommissar
Das ist ein großer Tag, nicht nur für Berlin und Deutschland, sondern auch für Europa. Und zwar ist das in erster Linie ein beeindruckendes Bauwerk, eine technische und architektonische Meisterleistung, es ist aber auch ein grandioses politisches Symbol. Hier an dieser Stelle, dem Schnittpunkt zwischen Stockholm und Rom, zwischen Paris und Warschau, wird so deutlich wie kaum irgendwo und so begreifbar wie kaum irgendwo, was sich in Europa in den letzten 20 Jahren verändert hat. 38 Sekunden
Thilo Sarrazin, Senator für Finanzen des Landes Berlin
Dass dies - ich sag mal - verkehrstechnisch, dass dies funktional und das es auch architektonisch auch eine tolle Sache ist, das ist ganz klar, das ist eine Kathedrale des Verkehrs, wie sie noch in 100 Jahren bestehen wird. 15 Sekunden
Renate Künast, Vorsitzende Bundestagsfraktion B'90/Die Grünen
Wunderbar, ich bin beeindruckt von einem ganz großen modernen Bahnhof, und vor allem weiß ich, viele Leute in ganz Europa sagen immer: Ihr habt eine so moderne Innenstadt, da wollen wir hin und schauen 13 Sekunden
Hans Eichel, ehemaliger Bundesminister der Finanzen
Es ist wirklich ein architektonisches Meisterwerk, ich finde, das ist heute gar nicht genügend gewürdigt worden, und es knüpft an an die ganz großen Bahnhöfe des 19. Jahrhunderts, das waren ja auch Kathedralen in Stahl und Glas. Und diese Kathedrale ist noch viel durchsichtiger, noch viel transparenter als die ganz großen Bahnhöfe des 19 Jahrhunderts waren. Es ist ein unglaubliches Wahrzeichen für Berlin, es ist wirklich ein Zentralbahnhof für Deutschland und Europa. 31 Sekunden
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an desk@newsaktuell.de.
Originaltext: Deutsche Bahn AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=31465 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_31465.rss2
Kontakt: Claudia Triebs Tel. (030) 297-61133 claudia.triebs@bahn.de
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