Augenzeugen: Tsunami-Warnung auf Java ließ Panik aufkommen / "Bündnis Entwicklung hilft": Mitarbeiter des Bündnispartners Deutsche Welthungerhilfe berichtet aus der Region
Geschrieben am 27-05-2006 |
Aachen (ots) - Das "Bündnis Entwicklung hilft" teilt die ersten Eindrücke eines Mitarbeiters in der indonesischen Erdbebenregion mit. Uwe Müller, Projektleiter der Mitgliedsorganisation Deutsche Welthungerhilfe war vor Ort, als das Erdbeben das Gebiet erschütterte. Vor allem die Angst vor einer erneuten Tsunami-Katastrophe habe die Menschen in Panik versetzt, berichtete Müller seinen deutschen Kollegen am Telefon.
"Eigentlich war nach dem Erdbeben in den weniger getroffenen Regionen sofort wieder Ruhe eingekehrt. Doch dann wurde über Mobilfunk eine Tsunami-Warnung verbreitet. Sofort brach Panik aus, die Menschen flohen Richtung Norden zu Fuß, mit Motorrädern oder Autos aus der Stadt hinaus. Der Schrecken seit dem großen Tsunami im Dezember 2004 sitzt den Menschen noch stark in den Knochen", berichtet Müller. "Wir sind an vielen eingestürzten Wohnhäusern vorbei gekommen, am schlimmsten war ein sechsstöckiges Einkaufszentrum getroffen, von dem ein Teil der Außenfassade abgerissen war. Darin sind zwei Menschen ums Leben gekommen und mehrere verletzt worden." Das Gebiet ist nach wie vor sehr instabil. Am Donnerstag und Freitag gab es in der Region Papua in Ost-Indonesien bereits zwei stärkere Erdbeben und ein paar kleinere. Außerdem leben die Menschen in Angst vor einem Ausbruch des Vulkans Merapi, der wieder sehr aktiv ist. Die Deutsche Welthungerhilfe ist im Tsunami-Gebiet in Indonesien im Wiederaufbau tätig. Die wieder aufgebauten Häuser sind durch Beton- oder Eisenkonstruktionen zusätzlich gegen Erdbeben gesichert. Die Mitarbeiter kümmern sich nun um die Hilfsaktionen für die betroffene Bevölkerung.
Uwe Müller steht den Medien für Interviews per Telefon zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit: Martina Rieken, Pressestelle "Bündnis Entwicklung hilft", 0177-1671799
Das "Bündnis Entwicklung hilft" bittet die deutsche Bevölkerung um Spenden, um den Menschen in den betroffenen Gebieten zu helfen.
Spendenkonto 51 51, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00, Stichwort "Erdbeben Java" Online-Spenden: http://www.entwicklung-hilft.de/spenden.html
Das "Bündnis Entwicklung hilft" ist ein Zusammenschluss der Hilfswerke Brot für die Welt, Deutsche Welthungerhilfe, medico international, MISEREOR und terre des hommes.
Originaltext: Bündnis Entwicklung hilft Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61673 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61673.rss2
Pressekontakt: Martina Rieken Pressestelle "Bündnis Entwicklung hilft" 0177-1671799
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