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Erste Hilfe für bedrohtes Kulturgut / Das Kunstmagazin art berichtet über das Rote Kreuz für Kultur

Geschrieben am 22-06-2008

Hamburg (ots) - Als im April 2003 nach dem Sturz von Saddam
Hussein plündernde Banden durch Bagdad zogen, mussten die
Museumsmitarbeiter ohnmächtig zusehen, wie das Nationalmuseum
ausgeraubt und zerstört wurde. Aus den Niederlanden kam eine direkte
Antwort auf diese Kulturbarbarei: Die Gründung der "Cultural
Emergency Response", kurz CER. Fünf Jahre nach seiner Gründung zieht
die CER Bilanz.

Droht der Verlust von wertvollem Kulturerbe durch Kriege oder
Naturkatastrophen, wird die CER aktiv und schaltet ein weltweites
Experten-Netzwerk ein, um Hilfe zu leisten. Sie funktioniert als eine
Art Rotes Kreuz für Kultur und probiert vor Ort, die Lage zu
stabilisieren und weitere Schäden zu verhindern. "Wir versuchen zu
retten, was es zu retten gibt - und das ist eine Menge!", so Els van
der Plas vom Prins Claus Fonds gegenüber art. Gemeinsam mit dem
Außenministerium in Den Haag stellt dieser Fonds ein Jahresbudget von
640.000 Euro für die niederländische Initiative zur Verfügung. So
können die Experten innerhalb kürzester Zeit anreisen, um Kulturgüter
zu schützen, Kunstschätze zu sichern und erste Restaurierungen
durchzuführen.

Wie art berichtet, half die CER in den vergangenen fünf Jahren in
zahlreichen Ländern. In Herat zum Beispiel bei der Rettung einer
Moschee und einer Synagoge nach einer Überflutung und in Indonesien
beim Wiederaufbau einer durch den Tsunami zerstörten Bibliothek. Und
nur eineinhalb Jahre nach Saddams Sturz konnten die Studenten in
Bagdad ihre Universitätsbibliothek durch das Engagement der CER
wieder benutzten. Prinz Constantijn, Sohn des gestorbenen
niederländischen Prinzen Claus, schreibt der CER eine hohe Bedeutung
zu: "Kulturdenkmäler bieten Trost und Hoffnung - und können einer
verwirrten Gesellschaft helfen, ihre Kontinuität und auch ihre
Identität wieder zu finden."

art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen
und neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei,
Plastik und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie
Fotografie, Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.

Originaltext: Gruner+Jahr, art
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7370
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7370.rss2

Für Rückfragen:
Maike Pelikan
art Marktkommunikation
20444 Hamburg
Tel: 040/3703-2157, Fax: 040/3703-5683
E-Mail: presse@art-magazin.de


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