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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Mittwoch, 25.06.08 (Woche 26) bis Sonntag, 03.08.08 (Woche 32)

Geschrieben am 24-06-2008

Baden-Baden (ots) - Mittwoch, 25. Juni 2008 (Woche 26)/24.06.2008

Geänderten Titel für BW beachten!

10.00 Baden-Württemberg Extra
Live aus dem Landtag
Debatte über den Ausbau des Stuttgarter Flughafens
und Antrag auf Entlassung des Kultusministers
Moderator: Günter Heims

Freitag, 27. Juni 2008 (Woche 26)/24.06.2008

Erstsendedatum beachten!

08.50 ARD-Buffet
Ratgeber für Leib und Seele
(Erstsendung: 22.05.2008, Das Erste)

Freitag, 27. Juni 2008 (Woche 26)/24.06.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Kinder unter Druck - Leistung um jeden Preis?

Kurz vor den Sommerferien müssen viele Schüler sich noch einmal
richtig anstrengen, denn bald gibt es Zeugnisse. Die Noten sprechen
dabei eine klare, unerbittliche Sprache: Schwarz auf Weiß reduzieren
sie den Leistungsstand der Kinder auf wenige nackte Zahlen. Sie
entscheiden darüber, ob im Zeitalter von PISA ein Schüler den
Anforderungen der modernen Leistungsgesellschaft gewachsen ist:
Entspricht ihr Wissen dem Stand ihrer Jahrgangsstufe? Wird er
versetzt? Qualifizieren die Zensuren für eine höhere Schule? Viele
Pädagogen und Wissenschaftler kritisieren mittlerweile den
zunehmenden Druck, der auf die Schüler ausgeübt wird - sowohl von
Bildungsexperten als auch von Eltern, die sich für ihren Nachwuchs
bessere Startchancen erhoffen. Zählt nur noch die schulische
Leistung, egal zu welchem Preis? Ist das G8-Turbogymnasium überhaupt
sinnvoll? Müssen bereits die Jüngsten möglichst früh gefordert und
gefördert werden?

Die Gäste:
Der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Peter Struck verwundert es
nicht, dass Deutschlands Kinder unter dem herrschenden Leistungsdruck
in die Knie gehen: "Wir haben die dicksten Lehrpläne der Welt. Schule
funktioniert bei uns wie Käfighaltung mit Zwangsbeglückung." Der
Professor aus Hamburg plädiert für eine Generalüberholung des
Schulsystems und die Schaffung von Gesamtschulen. Nur so könne dem
Trend hin zu Leistungsüberforderung, Schulabbrüchen und
Jugendarbeitslosigkeit entgegengewirkt werden.

Die Nachrichtensprecherin Gundula Gause beobachtet ebenfalls, dass
sich in der heutigen Welt viel mehr um Erfolg und Leistung des
Nachwuchses dreht als noch vor zehn Jahren. Auch im Privatleben
beobachtet die Moderatorin vom "heute-journal" den Druck im
Schulalltag: "Mein Sohn ist mit einer Entwicklungsverzögerung in die
Schule gestartet. Das ist täglich eine große Herausforderung und
beansprucht alle Kräfte und Nerven."

"Ich kenne aus meiner Praxis kein einziges, überfordertes Kind",
konstatiert Michael Winterhoff. Der Autor des aktuellen Bestsellers
"Warum unsere Kinder Tyrannen werden" stellt mit Entsetzen fest, dass
derzeit eine "unreife und leistungsunfähige" Generation heranwächst.
Erziehung und Disziplin sieht der Kinder- und Jugendpsychiater
unterentwickelt - eine Tendenz, so seine Üb erzeugung - die
langfristig zum gesellschaftlichen Supergau führt.

Eine katastrophale Entwicklung sieht Gabriele Göhring eher in der
aktuellen Bildungspolitik. Sie kämpft als Mitglied der Initiative
"Schule mit Zukunft" für eine bessere Schule. Auch ihre zwölfjährige
Tochter Rosa stöhnt unter dem Turbo-Abitur: Durch lange Schultage und
Prüfungsvorbereitungen hat Rosa eine 40-Stunden-Woche, der immense
Lerndruck durch G8 macht ihr den Schulalltag zur Hölle. Besserung ist
nicht in Sicht: Die baden-württembergische Landesregierung hat sich
erst kürzlich dagegen entschieden, die Lehrpläne zu reduzieren.

Wie die ideale Vorbereitung auf eine akademische Laufbahn
aussieht, davon hat Jelena Wahler eine konkrete Vorstellung: Die
zweifache Mutter gründete das private Frühlernzentrum "Little Giants"
und sorgt bereits in der Krabbelgruppe mit Englisch als Zweitsprache
für die richtige Basis. "Je mehr Einflüssen man die Kinder aussetzt,
desto mehr Synapsen bilden sich im kindlichen Gehirn", weiß die
Bauingenieurin. Ihr zufolge wird Frühförderung in Deutschland viel zu
stiefmütterlich behandelt. Das finden offenbar auch viele Eltern: Die
Wartelisten sind lang - trotz exklusiver Preise.

Dem Kinderbuchautor und Illustrator Ali Mitgutsch stellen sich bei
solchen Aussagen die Haare auf: Besorgt beobachtet der Erfinder der
Wimmelbücher, dass durch Leistungsdruck und Förderung die Kreativität
auf der Strecke bleibt. Der 73-Jährige plädiert für die Phantasie als
Lebenselixier. Und die kommt seiner Meinung nach in unserer heutigen
Gesellschaft viel zu kurz: "Die Eltern haben immer weniger Zeit für
ihre Kinder und kompensieren durch diese Extrem-Förderprogramme doch
nur ihr schlechtes Gewissen".

Prof. Dr. Sabine Klein findet es nicht verwerflich, die
Leistungsträger von morgen auch entsprechend zu fordern. Die
Professorin der European Business School in Oestrich-Winkel sagt:
"Wir werden jeden einzelnen jungen Menschen mit seinen Begabungen,
Talenten und Möglichkeiten brauchen." Deshalb fordert sie von ihren
Studenten auch höchste Leistungsbereitschaft und Durchhaltvermögen.

An der Bar:
Wie eine intellektuelle Stopfgans kam sich Louis von Klipstein auf
dem Gymnasium vor: Der Leistungsdruck durch das Turbo-Abitur in acht
Jahren hat den 16-Jährigen krank gemacht. Aus dem Spaßvogel wurde ein
zurückgezogener Schüler - bis er die Reißleine zog und auf die
Gesamtschule wechselte. "Früher saß mir die Angst im Nacken. Hier
muss ich nicht mehr vor jeder Arbeit zittern", sagt der Schüler aus
Hamburg und hat nun endlich wieder Zeit für Freunde und Hobbys.

Sonntag, 29. Juni 2008 (Woche 27)/24.06.2008

21.15 Spass aus Mainz
mit Alice Hoffmann und Detlev Schönauer
und den Gästen Lars Reichow und Norbert Roth

Wirt Jacques und Faktotum "Begge Peder" plaudernd an der Bar:
Jacques träumt vom Ruhestand, wenn das Leben für ihn erst richtig
losgehen soll - in Florida! Dann wird er im amerikanischen
Sonnenstaat fern von allen Nervensägen im kalten Deutschland den Tag
am Strand verbringen, den Abend an der Bar, und die Nacht ... ohlala!
Peder hält Jacques' Traum vom glücklichen Ruhestand für die Pläne
eines Aussteigers kurz vor dem Absprung. Als er Vanessa Backes davon
erzählt, fühlt sich die gute Seele des Bistros schmählich im Stich
gelassen von dem Mann, der so viel mehr für sie ist, als ein
Arbeitgeber. Also zieht sie ihre Konsequenzen: Wenn Jaques so leicht
die Brücken hinter sich abbrechen kann, kann sie das auch! Dass sie
dabei aber ausgerechnet in die Hände eines Heiratsschwindlers gerät,
kann wirklich nur Vanessa passieren .
Komödiantische Gäste des Abends: Der Mainzer Kabarettist Lars Reichow
spielt Ausschnitte aus seinem aktuellen Programm "Glücklich in
Deutschland". Norbert Roth, das Urgestein der Mainzer Fastnacht,
kommt mit einer neuen Episode aus dem ereignisreichen Stammtischleben
seiner Grantelfigur "Schorsch" ins Bistro.

Mittwoch, 2. Juli 2008 (Woche 27)/24.06.2008

22.30 (VPS 22.29)
Auslandsreporter
2000 Kilometer auf dem Rio Paraguay
Ein Film von Thomas Aders

Paraguay - wenn einem dazu überhaupt etwas einfällt, dann denkt
man an eine Serie von Militärputschen und vielleicht noch an den
Fußballstar Roque Santa Cruz. Doch Paraguay ist ein faszinierendes
und abwechslungsreiches Land, über das es auch politisch
Interessantes zu berichten gibt. Nach Jahrzehnten Diktatur,
Wahlbetrug und Einparteienherrschaft scheint ein demokratischer
Aufbruch möglich: Mit Fernando Lugo wurde im April 2008 ein
ehemaliger Bischof zum Staatspräsidenten gewählt, der als Anwalt der
Unterprivilegierten und Entrechteten gilt.

Am besten durchquert man dieses Binnenland des südamerikanischen
Kontinents mit einem Boot auf dem Río Paraguay. Der zerschneidet das
gleichnamige Land in zwei Hälften: den Gran Chaco im Westen, eine
dünn besiedelte und unwirtliche Dornbuschsavanne und den
bevölkerungsreichen Oriente im Osten mit der Hauptstadt Asunción, die
für den Handel mit Schmugglerware und Raubkopien berüchtigt ist.

Das SWR-Filmteam befährt den Fluss von der Mündung im Süden bis an
die Grenze zu Brasilien im Norden. In der Hauptstadt sprechen die
Reporter mit dem neuen Staatspräsidenten Fernando Lugo. "Mein
Gotteshaus ist von nun an die Nation", sagte der Bischof der Armen,
als er sein Priesteramt niederlegte. Das Team macht sich ein Bild von
den fleißigen, deutschstämmigen Mennoniten, die im rauen, entlegenen
Chaco in Ruhe ihrer altevangelischen Täuferreligion nachgehen und
nebenbei eine äußerst profitable Milchindustrie geschaffen haben. Und
die Reporter besuchen schließlich den Indiostamm der Chamococos im
Feuchtgebiet des Pantanal im Norden.

Die Reise verläuft auf Schnellbooten, Tuckerkähnen und einem
uralten Marktschiff, auf dem gehandelt, geplappert und gestritten
wird - durch Landstriche, die manchmal von der unbarmherzigen Hitze
verdorrt sind, die aber auch immer wieder vor Leben blühen.
Eindrücke von einer Bootsfahrt über 2.000 Kilometer durch ein
gesetzloses, wildes und zugleich atemberaubend schönes Land mitten in
Südamerika.

Freitag, 4. Juli 2008 (Woche 27)/24.06.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Haste nix, biste nix

Geld regiert die Welt, sagt der Volksmund und dass da was dran
ist, ist jedem klar. Doch mittlerweile erscheint die Situation
verschärft: Das Leben wird teurer und der Einzelne braucht immer mehr
Geld, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das fängt bei
Bildung und Kultur an, geht über Freizeitvergnügungen und
Gesundheitsvorsorge bis zur Gas- und Stromrechnung. Zudem verstärkt
sich der Eindruck, dass der Wert jedes Einzelnen - beziehungsweise
sein Status - in entscheidender Weise von der Dicke seines
Geldbeutels abhängt.
Was heißt das nun: Haste nix, biste nix? Müssen wir alle nach mehr
Geld streben, um ein erfülltes Leben zu führen? Ordnen wir alle dem
Geld viel zu viel unter, messen wir ihm zu viel Bedeutung bei und
vergessen wir dabei den wahren Wert jedes einzelnen Menschen?

Dienstag, 8. Juli 2008 (Woche 28)/24.06.2008

Geänderten Beitrag beachten!

22.30 (VPS 22.29)
Schlaglicht
Stars auf vier Beinen -
Die Tierschule für Film und Fernsehen
Eine Reportage von Lothar Zimmermann

Freitag, 11. Juli 2008 (Woche 28)/24.06.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Alles Bio - Alles Schwindel?

Es ist noch nicht lange her, da wurden sie als Spinner und Exoten
belächelt: Bio-Bauern, die auf lokalen Wochenmärkten ökologisch
erzeugte Käsesorten und Kartoffeln feilboten. Mittlerweile aber ist
"Bio" in aller Munde: Bio ist gesund, politisch korrekt und trendy.
Bio-Supermärkte schießen wie Pilze aus dem Boden und selbst die
vielfach kritisierten Discounter geben sich einen grünen Anstrich.
Kaum ein Produkt ist heute nicht auch mit entsprechendem Öko-Label zu
haben. Doch da, wo sich Erfolg einstellt, sind Kritiker und Neider
nicht weit. Alles Schwindel, behaupten sie: Wo Bio draufsteht, ist
nicht immer Bio drin. Öko-Kost ist noch lange keine Garantie für ein
besseres oder gesünderes Leben. Ganz abgesehen davon, dass Bio-Tofu
und Öko-Säfte ohnehin nur den Gutverdienenden vorbehalten bleiben.
Ist die Öko-Welle mehr als ein gewinnbringender Trend? Wie gesund
sind ökologische Produkte? Wo liegen die Grenzen des biologischen
Anbaus in einer Gesellschaft, die zur Massenproduktion gezwungen ist?

Samstag, 12. Juli 2008 (Woche 29)/24.06.2008

Geänderten Titel und Untertitel für SR beachten!

18.45 Nachrichten vom Nachbarn
Die deutsch-französische Freundschaft -
und wa Journalisten dazu beigetragen haben
Ein Film von Norbert Carius

Dienstag, 22. Juli 2008 (Woche 30)/24.06.2008

Beitrag ist neuer Tagestipp!

Tagestipp
22.00 Fahr mal hin
Mit Pionieren über den Bodensee
Im Luft-, Dampf- und Solarschiff schwelgen
Ein Film von Erich Schütz

Dienstag, 22. Juli 2008 (Woche 30)/24.06.2008

Geänderten Beitrag beachten!

22.30 (VPS 22.29)
Schlaglicht
Bloß kein Luxus!
Pilgern für Elisabeth
Eine Reportage von Margarete Wohlan

Freitag, 25. Juli 2008 (Woche 30)24.06.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Liebesleben für Fortgeschrittene

Immer häufiger sieht man neuerdings Frauen und Männer in der
zweiten Lebenshälfte, die offensichtlich ein aktives Sexleben haben
und auch dazu stehen. Nicht nur bei denen, die mit ihrem Partner
gemeinsam älter geworden sind, nein, gerade im Alter suchen viele
noch einmal neu nach selbstbestimmter und befriedigender Sexualität.
Da gibt es Frauen, die sich einen jüngeren Partner suchen, da gibt es
andere, die sich dem eigenen Geschlecht zuwenden. Für manche Männer
beginnt das Problem der Impotenz und sie suchen kreativ nach Wegen,
damit umzugehen. Wie steht es um das Sexleben im fortgeschrittenen
Alter? Was hat sich da verändert? Geht man mittlerweile je älter man
ist umso gelassener und entspannter mit der eigenen Sexualität um?
Ist womöglich die Sexualität im Alter die befriedigendere?

Die Gäste:
Die 54-jährige Paar- und Familientherapeutin Dr. Ulrike Brandenburg
weiß aus ihrer täglichen Praxis um die Anforderungen und
Schwierigkeiten, die das Liebesleben an ältere Menschen stellen kann.
Sie sieht vor allem den vorherrschenden "Jugendkult" als Ursache
dafür, dass in unserer Gesellschaft Alterssexualität immer noch
tabuisiert wird. Gleichzeitig bestätigt sie, dass weder sexuelle Lust
noch Aktivität mit dem Alter abnehmen, und plädiert für einen offenen
Umgang mit dem Thema.

Der vielfach preisgekrönte Filmregisseur Andreas Dresen ("Sommer
vorm Balkon") erzählt in seinem neuen Film "Wolke 9" die
Liebesgeschichte der 70-jährigen Inge, die sich leidenschaftlich in
den fast 80-jährigen Karl verliebt und damit ihre intakte Ehe aufs
Spiel setzt. Andreas Dresen kritisiert, dass Menschen jenseits der 60
in Film und Fernsehen keine Sexualität mehr zugestanden wird, und
lässt deshalb seine Protagonisten in freizügigen Sexszenen agieren.
Beim Filmfestival in Cannes feierte das Publikum "Wolke 9" mit
zehnminütigen Standing Ovations.

Die Soziologin und Buchautorin Dr. Ursula Richter konnte bereits
auf ein erfülltes Liebesleben zurückblicken, als sie sich 2006, im
Alter von 63 Jahren, noch einmal heftig verliebte: Während einer
Gastprofessur an einer chinesischen Universität traf sie einen
vierzig Jahre jüngeren Chinesen und begann mit ihm eine lustvolle und
romantische Liebesbeziehung. Kritische Nachfragen aus ihrer Umgebung,
warum eine Frau in ihrem Alter "so etwas" noch brauche, beantwortet
Ursula Richter mit dem Hinweis, dass auch eine "fortgeschrittene
Frau" ein Recht auf selbstbestimmte Sexualität habe.

Die lebenslustige Renate Balzer, 69, feiert in diesem Jahr mit
ihrem Ehemann Manfred den 50. Hochzeitstag. Von Beginn ihrer
Beziehung an bis heute freuen sich die beiden über ein aktives und
leidenschaftliches Liebesleben. Dass dies gelingt, führt Renate
Balzer vor allem auf die gute "Pflege" ihres Liebeslebens zurück.
Sich mit Sport, Sauna und autogenem Training fit und attraktiv zu
halten, viel Körperkontakt und gemeinsame Rituale sind für die
fortgeschrittenen Liebenden das beste Rezept, um die Leidenschaft am
Leben zu halten.

Bei Eva Maria Dreykorn und ihrem Mann spielt die Sexualität seit
etwa 15 Jahren keine Rolle mehr. "Zärtlichkeit ist der Sex des
Alters", sagt die 63-Jährige. Bevor sie vor rund 30 Jahren ihren
jetzigen Ehemann kennen lernte, führte sie, wie sie sagt, ein "wildes
Liebesleben" mit verschiedenen Männern. In ihrem Mann Klaus-Peter
fand sie dann die große Liebe, die anfangs auch voller Leidenschaft
war. Doch nach zehn Jahren Ehe ließ das Bedürfnis nach Sex bei beiden
nach. Eva Maria Dreykorn beschreibt ihre Beziehung auch ohne Sex als
glücklich und erfüllt.

Dr. Michael Dahlke, 65, hat einen ungewöhnlichen Weg gefunden, um
sein Liebesleben auch im fortgeschrittenen Alter in Schwung zu
halten. In seiner 33 Jahre dauernden Ehe ist die Sexualität vor rund
zehn Jahren eingeschlafen. Beide Ehepartner verliebten sich neu und
versuchten jeweils einen Neuanfang mit den anderen Partnern. Nachdem
dies nicht gelang, einigte sich das Ehepaar in aller Offenheit
darauf, ihre grundsätzlich harmonische Beziehung weiter zu führen,
die Sexualität jedoch nur noch in den außerehelichen Beziehungen zu
leben.

Bei dem 67-jährigen Schweizer Arzt Dr. Walter Raaflaub wurde vor
rund sechs Jahren Prostata-Krebs festgestellt. Nach erfolgreicher
Operation musste sich der glücklich verheiratete Mann mit der
Tatsache abfinden, dass er dauerhaft impotent bleiben würde.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau gelang es ihm nach vielen
Schwierigkeiten, sein Liebesleben neu zu gestalten und mit viel
Offenheit und Humor die notwendigen Hilfsmittel in das eheliche
Liebesspiel zu integrieren. In seinem Buch "Tote Hose" hat Walter
Raaflaub die Auseinandersetzung mit seinem Schicksal aufgeschrieben.

An der Bar:
Eine späte Liebe ist Renate Apsel, 77, und Hermann Gaultier, 88,
vergönnt. Beide waren nach langjährigen Ehen verwitwet, als sie bei
ihrer gemeinsamen Leidenschaft, dem Tanzen, zueinander fanden. Das
war vor zwölf Jahren. Heute bezeichnen die beiden sich liebevoll als
"altes Ehepaar", obwohl sie in "wilder Ehe" zusammen leben. In ihrem
Liebesleben spielen vor allem Zärtlichkeiten, Berührungen und Küsse
eine große Rolle, auch wenn beide Sex immer noch mit viel Freude
erleben.

Donnerstag, 31. Juli 2008 (Woche 31)/24.06.2008

Korrigierten Titel beachten!

23.45 (VPS 23.40)
Spuren in der Sahara -
Die Abenteurerin Alexandrine Tinne
Ein Film von Dietrich Schubert

Sonntag, 3. August 2008 (Woche 32)/24.06.2008

Nachgelieferte Moderation beachten!

05.00 Landesart (WH von SA)
Moderation: Sabine Hampel

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.
07221/929-2285.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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