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IT-Compliance: Umsetzung gesetzlicher Regelungsflut wird zum Zeitfresser in deutschen Unternehmen

Geschrieben am 26-06-2008

Hamburg (ots) - In jedem vierten deutschen Unternehmen entfallen
zwischen elf und 30 Prozent der Arbeitszeit auf die Umsetzung von
Compliance-Vorschriften. Insbesondere die IT-Abteilungen werden durch
die Flut an gesetzlichen Vorgaben stark beansprucht. Denn ohne deren
Unterstützung lassen sich die Richtlinien nicht umsetzen. So
berichtet die Mehrheit der IT-Verantwortlichen in deutschen
Unternehmen (58 Prozent) von einem wachsenden Arbeitsaufwand durch
die Einhaltung von Gesetzen, Vorgaben und freiwilligen Kodizes. Nur
zwei Prozent der Fach- und Führungskräfte sehen sinkende
Aufwendungen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "IT-Budget 2008"
der InformationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting
ausgewertet wurde.

Weltweit gibt es mehr als 10.000 Compliance-Vorschriften, etwa zu
Aufbewahrungsfristen, Datenschutzbestimmungen und zum
Risikomanagement. Und der Aufwand durch neue Compliance-Richtlinien
wird noch weiter zunehmen. Davon sind zwei Drittel der befragten
IT-Verantwortlichen überzeugt. So löst beispielsweise die Ende Juni
2008 in Kraft tretende EuroSOX-Richtlinie weiteren Regelungsbedarf
aus.

Von der steigenden Anzahl gesetzlicher Ge- und Verbote sind alle
Unternehmensbereiche betroffen. Dementsprechend hoch sind die
Anforderungen an die IT. So wird die Einhaltung gesetzlicher
Sorgfaltspflichten etwa durch ein IT-gestütztes Risikomanagement
gewährleistet. Aspekte des Bundesdatenschutzgesetzes müssen in der
elektronischen Auftragsdatenverarbeitung berücksichtigt werden. Daher
rangieren gesetzliche Anforderungen aktuell unter den Top 5 der
wichtigsten Treiber für neue IT-Projekte. 78 Prozent der befragten
IT-Manager sehen in Gesetzesvorgaben einen ausschlaggebenden Grund
für zukünftige IT-Investitionen ihres Unternehmens.

"Unternehmen sollten die Compliance-Vorschriften jedoch nicht nur
als Zwangsaufgabe begreifen, sondern auch als Chance sehen", sagt
Wolfgang Nickel von Steria Mummert Consulting. "Zum einen liefern
Compliance-Vorgaben Initialzündungen für IT-Projekte, die ohnehin
eine geschäftsrelevante Bedeutung haben und bisher nicht angegangen
worden sind - zum Beispiel eine verbesserte IT-Sicherheit. Zum
anderen führen sie oftmals zu einer deutlichen Prozessoptimierung."
So würden doppelte Aufgaben erkannt, verbesserte Prozesse eingeführt
und Datenstrukturen an aktuelle Anforderungen angepasst, so der
Experte.

Hintergrundinformationen
Die Studie "IT-Budget 2008" untersucht die konkreten Investitions-
und Anschaffungsabsichten von Unternehmen in Deutschland. Im Zeitraum
zwischen Januar und Februar 2008 wurden durch eine Online-Befragung
459 IT-Manager und IT-Verantwortliche aus deutschen Unternehmen
interviewt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Susanne Theisen-Canibol
Tel.: +49 (0) 40 22703-8568
E-Mail: susanne.canibol@extern.steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de



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