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Von weltweiten MAAWG-Mitgliedern entwickelte "Best Practices" zu gemeinsam genutzten dynamischen IP-Adressen und Mail-Umleitung erschienen; Thema: Botnetze und verbesserte Benutzerfreundlichkeit

Geschrieben am 26-06-2008

San Francisco (ots/PRNewswire) -

Netzwerkbetreiber und Internetdienstanbieter (Internet Service
Providers, ISPs) aus aller Welt haben zwei Veröffentlichungen über
bewährte Verfahren ("Best Practice") erarbeitet, die auf technischem
Weg dabei helfen können, durch Botnetze verursachte Spam-E-Mails zu
blockieren und die Zustellbarkeit von persönlichen E-Mails von
Anwendern zu verbessern. Auf dem Arbeitstreffen der Messaging
Anti-Abuse Working Group (MAAWG) vergangene Woche in Heidelberg
(Deutschland) wurden Empfehlungen für die gemeinsame Nutzung von
IP-Adressräumen und für das Weiterleiten von E-Mails verabschiedet.
Diese Empfehlungen stehen ab heute zur Verfügung.

(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070124/CLW180LOGO )

Die "Methoden der MAAWG zur gemeinsamen Nutzung dynamischer
IP-Adressrauminformationen" ("MAAWG Methods for Sharing Dynamic IP
Address Space Information with Others") lösen ein Problem, das durch
die schnelle Verbreitung von Botnetzen, die oft dynamische
IP-Adressen zum Versand von Spam nutzen, weiter verschärft wird. Die
Veröffentlichung beschreibt vier Lösungsansätze, wie Mailbox-Anbieter
sich diese Adressen einfacher beschaffen können; gleichzeitig werden
in dem Artikel auch die Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösung
erörtert.

Die in den "Empfehlungen der MAAWG: Bewährte Verfahren zur
E-Mail-Weiterleitung" ("MAAWG Recommendations: Email Forwarding Best
Practices") beschriebenen Methoden helfen ISPs bei der Unterscheidung
zwischen Spammern und legitimen Anwendern, die einen
Weiterleitungsdienst nutzen. In dem Artikel werden darüber hinaus
Verfahren zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen
Massen-E-Mail-Versendern und Netzbetreibern aufgezeigt. So soll
verhindert werden, dass gültige E-Mail-Konten aufgrund
missbräuchlicher E-Mail-Eingänge blockiert werden.

Hilfe bei der Unterscheidung zwischen legitimen und potenziell
kriminellen Nutzern

Die Empfehlungen zur gemeinsamen Adressennutzung wurden
entwickelt, um Mailbox-Anbietern zu helfen, die E-Mails, die von
dynamischen IP-Adressen aus versendet werden, nicht akzeptieren.
Obwohl die meisten Anwender sich über ein Modem ins Internet
einwählen und ihnen dabei eine dynamische IP-Adresse zugewiesen wird,
werden ihre E-Mails normalerweise durch den Mailserver des ISP, der
eine statische (unveränderliche) IP-Adresse besitzt, geschleust. Wenn
aber ein Bot in den Computer von Anwendern eindringt, umgeht dieses
häufig den Mailserver des ISP, sodass die vom Bot aus gesendeten
Spam-E-Mails direkt von der dynamisch zugewiesenen Adresse des
Anwenders kommen. Die Netzwerkadressbereiche auszumachen, die jeder
ISP als dynamische Adressen zuweist, sodass Mailbox-Anbieter von
Botnetzen verursachte Spams identifizieren und ausfiltern können, war
ein komplexer und schwieriger Prozess.

"Innerhalb der Branche wird seit Jahren über die gemeinsame
Nutzung von dynamischen IP-Adressen diskutiert und es gab dazu sogar
einige Vorschläge. Mit dieser Veröffentlichung jedoch hat sich
erstmalig eine grössere Gruppe von ISPs zusammengetan und sich
darüber verständigt, wie man dabei vorgehen soll. Die Empfehlungen
sind ein weiterer notwendiger Schritt vorwärts, der Mailbox-Anbietern
bei der Eliminierung von Spam-E-Mails aus Botnetzen hilft, bevor sie
in die Posteingänge der Anwender gelangen", erklärte J.D. Falk,
Mitglied im Vorstand der Arbeitsgruppe MAAWG und Leiter für
Produktmanagement bei Return Path.

Die bewährten Verfahren zur Mail-Umleitung bieten ebenfalls
technische Empfehlungen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen
sendenden und empfangenden Einheiten. Viele Mailbox-Anbieter und
Einrichtungen bieten Anwendern entweder dauerhafte oder kurzlebige,
temporäre E-Mail-Adressen, die eingerichtet wurden, um Nachrichten an
das eigentliche Konto des Anwenders beim ISP weiterzuleiten. Mit der
Zeit kann es vorkommen, dass diese Adressen sehr viele Junk-Mails
erhalten und weiterleiten, was den ISP des Anwenders zu der Annahme
veranlasst, dass der Mail-Umleitungsdienst eine Quelle für Spam
darstellt, und der ISP schliesslich alle eingehenden E-Mails von
diesem Dienst blockiert. Der MAAWG-Artikel zeigt auf, welche Schritte
Weiterleitungsdienste implementieren können, um die Zustellbarkeit zu
verbessern sowie Lösungen für die Geschwindigkeitsprobleme, wie etwa
die Trennung der Sende- und Umleitungsfunktionen des Servers,
umzusetzen. Die Verfahren für Empfänger beinhalten Richtlinien im Web
und Erkennen des für Weiterleitungen reservierten IP-Adressraums.

Jordan Rosenwald, Mitherausgeber der Empfehlungen zu
E-Mail-Weiterleitungen und Leiter Anti-abuse Technologies bei
Comcast, erklärte: "Jede Adresse zieht einiges an Spam an.
Eingehender Datenverkehr von einem weitergeleiteten Konto, das schon
jahrelang in Benutzung ist, sieht häufig aus wie von Spam geradezu
überschwemmt, was einen ISP natürlich veranlasst, diesen zu
blockieren. Zudem entwickeln die Spammer neue Wege, um umgeleitete
E-Mails zu ihren Gunsten zu nutzen. Deshalb können die in diesen
Empfehlungen skizzierten Schritte zu Kosteneinsparungen bei
Weiterleitungsdiensten und auch bei Empfängern führen und, was noch
viel wichtiger ist, sie helfen ausserdem dabei, ein nicht
erforderliches bzw. nicht beabsichtigtes Blockieren von Anwendern zu
verhindern."

Beide Veröffentlichungen stehen kostenlos auf der MAAWG-Website
unter www.MAAWG.org zur Verfügung. Die Endfassung der Artikel wurde
im Rahmen der 13. Hauptversammlung der MAAWG ausgearbeitet, an dem
über 230 Fachleute für Datenmissbrauch und Datenschutz von ISPs,
E-Mail-Providern und Anbietern aus 18 Ländern teilnahmen. Das letzte
Treffen des Branchenverbandes im Jahr 2008 wird vom 22. bis 24.
September in Fort Lauderdale in Florida stattfinden. Für die
Veranstaltung sind Arbeitssitzungen und Fachvorträge zu einer
Vielzahl von Themen geplant, u.a. zu Botnetzen und zur zunehmenden
weltweiten Zusammenarbeit gegen Missbrauch auf diesen Gebieten.

Informationen zur Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG)

Die Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG) ist die
Arbeitsgruppe der E-Mail-Branche, die in diesem Rahmen gemeinsam
gegen Spam, Viren, Denial-of-Service-Angriffe und sonstigen
Online-Missbrauch kämpft. Die MAAWG (www.MAAWG.org) vertritt nahezu
eine Milliarde E-Mail-Postfächer von etlichen der weltweit grössten
Netzwerkbetreiber. Die MAAWG ist die einzige Organisation, die einen
ganzheitlichen Ansatz bei der Bekämpfung von Missbrauch beim
E-Mail-Versand verfolgt, indem sie systematisch alle Aspekte des
Problems, einschliesslich technologischer Aspekte, die branchenweite
Zusammenarbeit sowie gesetzliche Rahmenbedingungen angeht. Die MAAWG
nutzt die umfassende Kompetenz und Erfahrung seiner weltweiten
Mitglieder, um den Missbrauch bestehender Netzwerke und neu
aufkommender Dienste zu bekämpfen. Die MAAWG mit Hauptsitz in San
Francisco (Kalifornien) ist ein offenes Forum, das sich an den
Marktanforderungen orientiert und von den wichtigsten
Netzwerkbetreibern und Messaging-Anbietern unterstützt wird.

Ansprechpartner Medien: Linda Marcus, APR, Tel.: +1-714-974-6356,
E-Mail: lmarcus@astra.cc, Astra Communications

Vorstand der MAAWG: AOL; AT&T (NYSE: T); Bell Canada; Charter
Communications (Nasdaq: CHTR); Cloudmark; Comcast (Nasdaq: CMCSA);
Cox Communications; France Telecom (NYSE and Euronext: FTE); Goodmail
Systems; Openwave Systems (Nasdaq: OPWV); Return Path, Inc.
(Vollmitgliedsvertreter im Vorstand); Time Warner Cable; Verizon
Communications sowie Yahoo! Inc.

MAAWG-Vollmitglieder: 1&1 Internet AG; AG Interactive; Bizanga
LTD; BlueTie, Inc.; Eloqua Corporation; Google, Inc.; Internet
Initiative Japan, (IIJ NASDAQ: IIJI); IronPort Systems; McAfee Inc.;
MX Logic; Outblaze LTD; Return Path, Inc.; SPAMHAUS (The Spamhaus
Project); Sprint; Sun Microsystems, Inc.; Symantec sowie Telefonica
SA.

Eine vollständige Liste der Mitglieder finden Sie unter
http://www.maawg.org/about/roster.

Website: http://www.maawg.org

Originaltext: Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57735
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57735.rss2

Pressekontakt:
Linda Marcus, APR, Astra Communications, Tel.: +1-714-974-6356,
E-Mail: lmarcus@astra.cc. Foto: Newscom:
http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070124/CLW180LOGO, PRNewswire
Photodesk, photodesk@prnewswire.com


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