SoVD: Pflegereform macht die Qualität der Pflege transparenter - Beschäftigte erhalten Rechtsanspruch auf Pflegezeit
Geschrieben am 30-06-2008 |
Berlin (ots) - Zum Inkrafttreten der Pflegereform am 1. Juli erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Die Pflegereform bringt für die Pflegebedürftigen eine ganze Reihe von Verbesserungen. Es gibt mehr Geld für Pflegebedürftige mit Demenz und insgesamt etwas höhere Leistungen der Pflegeversicherung.
Es ist eine entscheidende Verbesserung, dass künftig die Qualitätsberichte der Pflegeheime und Pflegedienste in verständlicher Form veröffentlicht werden müssen. Damit können sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen leichter über die Qualität eines Heims oder Pflegedienstes informieren.
Auch die Kontrolle von Pflegeheimen und Pflegediensten wird verstärkt. Die Qualitätsprüfungen werden ab dem 1. Juli 2008 in der Regel unangemeldet durchgeführt. Ab 2011 wird jede Einrichtung einmal im Jahr kontrolliert. Für die verschärften Kontrollen hat sich der SoVD seit Jahren eingesetzt, um den Schutz der Pflegebedürftigen zu verbessern.
Eine wichtige Neuregelung für Berufstätige, die sich um die Pflege Angehöriger kümmern, ist der Rechtsanspruch auf eine Pflegezeit. Die Pflegezeit schafft für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erstmals die Möglichkeit, sich für die Pflege von Angehörigen bis zu sechs Monate von der Arbeit freistellen zu lassen. Wer die Pflegezeit in Anspruch nehmen will, braucht hierfür nicht die Zustimmung des Arbeitgebers. Die Weiterversicherung in der gesetzlichen Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung ist sehr gut geregelt.
Leider gilt die Pflegezeit nur in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten. Das SoVD-Konzept für die Pflegezeit sah vor, dass die Regelung unabhängig von der Betriebsgröße für alle Beschäftigten gilt. Hierfür werden wir uns weiterhin einsetzen. Die Pflegezeit ist ein wichtiger Beitrag zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Wie die Elternzeit sollte auch die Pflegezeit für alle Beschäftigten gelten.
Alle Neuregelungen zur Pflegereform und zur Pflegezeit finden Sie in den Sozial-Infos des SoVD auf der Internetseite www.sovd.de V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Dorothee Winden SoVD-Bundesverband Pressestelle Stralauer Str. 63 10179 Berlin Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123 Fax: 030/72 62 22 328 E-Mail: pressestelle@sovd.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
145520
weitere Artikel:
- SoVD: Rentenerhöhung gleicht nicht einmal die Kaufkraftverluste aus Berlin (ots) - Zum Inkraftreten der Rentenerhöhung am 1. Juli erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Für die Rentnerinnen und Rentner gleicht die Rentenerhöhung von 1,1 Prozent nicht einmal die Kaufkraftverluste aus. Angesichts steigender Preise für Lebensmittel und Energie kommen gerade Rentnerinnen und Rentner mit niedrigen Bezügen kaum noch über die Runden. Seit 2004 betrug der Kaufkraftverlust der Rentnerinnen und Rentner mindestens zehn Prozent. Die diesjährige Rentenerhöhung relativiert sich auch deshalb, weil die rentenkürzende mehr...
- Premiere: KBV schließt Gesamtvertrag mit Knappschaft / Erster bundesweiter Vertrag sichert ambulante Versorgung für 1,6 Millionen Menschen Berlin (ots) - Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat erstmals mit einer bundesweiten Krankenkasse einen Vertrag über die gesamte ambulante Versorgung abgeschlossen. Die Versicherten der Knappschaft werden künftig im Rahmen dieses Vertrags bundesweit von niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten versorgt. "Mit diesem Abkommen für alle 1,6 Millionen Knappschaftsversicherten haben wir für die Patienten Versorgungssicherheit und für die Ärzte und Psychotherapeuten eine verlässliche Vergütung ihrer Leistungen erreicht", kommentierte mehr...
- Matthias Platzeck morgen zu Gast bei "Links-Rechts" / Am Dienstag, den 01.07.2008, um 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - In der letzten Sendung vor der Sommerpause, am Dienstag, den 01. Juli 2008, um 23:30 Uhr ist Matthias Platzeck (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, zu Gast bei "Links-Rechts". Wir sind zwar nicht Europameister, aber wir haben gemeinsam gebangt, gehofft und gefeiert. Wir, das sind Ossis und Wessis gemeinsam. Im Fußballfieber gibt es keinen Unterschied. Aber wie sieht es im normalen Leben aus? Warum leben mehr arme Kinder in den neuen Bundesländern als in den alten? Warum scheinen Frust und Resignation im Nordosten der mehr...
- Gemeinsame Presseerklärung zum Start der Pflegereform am 1. Juli 2008 / Pflegereform bringt Verbesserungen für alle Beteiligten / Pflegeheime werden jährlich geprüft Hannover (ots) - Mit dem Start der Pflegereform am 1. Juli werden zahlreiche Verbesserungen für Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte wirksam. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung Niedersachsen (MDKN) und die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) stellten die Neuerungen in der Pflegeversicherung heute im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz in Hannover vor. "Die Leistungen werden schrittweise erhöht - im Bereich der häuslichen Pflege, aber auch für an Demenz erkrankte Pflegebedürftige im stationären Bereich. Erstmals mehr...
- Friedrich: Güterverkehr nicht weiter verteuern Berlin (ots) - Gütertransporte in Deutschland sind nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes deutlich teurer geworden. Dazu erklärt der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Dr. Hans-Peter Friedrich MdB: Der enorme Anstieg der Transportkosten in Deutschland - um 4,6 Prozent allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres - ist besorgniserregend: Teure Transporte führen zu Preissteigerungen bei Konsum- und Gebrauchsgütern und erhöhen die Kosten der Unternehmen. Deshalb drohen die hohen Transportkosten, zu einem "Konjunkturkiller" mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|