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Zu Beginn der Feriensaison: Auf den "Sicheren Busbetrieb" achten / www.sichererbusbetrieb.de gibt Passagieren und Unternehmen Orientierung

Geschrieben am 30-06-2008

Berlin (ots) - Wie sicher ist eine Fahrt im Reisebus? Diese Frage
stellen sich Passagiere, die durch Berichte über schwere Busunfälle
verunsichert sind. Statistisch gesehen ist zwar der Reisebus eines
der sichersten Verkehrsmittel, ein Unfall hat jedoch meistens
verheerende Folgen, wie jüngst das schwere Unglück mit einer Toten
und 13 Schwerverletzten auf der A4 bei Bautzen gezeigt hat. Mit dem
unabhängigen Zertifikat "Sicherer Busbetrieb" hat der VdTÜV eine
Orientierungshilfe geschaffen, die den Kunden bei der Auswahl ihrer
Reiseveranstalter helfen soll. Mit ihm wurde ein bundesweit
einheitlicher Standard geschaffen, der in einem Zertifikat die
Einhaltung höchster Sicherheitsanforderungen dokumentiert.

Sowohl Busunternehmen als auch ihre Kunden können sich umfassend
im Internet unter der Adresse www.sichererbusbetrieb.de über das
Zertifikat "Sicherer Busbetrieb" informieren. Dort sind für
interessierte Unternehmen wichtige Erläuterungen zu den Anforderungen
und den Kriterienkatalog erhältlich. Passagiere können sich mit Hilfe
einer Postleitzahlensuche gezielt einen Überblick über die
zertifizierten Busbetriebe in ihrer Gegend verschaffen.

Das unabhängige Zertifikat wurde von TÜV Hessen, TÜV SÜD, DEKRA,
TÜV Thüringen, TÜV NORD, TÜV Hanse und TÜV Rheinland unter dem Dach
des Verbandes der TÜV (VdTÜV) entwickelt. Rund 50 Unternehmen aus der
Reise- und Nahverkehrsbranche haben sich bereits zertifizieren
lassen. Deutschlandweit tragen 1.200 Busse das Zertifikat "Sichererer
Busbetrieb."

Das Zertifikat "Sicherer Busbetrieb" wird nach einer umfassenden
Systemprüfung vergeben. Unabhängige Sachverständige untersuchen
sowohl die Fahrzeuge, als auch die Fahrer und die organisatorischen
Abläufe der Unternehmen auf der Grundlage eines umfangreichen
Kriterienkataloges. "Es nützt nichts, wenn ein technisch
einwandfreier Bus von einem übermüdeten Fahrer gesteuert wird",
erläutert Dr. Klaus Brüggemann, Präsidiumsmitglied des Verbandes der
TÜV e.V. (VdTÜV). "Deshalb legt unser ganzheitlicher Ansatz sein
Gewicht genauso auf die technische Sicherheit wie auf das
betriebsinterne Qualitätsmanagement im Umgang mit Passagieren und
Fahrpersonal."

Für Reisende bedeutet das Zertifikat die Sicherheit, dass das
Busunternehmen freiwillig weit über den gesetzlich vorgeschriebenen
Rahmen hinaus Kriterien erfüllt, die von einem neutralen Dritten
periodisch überwacht werden. "Aber auch die Unternehmen profitieren
von dieser Zertifizierung", so Dr. Brüggemann, "sie verpflichten
sich, die Kriterien des Zertifikates einzuhalten und lösen einen
kontinuierlichen Verbesserungsprozess aus." Der Anforderungskatalog
für das Zertifikat "Sicherer Busbetrieb" wird fortlaufend von einer
Expertengruppe weiterentwickelt.

Das Zertifikat "Sicherer Busbetrieb" geht zurück auf einen Aufruf
des damaligen Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe, der nach einer
tragischen Unfallserie im Jahr 2004 die Busbranche zu freiwilligen
Qualitätsmaßnahmen aufrief. Der VdTÜV setzte dies gemeinsam mit den
TÜV-Unternehmen und DEKRA um und unterstützt damit die europäische
Verkehrssicherheitscharta, durch die die Zahl der Verkehrstoten in
Europa bis zum Jahr 2010 halbiert werden soll.

Originaltext: VdTÜV Verband der TÜV e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65031
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65031.rss2

Pressekontakt:
Johannes Näumann

VdTÜV Verband der TÜV e.V.
Friedrichstraße 136 | D-10117 Berlin
T.: +49 30 760095-320 | M.: +49 151-12 03 96 92
F.: +49 30 760095-321
johannes.naeumann@vdtuev.de
www.vdtuev.de


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