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Tattoos und Piercings können krank machen - Präventionskampagne Haut warnt vor riskanter Körperkunst

Geschrieben am 02-07-2008

Berlin (ots) - Tätowierungen und Piercings können
gesundheitsschädlich sein. Darauf weisen die gesetzliche Kranken- und
Unfallversicherung im Rahmen ihrer Präventionskampagne Haut hin. Ein
Tattoo auf dem Steißbein oder ein Bauchnabelpiercing mögen für
manchen zwar schön aussehen, können die Haut und den Körper jedoch
krank machen. Experten zufolge führen bis zu 30 Prozent der Piercings
und Tattoos zu Komplikationen. Betroffene haben insbesondere mit
allergischen Reaktionen, schmerzhaften Entzündungen oder lang
anhaltenden Infektionen zu kämpfen.

"Bei Tätowierungen können die in den Farben enthaltenen
Azo-Farbstoffe Auslöser für Erkrankungen sein." sagt der Dermatologe
Dr. Bernhard Egger vom AOK Bundesverband. Beim Tätowieren werden
Farbmittel mit Hilfe von Nadelstichen in die Haut eingestanzt. Damit
die Färbung dauerhaft ist, werden die Farbpigmente in die mittlere
Hautschicht eingebracht. Welche Folgen dies im gesamten Körper hat,
ist jedoch noch weitgehend unbekannt. Aber auch ein Piercing kann zur
Gefahr für die Haut werden. Denn häufig enthält der Schmuck Nickel,
das bei Hautkontakt Allergien auslösen kann. Seit drei Jahren gelten
in der Europäischen Union zwar Höchstgrenzen für Nickel, doch reicht
es häufig schon aus, wenn lediglich die Oberflächenbeschichtung
nickelfrei ist, um eine Kennzeichnung zu umgehen.

Anzeichen für eine Nickelallergie sind Rötungen, Jucken und
Bläschenbildung. In diesem Fall sollte der Schmuck sofort entfernt
werden. Studien zufolge leidet jeder zehnte Deutsche unter einer
Nickelallergie. Häufig tritt bei Piercings jedoch auch eine
Entzündung ein. "Gerade Piercings im Bereich von Nase und Mund haben
ein deutliches Infektionsrisiko. Wer auf den Körperschmuck nicht
verzichten will, muss auf sehr sorgfältige Hygiene achten", sagt Dr.
Egger. So sollte der Piercing-Schmuck während der Heilphase nach dem
Stechen nur mit desinfizierten Fingern berührt oder gedreht werden.
Auch Schwimmbäder, Solarien und Saunen sollten in dieser Zeit besser
gemieden werden, rät der Experte der Präventionskampagne Haut.

In den Studios auf Hygiene achten

Das Risiko von Infektionen mit Keimen und Viren lässt sich auch
durch strenge Hygienemaßnahmen in den Piercing- und Tattoo-Studios
vermindern. So sollte der Behandlungsraum von den anderen Räumen
abgetrennt und sauber sein. Die Piercer oder Tätowierer sollten
ausführlich über Pflege, mögliche Risiken und Spätfolgen aufklären.
Handschuhe und steril verpackte Einmalmaterialien bei Spritzen und
Schmuck schützen vor einer möglichen Infektion. Ein
verantwortungsbewusstes Studio zeichnet sich zudem dadurch aus, dass
entsprechend der EU-Regelung kein Piercingschmuck verkauft wird, der
den zulässigen Nickel-Höchstwert überschreitet.

Tätowierungen: Verordnung geplant

Im Gegensatz zu Kosmetika gibt es für die meisten Tätowierfarben
keine gesetzlichen Vorschriften. Oft, so haben Forscher der
Universität Regensburg herausgefunden, werden die gleichen Farben für
industrielle Zwecke wie etwa Autolackierungen eingesetzt. Das
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
hat aus diesem Grund eine Verordnung zu Tätowiermitteln erarbeitet,
die noch in diesem Jahr in Kraft treten soll. Darin werden unter
anderem gesundheitliche Anforderungen an die Tätowierfarben und
Kennzeichnungspflichten für Hersteller vorgeschrieben. Zudem sieht
die neue Verordnung ein Verbot für Tätowiermittel vor, die als Krebs
erzeugend, Erbgut verändernd oder fortpflanzungsgefährdend gelten.

Die Präventionskampagne Haut

Die Präventionskampagne Haut ist eine gemeinsame Aktion von
gesetzlicher Kranken- und Unfallversicherung. Insgesamt werben rund
100 Krankenkassen und Unfallversicherungsträger unter dem Motto
"Deine Haut. Die wichtigsten 2m2 Deines Lebens." dafür, das größte
Organ des Menschen zu schützen. Das Ziel der Kampagne lautet:
"Gesunde Haut, weniger Hauterkrankungen!"

Weitere Informationen zur Präventionskampagne: www.2m2-haut.de

Originaltext: Präventionskampagne Haut
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64792
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64792.rss2

Pressekontakt:
Gregor Doepke
DGUV Kommunikation
Tel.: 030 288763-760
Fax: 030 288763-771
E-Mail: presse@dguv.de


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