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Wissensfabrik übergibt "Wünsche der Wirtschaft für eine bessere Bildung" an Bundespräsident Köhler

Geschrieben am 02-07-2008

Berlin (ots) -

Unternehmensnetzwerk kündigt für Herbst breit angelegten
Bildungs-Dialog an

Klares Bekenntnis zum Leitbild der "Bildungsrepublik Deutschland"

Forderung: Thema Wirtschaft verstärkt im Unterricht aufgreifen

"Mehr Verantwortung des Bundes in der Bildung", "Talente aus
bildungsfernen Haushalten fördern" und "Interesse an
Naturwissenschaften und Technik wecken" - das sind nur drei von mehr
als 200 Wünschen, die auf kleine Holzleisten notiert, am
Bildungs-Leuchtturm der Wissensfabrik angebracht sind. Beim "Fest für
kleine Forscher", das heute im Garten von Schloss Bellevue stattfand,
überreichte das Unternehmensnetzwerk den Leuchtturm mit den "Wünschen
der Wirtschaft für eine bessere Bildung" symbolisch an
Bundespräsident Horst Köhler. Die Wünsche stammen aus den Reihen der
64 Mitgliedsunternehmen der Wissensfabrik und waren eine Woche zuvor
beim BDI-Tag in Berlin gesammelt worden.

"Wir befürworten den Reformdruck, der von Bundespräsident Köhler
und Bundeskanzlerin Merkel in der Bildungspolitik ausgeht. Unser Land
wird nur dann zur Bildungsrepublik Deutschland, wenn wir eingefahrene
Pfade verlassen und uns gemeinsam auf den Weg in die
Wissensgesellschaft machen", sagte Dr. Jürgen Hambrecht,
BASF-Vorstandsvorsitzender und Mitbegründer der Wissensfabrik. Der
Leuchtturm steht für die Bedeutung des Themas Bildung, aber auch für
die Strahlkraft, die von ihm ausgeht, wenn die Reformen gelingen.

Zugleich wies Hambrecht auf das Engagement der deutschen
Wirtschaft für frühkindliche Bildung unter dem Dach der Wissensfabrik
hin. "Wir kennen unsere gesellschaftliche Verantwortung als
Unternehmer für die Zukunft des Landes. Wo anders als im
Bildungssektor können wir ihr am besten gerecht werden?", sagte
Hambrecht.

Professor Dr. Berthold Leibinger, Aufsichtsratsvorsitzender der
Trumpf-Gruppe und ebenso Mitbegründer der Wissensfabrik, betonte die
Notwendigkeit, neben mehr naturwissenschaftlichen und technischen
Inhalten auch verstärkt das Thema Wirtschaft im Schulunterricht
aufzugreifen. Hier herrsche Nachholbedarf in den Lehrplänen und
Schulbüchern, wo Wirtschaft zu wenig vorkomme und wenn, dann häufig
einseitig dargestellt werde. "Wir müssen dafür sorgen, dass Schüler
mit der Praxis der Wirtschaft in Berührung kommen, um sie für unser
Tun zu gewinnen. Nur wenn wir im Unterricht ein ausgewogenes Bild von
Wirtschaft zeichnen und auch auf die vielfältigen Chancen hinweisen,
werden wir die jungen Menschen für das Erfolgsmodell der Sozialen
Marktwirtschaft begeistern können", sagte Leibinger. Wirtschaftliche
Inhalte bilden einen Themenschwerpunkt der Schulprojekte der
Wissensfabrik.

Auftakt für Bildungs-Dialog der Wissensfabrik

Die Übergabe des Bildungs-Leuchtturms an den Bundespräsidenten ist
der Auftakt für einen breit angelegten Bildungs-Dialog der
Wissensfabrik ab Herbst dieses Jahres. "Schon heute stehen wir über
unsere Bildungsprojekte in engem Kontakt mit Schülern, Lehrern,
Eltern, Wissenschaft und Politik. Diesen Dialog werden wir gezielt
ausbauen", sagte Professor Dr. Hermut Kormann, Vorsitzender des
Lenkungskreises der Wissensfabrik und ehemaliger
Vorstandsvorsitzender der Voith AG. Im Mittelpunkt des
Bildungs-Dialogs werden Begegnungen mit allen Beteiligten im
Bildungssektor stehen. Ziel ist, sich über die verschiedenen
Sichtweisen zu informieren und über nachhaltige Verbesserungen im
Bildungsbereich zu diskutieren.

Zum heutigen "Fest für kleine Forscher" waren 50 Schülerinnen und
Schüler aus Bildungspartnerschaften der Wissensfabrik eingeladen.
Dabei handelte es sich um Schüler aus Berlin-Kreuzberg
(Bildungspartner BASF), Brandenburg an der Havel (Heidelberger
Druckmaschinen) und Ditzingen (Trumpf). In einer Zeltstadt führten
sie eine Vielzahl naturwissenschaftlicher Experimente durch. Außerdem
bauten sie stabile Türme und Brücken aus Holz und erhielten auf diese
Weise erste Einblicke in die Welt der Technik.

Die Wissensfabrik ist ein Netzwerk von 64 Unternehmen in ganz
Deutschland, die Lust auf Zukunft machen möchten. Im Rahmen von mehr
als 800 Bildungspartnerschaften engagiert sich die Wissenschaft für
die Vermittlung von Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft.
Einen Schwerpunkt bildet die frühkindliche Bildung, also die
Zusammenarbeit mit Kindergärten und Grundschulen. Außerdem
unterstützt die Wissensfabrik junge Unternehmer im Rahmen eines
Mentorenprogramms bei ihren ersten Schritten in der
Selbstständigkeit. Gemeinsam mit dem Handelsblatt veranstaltet die
Wissensfabrik den Gründerwettbewerb WECONOMY. Bundespräsident Köhler
ist Schirmherr der Wissensfabrik.

Hinweis an die Redaktion:

Ab 13:00 Uhr stehen unter www.wissensfabrik-deutschland.de
(Bereich Aktuelles) Pressefotos zum Herunterladen bereit.

Originaltext: Wissensfabrik
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56885
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56885.rss2

Pressekontakt:
Thomas Möller, Tel. (0173) 737 98 758,
thomas.moeller@wissensfabrik-deutschland.de


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