CSU-Landesgruppe / Dobrindt: Neue Impulse für den Ausbildungspakt
Geschrieben am 29-05-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Tages der Ausbildung erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Alexander Dobrindt:
Ende April meldete die Bundesagentur für Arbeit für das kommende Ausbildungsjahr 370.878 noch nicht vermittelte Bewerber - 14,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig nahm die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen um 1,8 Prozent auf 345.921 ab. Diese Zahlen sind enttäuschend und erschreckend zugleich. Wir müssen den Ausbildungspakt zwischen Wirtschaft, Politik und Gewerkschaft fortentwickeln. Die guten Ergebnisse des Nationalen Paktes für Ausbildung dürfen nicht durch die beängstigenden aktuellen Zahlen am Ausbildungsmarkt in Zweifel gezogen werden. Wichtig ist jetzt, den Ausbildungspakt zu ergänzen, um die zu erwartende alarmierende Lehrstellenlücke zu schließen. Der Ausbildungspakt soll um unser Job-BAFÖG-Modell erweitert werden. Danach erhält ein Arbeitgeber einen Kredit, der während der Ausbildung stufenweise komplett erlassen wird, wenn ein schwer zu vermittelnder oder bereits langzeitarbeitsloser Auszubildender einen Ausbildungsvertrag bekommt. Auch die Initiative "aus 3 mach 4" soll Teil des Ausbildungspaktes werden. Wir brauchen die Solidarität unter den Auszubildenden, d. h. wenn in einem Betrieb ein echter zusätzlicher Ausbildungsplatz geschaffen wird, können die anderen neuen Ausbildungsvergütungen nach unten angepasst werden. Wenn wir es nicht schaffen, die Ausbildungssituation erheblich zu verbessern, wird die Akzeptanz der Großen Koalition in der Bevölkerung sehr schnell zurückgehen.
Originaltext: CSU-Landesgruppe Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9535 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9535.rss2
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