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Einkaufsmanager-Index: Teures Rohöl treibt Einkaufspreise auf 21-Monats-Hoch / Weltweite Konjunkturschwäche drosselt Wirtschaftswachstum

Geschrieben am 02-07-2008

Frankfurt am Main (ots) - Die Geschäfte der deutschen Industrie
gingen zurück: Der Markit/BME Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe
7/08, notierte mit 52.6 Punkten zwar zum 34. Mal in Folge im
Wachstum. Im Berichtsmonat Juni sank der Index jedoch um 1.0 Punkte
und lag auf dem niedrigsten Wert seit Oktober 2007.

Die weltweite Verteuerung von Ölderivaten sowie Stahl, Energie und
Kraftstoffen führte zu einem rasanten Anstieg der Einkaufspreise. Der
Teilindex "Einkaufspreise" erreichte mit 71.4 Punkten den höchsten
Wert seit 21 Monaten. Um die Gewinnmargen aufrecht zu erhalten,
gaben Unternehmen aus allen Industriesektoren im Gegenzug ihre
Mehrkosten partiell an die Kunden weiter und hoben die Verkaufspreise
erneut kräftig an.

Der starke Außenwert des Euro und die Konjunkturschwäche vieler
Exportmärkte stoppte das Wirtschaftswachstum: Der Teilindex
"Auftragseingang Export" notierte für das 2. Quartal 2008 mit
durchschnittlich 50.8 Punkten auf einem Fünf-Jahres-Tief.
Insbesondere die Automotive-Branche war von der Auftragsflaute
betroffen. Auslandsaufträge im größeren Umfang konnten nur Hersteller
von Investitionsgütern verbuchen. Aufgrund des niedrigen
Auftragseingangs schwächte sich in der deutschen Industrie die
Arbeitskräftenachfrage deutlich ab. Die rückläufigen
Exportbestellungen führten erneut zu einem leichten Zuwachs der
Fertigwarenlager.

Der "Markit/BME Einkaufsmanager-Index" (EMI), bisher NTC/BME
Einkaufsmanager-Index, ist ein monatlicher Frühindikator zur
Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index
erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes
Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Frankfurt. Er wird von
der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, Henley-on-Thames,
erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500
Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus der verarbeitenden Industrie in
Deutschland (nach Branche, Größe und Region repräsentativ für die
deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild
des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Pressekontakt:
Ansichtsexemplare/Weitere Infos:
Sabine Ursel
Pressesprecherin/Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel.: 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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