Westfalenpost: Tauziehen Das Gesundheitssystem und das Geld
Geschrieben am 02-07-2008 |
Hagen (ots) - Von Susanne Schlenga
Nun streiten sie wieder ums Geld. Das ist im deutschen Gesundheitssystem zwar eigentlich vorhanden, doch wird es falsch verteilt. Das behaupten zumindest alle Beteiligten. Die Aufgabenstellung für die Gesundheitsminister von Bund und Ländern ist also keine leichte. Zumal beim Tauziehen um die Krankenhaus-Finanzierung nicht nur von zwei Seiten am Seil gezogen wird. Drei Milliarden will Gesundheitsministerin Ulla Schmidt ausgeben, um die Krankenhäuser wieder fit zu machen. Milliarden, die aber nicht zusätzlich ins marode System gesteckt werden sollen, sondern deren Ausgabe an grundsätzliche Veränderungen der Finanzierungsmodelle geknüpft ist. Und schon beginnt der Streit wieder. Dass immer mehr Menschen diesem System den Rücken kehren, Ärzte nach Norwegen oder in die Schweiz auswandern und auch das deutsche Pflegepersonal inzwischen umworben wird, kann nicht verwundern. Denn Medizin hat eine Menge mit Verantwortung zu tun. Und die lässt sich nur tragen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Originaltext: Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
146217
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Haushalt 2009 = von Alexander Marinos Düsseldorf (ots) - Sechs Flaschen Rotwein will Peer Steinbrück darauf verwetten, dass die Regierung 2011 die schwarze Null schafft. Klingt gewagt. Ist es aber nicht. Gewagt wäre es gewesen, wenn der Bundesfinanzminister schon für 2009 einen ausgeglichenen Haushalt angestrebt hätte, um so besser auf die Risiken eines drohenden Abschwungs vorbereitet zu sein. Gewagt wäre es gewesen, nicht nur das Geld aus der Erhöhung der Mehrwertsteuer einzustreichen und sich über sprudelnde Steuereinnahmen dank einer tollen Konjunktur zu freuen, sondern mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Rente mit 67 Halle (ots) - Auskömmliche Renten soll es auch morgen geben, aber nicht um den Preis horrender Beitragssätze. Längere Lebensarbeitszeit muss sein, sie muss aber ebenso erfüllbar sein; auch dürfen die "neuen alten" Arbeitnehmer nicht zu einem gesetzlich verordneten Sozialkostenfaktor für die Wirtschaft werden, weil dies Arbeitsplätze vernichtete. Was tun? Ohne Bereitschaft zu lebenslangem Umschulen wird es nicht gehen. Darüber hinaus muss sich auch etwas in der Tarifgestaltung bewegen: Wenn die Leistungsfähigkeit im Alter abnimmt, sollten mehr...
- Der neue Tag: Kommentarauszug zum Bundeshaushalt: Weiden (ots) - " ... Höhere Kosten sind beschlossen oder angekündigt, höheres Wohn- und Kindergeld etwa. Weiteren Entlastungen, die aus allen Lagern unter dem Stichwort "Mehr Netto vom Brutto" zu hören sind, wird sich Steinbrück entgegenstemmen. Seine Amtszeit soll schließlich nicht als Randnotiz vermerkt werden wie die des Oskar Lafontaine über die Wintermonate 1998/1999. Der gebürtige Hamburger tritt an, sich den Ruf eines manchmal knauserigen Bundes-Buchhalters zu verschaffen." Originaltext: Der neue Tag Digitale Pressemappe: mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Ein wenig Hoffnung (Kommentar zu Steiff) Mainz (ots) - Steiff kehrt China nach vier Jahren offenbar ein gutes Stück weit desillusioniert vom ach so gepriesenen Produktionsstandort den Rücken und wird wieder ausschließlich in Deutschland produzieren. Bahnt sich da ein Trendwechsel an, ist das Reich der Mitte also keineswegs das künftige Mekka der Marktwirtschaft? Die Entscheidung des baden-württembergischen Herstellers von edlen Stofftieren, die keineswegs nur für Kinder hergestellt werden, ist eine Ausnahme. Dass sie wirklich nichts mit der Angst vor Schadstoffbelastungen zu mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Ein Spielball (Kommentar zu Kliniken) Mainz (ots) - Ein Drittel der gut 2000 kleineren Krankenhäuser ist in die roten Zahlen gerutscht. Dem Rest geht es auch nicht gut. Das Geld reicht vorne und hinten nicht. Es wird an allen Ecken und Kanten gespart, trotzdem droht vielen Einrichtungen die Pleite. Die Patienten fühlen sich allzu oft nicht gut aufgehoben, weil Ärzte und Pflegepersonal zu wenig Zeit haben, sich um die Kranken zu kümmern. Ein Teil der Probleme ist hausgemacht. Einige Kliniken haben viel zu spät modernisiert und nicht auf die Kosten geachtet. Wahrscheinlich ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|