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stern: Juristisches Nachspiel in Pin-Affäre

Geschrieben am 08-07-2008

Hamburg (ots) - Die Finanzierung der Gewerkschaft der Neuen Brief-
und Zustelldienste GNBZ durch den mittlerweile insolventen Postdienst
Pin hat ein juristisches Nachspiel. Die Kölner
Generalstaatsanwaltschaft entschied an diesem Montag, ein Verfahren
wegen des Verdachts der Untreue anzustoßen. Es richtet sich damit
voraussichtlich gegen die ehemalige Pin-Führungsriege, die die
Zahlungen veranlasste. Die Staatsanwaltschaft muss nun Ermittlungen
aufnehmen. Das berichtet der stern in seiner aktuellen, am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe.

Es ist bereits der zweite Anlauf, die Alimentierung der GNBZ
juristisch überprüfen zu lassen. Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte
Ende April erste Ermittlungen in der Sache, die dem Verdacht der
Bestechung und Untreue nachgingen, eingestellt.

Die Gründung der GNBZ war am 8. Oktober 2007 in Berlin von Pin
initiiert worden, um die Macht der etablierten Gewerkschaften bei den
Verhandlungen über einen branchenweiten Mindestlohn zu brechen. Über
den Umweg einer Anwaltskanzlei flossen gut 133.000 Euro an die GNBZ
sowie ihren Vorsitzenden; inklusive Beraterhonorare ließ sich Pin die
Gewerkschaft sogar 150.558,45 Euro kosten, wie Rechnungen belegen,
die dem stern vorliegen.

Die Wiederaufnahme der Ermittlungen kann auch für das Zeitungshaus
Axel Springer ("Bild", "Die Welt") unangenehm werden, dem vor der
Insolvenz die Mehrheit an Pin gehörte. Springer-Chef Mathias Döpfner
war über den Stand der GNBZ-Gründung wiederholt informiert worden.
Von der Finanzierung habe er nichts gewusst, gibt Döpfner an.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.
Für Rückfragen: stern-Redakteur Johannes Röhrig, Tel. 0032473579119


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