EKD begrüßt Fusion von Diakonischem Werk und Evangelischem Entwicklungsdienst./. Standort in Berlin-Mitte
Geschrieben am 08-07-2008 |
Hannover (ots) - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Kirchenkonferenz haben in ihren Sitzungen in der vergangenen Woche die geplante Fusion des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) mit dem Diakonischen Werk der EKD mit der Aktion "Brot für die Welt" begrüßt und hierfür ihre Unterstützung zugesagt. Ausdrücklich begrüßt wurde die Zusammenführung der bisherigen Standorte der beiden Werke in Stuttgart, Berlin und Bonn an einem neuen gemeinsamen Standort in der Mitte Berlins. Zuvor hatten der Aufsichtsrat des EED und der Diakonische Rat beschlossen, die beiden Werke zum "Evangelischen Zentrum für Entwicklung und Diakonie" zusammenzuschließen. Die Arbeitsaufnahme an dem neuen Standort Berlin soll spätestens im Jahr 2013 erfolgen.
Der Ständige Haushaltsausschuss der Synode der EKD hat seine Bereitschaft erklärt, dass die EKD die notwendigen Umzugs- und Umstellungskosten mit tragen werde. "Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller Beteiligten", erklärte der Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD, Oberkirchenrat Thomas Begrich. Er wird seine Kollegen Wolfgang Teske vom Diakonischen Werk der EKD und Tilman Henke vom EED bei den damit verbundenen Finanzplanungen unterstützen. "Wir haben sichergestellt, dass für die Zusammenführung des EED und des DWEKD keinerlei Spendenmittel eingesetzt werden", erläuterte Begrich weiter.
Die Gesamtkosten seien zunächst nur abzuschätzen. Thomas Begrich sieht einen Kostenkorridor von über 17 Millionen Euro auf die Beteiligten zukommen. Dabei planen die Finanzfachleute ein, dass insbesondere die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unterstützung brauchen. Das beträfe auch mögliche Abfindungen. Wichtiger ist jedoch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Wechsel nach Berlin mitmachen. "Alle werden gebraucht und für jeden, der mit will, ist ein Platz da. Wir werden bei jedem Einzelnen für das Mitgehen werben und für diejenigen, die nicht mitgehen können, werden wir faire andere Lösungen finden", erklärt Tilman Henke vom EED.
Auf die Frage, ob es verantwortbar sei, so viel Geld aufzuwenden, erläutert Wolfgang Teske, dass die Stärkung zweier so wichtiger kirchlich-diakonischer Aktivitäten diesen Aufwand lohne. "Diese Investition wird sich sowohl inhaltlich als auch ökonomisch bezahlt machen. Die Zusammenführung an einem Standort wird bereits nach wenigen Jahren die Effizienz merklich erhöhen. Jeder Euro, den wir dann an den Kosten reduzieren können, kommt der unmittelbaren Arbeit der Diakonie im Inland und der Arbeit mit unseren Partnern im Süden wieder zugute. Unsere Entscheidung ist eine Investition in die Zukunft, um die Arbeit der evangelischen Kirchen zur Überwindung von Armut und Not im Inland und weltweit langfristig zu sichern und zu stärken."
"Ein gemeinsames Kompetenzzentrum der evangelischen Kirchen für Entwicklung und Diakonie ist ein Signal, dass die Kirche die sozialen Probleme der globalisierten Welt nicht länger getrennt, sondern im Zusammenhang versteht und mit ihren Mitteln dazu beitragen will, sie zu überwinden. Weil Ursachen von Armut im Inland und in den Ländern des Südens vielfach miteinander zusammenhängen, können auch die Schritte zur Armutsüberwindung nicht mehr getrennt, sondern nur gemeinsam gegangen werden", ergänzt Henke.
Das neue Werk wird alle Instrumente heutiger Entwicklungsarbeit umfassen, von langfristig orientierter Entwicklungszusammenarbeit über Katastrophenhilfe bis hin zu entwicklungspolitischer Arbeit im Inland. Das ist einmalig in Deutschland. Und: Dies ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung der evangelischen Entwicklungsarbeit.
Hannover/Berlin/Bonn, 8. Juli 2008 Pressestelle der EKD Christof Vetter
Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55310 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55310.rss2
Pressekontakt: Evangelische Kirche in Deutschland Hans-Christof Vetter Herrenhäuser Strasse 12 D-30419 Hannover Telefon: 0511 - 2796 - 269 E-Mail: christof.vetter@ekd.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
147139
weitere Artikel:
- Vorschau für Video: AFP/Agenda/Video Agenda für Video am Dienstag, 8. Juli Berlin (ots) - AFPTV sendet heute die folgenden Videoangebote in deutscher Sprache: Kabul beschuldigt pakistanischen Geheimdienst nach Anschlag KABUL Einen Tag nach dem schweren Anschlag auf die indische Botschaft in Kabul macht die afghanische Regierung den pakistanischen Geheimdienst für das Blutbad mit 41 Toten und 139 Verletzten verantwortlich. "Pakistan steckt hinter dem Anschlag", sagte ein Regierungsvertreter. - Bericht (verfügbar am Nachmittag) G-8-Gipfel legt sich auf Klimaschutz-Ziele fest TOYAKO Bundeskanzlerin mehr...
- Vor dem Urlaubstart Innenraumfilter wechseln / Dicke Luft im Auto vermeiden / Ohne Innenraumfilter steigt Schadstoffkonzentration im Auto drastisch an Stuttgart (ots) - Wer stundenlang Auto fährt, muss sich vor Autoabgasen, Ruß, Feinstaub und Pollen schützen, sonst drohen Kopfschmerzen, Übelkeit, allergische Reaktionen und erhöhter Stress. Grund für die dicke Luft im Auto ist ein unsichtbarer Tunnel aus Abgasen, der sich über stark befahrene Straßen wölbt. Die Frischluftzufuhr saugt die Schadstoffe wie ein Staubsauger in den Fahrzeuginnenraum, so dass deren Konzentration in Autos ohne Innenraumfilter um ein Vielfaches höher ist als am Straßenrand. Besonders hoch konzentriert ist das mehr...
- Bundeskanzlerin Dr. Merkel empfing Dramatiker Gerd Salmen Brandenburg an der Havel (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Die Bundeskanzlerin Dr. Merkel empfing den 1920 in Brandenburg an der Havel geborenen Dramatiker Gerd Salmen mit seiner Frau anlässlich des 15.Jahrentages des Hotels "Villa Salve" am 17.05.2008 im Ostseebad Binz. Weitere Informationen unter: http://www.thalia-brandenburg.privat.t-online.de Originaltext: Thalia Theaterverlag BRB Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71979 mehr...
- Neue Bezahlmöglichkeit beim Aldi-Blumenservice - Online-Kunden können ab Juli ihre Blumenbestellung auch per Kreditkarte bezahlen Straelen (ots) - Fleurfrisch und der aldi-blumenservice.de bieten ihren Kunden beim Blumenversand eine neue Möglichkeit der Bezahlung. Beim Online-Bestellservice von Aldi Nord und Aldi Süd ist neben dem Bankeinzug per Lastschriftverfahren und der Bezahlung per Überweisung als Vorkasseverfahren vom Girokonto, ab dem 07.07.2008 auch die Bezahlung via Kreditkarte möglich. Diese schnelle unproblematische Zahlungsvariante ermöglicht eine noch schnellere Abwicklung der Bestellung. Natürlich kommen die Aldi-Blumenkunden auch weiterhin in mehr...
- Deutsche Unternehmer begrüßen G-8-Klimabeschlüsse: Nächster Schritt: Internationalen Handel von Verschmutzungsrechten zu einem umfassenden und effizienten Baustein der Klimaschutzpolitik ausbauen Hamburg (ots) - Berlin, 8. Juli 2008 - Mit der einvernehmlichen Gipfel-Erklärung zur Reduktion der globalen Treibhausgas-Emissionen um mindestens 50 Prozent bis zum Jahr 2050 haben die G-8-Staaten eine entscheidende Grundlage für die weiteren internationalen Klima-Verhandlungen gelegt. Die in der 2°-Klima-Initiative vereinten deutschen Unternehmer begrüßen, dass die Klima-Beschlüsse des G8-Gipfels in Japan nochmals weiter gehen als die Richtung weisende Klima-Erklärung der G-8-Staaten von Heiligendamm im Jahre 2007. Zur Erreichung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|