Studie zur aktuellen UN-Sondersitzung "HIV und AIDS"
Geschrieben am 30-05-2006 |
FRIEDRICHSDORF / NEW YORK, 30. Mai 2006 (ots) - Studie zur aktuellen UN-Sondersitzung "HIV und AIDS":
Kinder in einer Welt mit AIDS sind katastrophal benachteiligt
Zu Beginn einer Sondersitzung der Vereinten Nationen zum Thema "HIV und AIDS" legt das Kinderhilfswerk WORLD VISION Deutschland heute eine Studie über Kinder und AIDS vor. Darin wird deutlich, dass Mädchen und Jungen, deren Familien von HIV/AIDS betroffen sind, gegenüber anderen Kindern klar benachteiligt werden. Durch AIDS verwaiste und gefährdete Kinder leiden öfter Hunger, sind häufiger krank und fehlen öfter in der Schule.
Die WORLD VISION-Studie mit dem Titel "Ein weiter Weg" deckt auf, dass die UN-Mitgliedsstaaten ihre Verpflichtungen aus dem Jahr 2001 nicht eingehalten haben. Ursprünglich wollten die Mitgliedsländer bis 2006 Richtlinien zur Versorgung schutzbedürftiger Kinder erstellen, um sie vor Diskriminierung zu schützen, seelsorgerisch zu betreuen und neue Finanzmittel zu mobilisieren. "Leider ist dies nicht gelungen", resümiert Marwin Meier, der die HIV/AIDS-Arbeit von WORLD VISION Deutschland koordiniert.
Bei der Studie über Kinder und AIDS waren im Frühjahr 2005 betroffene Mädchen und Jungen, deren Betreuer sowie Regierungsvertreter in Mosambik, Äthiopien, Sambia und Uganda angehört worden. Die Frage: Wie leben Kinder, deren Eltern HIV-infiziert sind oder bereits an AIDS gestorben sind im Vergleich zu anderen? Und wie leben verwaiste Mädchen und Jungen, die bei ihren Großeltern aufwachsen oder in einem kindgeführten Haushalt groß werden?
In einem Studiengebiet hatten nur 9% der AIDS-betroffenen Kinder genügend Nahrung verglichen mit 90% der Nichtbetroffenen. In allen untersuchten Ländern fehlten die schutzbedürftigen Kinder öfter in der Schule. Lediglich in Uganda gibt es Richtlinien zur Versorgung von Waisen und gefährdeten Kindern. Die Botschaft unmittelbar vor der Folgekonferenz der UN-Verpflichtungserklärung zu HIV/AIDS (vom 31. Mai bis 2. Juni in New York) ist klar: Wir müssen mehr für AIDS-betroffene Kinder tun!
Der UN-Sonderbeauftragte für AIDS in Afrika, Stephen Lewis, bekräftigt die WORLD VISION-Forderungen: "Millionen von Waisen des afrikanischen Kontinents kämpfen um ihr Überleben. Die mickrige Antwort der Welt auf diese kollektive Krise ist unverantwortlich. Es ist Zeit für alle Regierungen und Institutionen, die nötigen Schritte zu unternehmen, sich des Schicksals dieser Kinder anzunehmen. Wir brauchen mehr Mittel und konkrete Umsetzung. Darauf sollten wir uns konzentrieren."
HINTERGRUND WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 200 Projekte werden momentan in 46 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit rund 20.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION ist Initiativmitglied des Aktionsbündnis gegen Aids, eines Netzwerks von mehr als 85 deutschen Organisationen (http://www.aidskampagne.de/) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. Weitere Infos unter www.worldvision.de
Originaltext: World Vision Deutschland e. V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6795 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6795.rss2
Bei Fragen und Interviewwünschen kontaktieren Sie bitte die WORLD VISION-Pressestelle: 06172 / 763-151
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