Rheinische Post: Türkei muss dem Terror trotzen
Geschrieben am 09-07-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann
Die Entführung von drei deutschen Touristen im Osten der Türkei und ein Terroranschlag in Istanbul mit sechs Toten sind eine dramatische Herausforderung an die Regierung in Ankara. Sie muss handeln und beweisen, dass sie noch Herr der Lage ist. Sie muss dem Terror trotzen, sonst bricht der Tourismus zusammen - mit enormen wirtschaftlichen Schäden als Folge. Der Kampf gegen Terror und Gewalt ist insofern schwer, als viele unterschiedliche Gruppen ihr Unwesen treiben. Die PKK als Terrorgruppe mit separatistischem Konzept tritt als Kampftruppe anders auf als gewalttätige Nationalisten vom rechten Rand des politischen Spektrums. Es gibt Gruppen, die der islamistischen Al Qaida nahestehen und die Beseitigung des Verfassungsprinzips der Trennung von Staat und Islam anstreben. Die Türkei ist in einer innenpolitisch äußerst schwierigen Situation. Die regierende AKP-Partei von Ministerpräsident Erdogan steht vor dem Verbot wegen angeblicher islamistischer Umtriebe. Ein Verbot wird mit Sicherheit die Türkei vor eine Zerreißprobe stellen mit ungewissem Ausgang. Die Regierung, die behauptet, vor wenigen Tagen einen Putsch verhindert zu haben, muss dem Terror den kompromisslosen Kampf ansagen. Sie läuft sonst Gefahr, dass zur Wiederherstellung der inneren Ordnung das Militär eingreift.
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