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Erholsame Nachtruhe / Schlafprobleme ernst nehmen / Alkohol ist als Einschlafhilfe ungeeignet / Rituale und Entspannungsübungen wirken einschlummernd

Geschrieben am 10-07-2008

Köln (ots) - Permanente Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und
Sekundenschlaf - das alles führt mitunter zu Schwierigkeiten im Job.
Die Leistungsfähigkeit sinkt, Fehler schleichen sich ein und im
schlimmsten Fall kommt es sogar zu Unfällen. Deshalb sollte man
Schlafprobleme nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Störungen beim
Einschlafen oder Durchschlafen belasten Körper und Psyche stark",
erklärt Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin von TÜV Rheinland. Ihre
Empfehlung: "Nicht lange abwarten, sondern bereits nach den ersten
durchwachten Nächten handeln."

Die Ursachenforschung ist allerdings nicht immer einfach - oft
bleiben die auslösenden Faktoren sogar völlig im Dunkeln. Denn der
Grund für die Störung kann ganz unterschiedlich sein. Häufigster
Auslöser sind allerdings Sorgen und Probleme. Die Betroffenen wälzen
sich im Bett umher und grübeln statt selig zu schlummern. Auch Lärm,
schlechte oder zu trockene Luft im Zimmer, eine nicht passende
Matratze oder Medikamente können einen um den Schlaf bringen. Viele
greifen in solchen Fällen zu Bier oder Wein als Einschlafhilfe. Doch
manchmal liegen die Probleme genau hier: Alkohol führt zwar in der
Regel dazu, dass der Betroffene schnell einschläft, doch während der
Nacht stört er die Ruhe. Denn Organe und Nervensystem arbeiten auf
Hochtouren, um das Gift so schnell wie möglich abzubauen. Dadurch
wird die wichtigste Schlafphase, der REM-Schlaf, unterdrückt und der
Betroffene schläft unruhig oder wacht mehrmals auf. "Alkohol ist also
- entgegen der weit verbreiteten Meinung - keine geeignete
Einschlafhilfe", rät Dr. Roth. "Besser sind ein warmes Glas Milch
oder ein heißer Tee."

Auch ein heißes Bad mit Melissen- oder Lavendelöl wirkt
einschlummernd. Wichtig ist außerdem, den Tag langsam ausklingen zu
lassen und nicht völlig aufgedreht zu Bett zu gehen. Hilfreich sind
dabei entspannende Einschlafrituale wie ruhige Musik oder Lesen.
Darüber hinaus sind Entspannungsübungen, zum Beispiel Yoga oder
autogenes Training eine gute Vorbereitung für erholsamen Schlaf.
Außerdem sollte man erst zu Bett gehen, wenn man müde ist und morgens
immer zur gleichen Zeit aufstehen. Mit der Zeit findet der Körper so
zu einem natürlichen Schlafrhythmus.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
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