Rheinische Post: ICE - der Schock von Köln
Geschrieben am 11-07-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Klaus Peter Kühn
Ein zweites Eschede darf es nicht geben. Deshalb ist es richtig, alle Züge des fraglichen Typs sofort aus dem Verkehr zu ziehen, bis ihre Sicherheit zweifelsfrei festgestellt ist. So ärgerlich die Zugausfälle ausgerechnet an einem verkehrsreichen Sommerferien-Wochenende auch sein mögen. Der Schock über die Unglücksursache sitzt tief. In Eschede war eine Rad gebrochen, in Köln die Achse. Vergleichsweise simple Teile. Der Unglückszug von 1998 war mit 200 km/h unterwegs, der in Köln mit nicht einmal 10 km/h. Jedermann fragt sich, was passiert wäre, wenn die "Radsatzwelle" bei Tempo 300 gebrochen wäre. Eine halbe Stunde vor dem Unfall war der Zug zwischen Frankfurt und Köln mit dieser Geschwindigkeit unterwegs. Und das, obwohl Fahrgäste verdächtige Geräusche gehört hatten. Es muss und wird untersucht werden, ob das Zugpersonal angemessen reagiert hat. Die zweite große Frage ist, ob ein vereinzelter Materialfehler die Unfallursache war oder ob die enormen Beanspruchungen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs generell ein größeres Risiko darstellen als bislang angenommen.Dagegen sprechen die Erfahrungen von Japanern und Franzosen, die schon viel länger als die Deutschen mit 250 km/h und mehr unterwegs sind. Beim leisesten Zweifel muss aber gelten: Lieber kein Zug als ein riskanter Zug.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
147883
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Atom-Renaissance Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff Was für ein Wandel: Eine Mehrheit der Bundesbürger kann sich auf einmal einen Ausstieg aus dem Atomausstieg vorstellen - also die verlängerte Nutzung der Kernenergie in Deutschland über das Jahr 2020 hinaus. Die Bevölkerung macht sich dabei eine nüchterne Abwägung zwischen Nutzen und Risiken der Kernkraft zu eigen: Die Hoffnung auf bezahlbare Strompreise, weniger Abhängigkeit von russischem Gas und arabischem Öl sowie einen spürbaren Umwelt-Beitrag wird wieder höher bewertet als der nicht mehr...
- Weser-Kurier: "Die Lohnanpassung der Renten ist vernünftig" - Herbert Rische, Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund, im Interview mit dem Weser-Kurier (Bremen)/Samstag-Ausgabe: Bremen (ots) - Die Anpassung der Renten an die Lohnentwicklung hat der Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV), Herbert Rische gegen Kritik verteidigt. In einem Interview mit dem "Weser-Kurier" (Samstagausgabe) lehnte Rische eine Forderung des Sozialverbands nach einem Inflationsausgleich für Rentner ab. "Hätten wir die Renten in den vergangenen 40 Jahren nicht weitgehend an die Lohnentwicklung sondern an die Inflation angepasst, wären sie heute um die 30 Prozent niedriger", sagte er. Rische warnte davor, bei der Rentenanpassung mehr...
- Rheinische Post: NRW-Integrationsminister Laschet (CDU) kritisiert Einbürgerungstest Düsseldorf (ots) - NRW-Integrationsminister Armin Laschet hat den NRW-Teil des neuen Einbürgerungstests als "einfallslos und lieblos" kritisiert. Der CDU-Politiker sagt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe), mit dem Fragebogen sei die Chance verpasst worden, Landesbewusstsein zu vermitteln. "Anstatt zu fragen, welche Farben die nordrhein-westfälische Flagge hat, hätte man fragen können, wofür die Elemente der Flagge stehen, zum Beispiel für Rheinland, Westfalen und Lippe." Weiter regt der Minister Fragen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Organspende Stuttgart (ots) - Krankenhäuser werden auf Effizienz gebürstet, sie müssen immer besser funktionieren - um den Preis, dass keine Zeit mehr bleibt für Gespräche über Leben und Tod. Doch ohne solche Gespräche geht es nicht. Da mag man noch so sehr die strengen deutschen Vorgaben beklagen. Der Verstorbene muss nämlich schon zu Lebzeiten die Organspende erlaubt haben. Oder die Angehörigen sagen später dazu ausdrücklich Ja. Doch dieser politische Beschluss ist gefällt. Man sollte ihn nicht ständig in Frage stellen. Stattdessen muss man die mehr...
- Der Tagesspiegel: Bundesbildungsministerin Ursula von der Leyen (CDU): "Wer hier blockiert, tut dem Land keinen Gefallen." Berlin (ots) - Berlin. Familienministerin Ursula von der Leyen hat die Länder vor einer Blockade des Bildungsgipfels gewarnt. Beim Thema Bildung gehe es "um den seidenen Faden, an dem der Wohlstand dieses Landes hängt", sagte die CDU-Politikerin im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag": "Wer hier blockiert, tut dem Land keinen Gefallen." Es gehe um die Frage, ob die Politik die "historische Gelegenheit" ergreife, Bildung zu einem großen gemeinsamen Thema zu machen, fügte die Ministerin hinzu. Sie selbst sehe ihren Beitrag mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|