Studie: Innovative Serviceleistungen fehlen - zusätzliches Umsatzpotenzial wird verschenkt
Geschrieben am 15-07-2008 |
Wiesbaden (ots) -
- Querverweis: Eine Grafik liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Serviceleistungen wie Wartung, Reparatur und Ersatzteilverkauf bieten mittlerweile fast alle Maschinen- und Anlagenbauer (97 Prozent) ihren Kunden an. Neben diesen Basisangeboten umfasst das Servicespektrum bei nahezu allen Industrieunternehmen auch Beratung (95 Prozent) und Schulung (94 Prozent). Innovative Dienstleistungen wie etwa Anlagenmanagement, (Maschinen-)Flottenmanagement oder Prozessoptimierung, mit denen eine leistungsbezogene Abgrenzung vom Wettbewerb möglich wäre, finden sich hingegen nur bei weniger als 15 Prozent der befragten Unternehmen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner.
Doch genau in diesen höherwertigen Bereichen ruhen die größten Potenziale. Es muss also Ziel der Unternehmen sein, die Bedürfnisse der Kunden in diesen Feldern genau zu untersuchen, gegebenenfalls zu wecken und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. So kann das Potenzial weiter ausgeschöpft und der Kunde langfristig gebunden werden.
Als Grundlage für die Ausrichtung des Serviceportfolios am Markt dienen den Maschinen- und Anlagenbauern derzeit überwiegend allgemeine Marktbeobachtungen. 77 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, sich an der aktuellen Marktentwicklung zu orientieren. Nur wenige Unternehmen (18 Prozent) nutzen ganzheitliche, potenzialorientierte Methoden wie die Marktstrukturanalyse, um Trends und Innovationen zu erkennen.
Das Zeigt, dass in den Servicebereichen der Unternehmen oftmals der Überblick über Markt, Wettbewerb, aber auch Kunden fehlt. Anhand einer kontinuierlichen Markt- und Wettbewerbsanalyse ließen sich insbesondere Marktveränderungen und Entwicklungstendenzen ableiten, die die Gestaltung des Serviceportfolios und die Marktbearbeitung der Unternehmen beeinflussen.
"Eine zielgerichtete Markt- und Wettbewerbsbeobachtung sollte daher in jedem Fall die Grundlage eines strukturierten Prozesses der Vermarktung von After-Sales-Services sein. Tendenzen und Veränderungen der Märkte können so frühzeitig identifiziert und auf das eigene Angebot bzw. die Marktbearbeitung übertragen werden. Defizite an dieser Stelle können nicht zuletzt dazu führen, dass ein Unternehmen am Markt vorbei agiert", so das abschließende Fazit von Dr. Michael Stiller, Vertriebsexperte bei der Beratungs- und Agenturgruppe aus Wiesbaden.
Hintergrund und Ausgangssituation
Der Maschinen- und Anlagenbau ist international eines der Aushängeschilder der deutschen Wirtschaft. Dennoch liegt die durchschnittliche Rendite im Kerngeschäft bei ca. 3 Prozent vor Steuern, was auf ein deutliches Profitabilitätsproblem hinweist. Deshalb ist es besonders wichtig, neue Umsatzpotenziale auch außerhalb des Kerngeschäfts zu erschließen. Diese liegen im aktiven After-Sales-Geschäft, denn im Vergleich zum Kerngeschäft bietet es noch große Potenziale:
- Im aktiven After-Sales-Geschäft sind - empirischen Untersuchungen zufolge - oftmals deutlich höhere Margen zu verwirklichen als im Kerngeschäft.
- Durch diese nachgelagerten Leistungen und die damit verbundene dauerhafte Betreuung kann die Kundenbindung signifikant erhöht werden.
- Mit systematisch geplanten After-Sales-Aktivitäten kann der heute oft mangelnden Serviceorientierung der Maschinenbauer entgegengewirkt werden.
Studiendesign
Befragt wurden 67 Vertriebsexperten (Geschäftsführung, Abteilungsleiter Service bzw. Vertrieb) im Zeitraum von März bis Juni 2007. Es wurde ein qualitatives Erhebungsdesign in Form gezielter Leitfadeninterviews gewählt, um einen tiefen Einblick in die Vermarktung von After-Sales-Serviceleistungen deutscher Unternehmen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau zu erhalten. Titel der Studie: Vermarktung industrieller Serviceleistungen.
Über Marketing Partner
Marketing Partner ist eine Beratungs- und Agenturgruppe für Marketing und Vertrieb. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Alfa Romeo, Daimler, Deutsche Telekom, Die Bahn, GGB Bearing Technology, MAN Roland Druckmaschinen, MTU Aero Engines, Volkswagen oder Vaillant. Marketing Partner wurde 1989 in Wiesbaden gegründet. Gemäß dem Motto "We create sales results" arbeiten rund 100 Spezialisten unter einem Dach an Marketing- und Vertriebskonzepten und entwickeln Strategien zur Absatzsteigerung.
Vorstand: Joachim Ramelow
Aufsichtsrat: Dr. Michael Dietl (Vorsitzender),
Hans Eichel, MdB, ehemaliger Bundesminister der Finanzen und Andreas von Schoeler, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main
Originaltext: MP Marketing Partner Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59452 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59452.rss2
Pressekontakt:
Torsten Lorenz Unternehmenskommunikation
MP Marketing Partner AG (Holding) Unter den Eichen 5 65195 Wiesbaden
Telefon: 06 11/952 71-135 t.lorenz@marketingpartner.de www.marketingpartner.de
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