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Hautstammzellen - Lebensretter der Zukunft / Die ethische Alternative zu embryonalen Stammzellen - Vorbeugung wichtiger denn je - Stammzellen aus der eigenen Haut als wichtige Vorsorge

Geschrieben am 21-07-2008

München (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Sperrfrist: 21.07.2008 12:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Stammzellen aus der Haut haben in den letzten Monaten Aufsehen
erregt und den Durchbruch geschafft. Das japanische Team von der
Universität von Kyoto um die Forscher Kazotoshi Takahashi und Shinya
Yamanaka, Pioniere auf diesem Gebiet, veröffentlichten in der
Zeitschrift Cell und das amerikanische Forscherteam von der
Universität Wisconsin um den Stammzellexperten James Tomson in der
Zeitschrift Science, dass es ihnen gelungen war, menschliche Zellen
aus der Haut in eine Art Urzustand zu versetzen, der sie wandlungs-
und vermehrungsfähig macht. Ein Erfolg, den der deutsche
Stammzellexperte Professor Hans Schöler vom Max-Planck-Institut für
molekulare Biomedizin in Münster mit dem "heiligen Gral" vergleicht.
Die aus Hautzellen "induzierten, pluripotenten Stammzellen" ähneln
den embryonalen in vieler Hinsicht, allerdings müs-sen die Forscher
dazu weder Eizellen benutzen noch Embryonen abtöten. Nach Wunsch
können diese Stammzellen irgendeine der 220 verschiedenen Zell- und
Gewebevariationen des Körpers bilden und dann einer individuellen
Behandlung dienen - ohne ethische Probleme.

Schon seit fünf Jahren weist der Heidelberger Arzt und Unternehmer
Dr. med. Christoph Ganss auf diese multipotenten Vorläuferzellen und
die damit verbundenen großen Möglichkeiten der Stammzellen aus der
Haut hin. Wie Dr. Ganss am Montag (21.07.2008) anlässlich der 21.
Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie vor der
Presse in München ausführte, hat er deshalb im Jahr 2003 mit TICEBA
(Tissue & Cell Banking) die erste Gewebebank für Stammzellen aus der
Haut gegründet. Unterstützt wird er dabei durch den deutschen
Stammzell-forscher Dr. Markus Frank aus Harvard, der bereits auf
wichtige Erkenntnisse in der Stammzellforschung verweisen kann. "Wir
sind Pioniere, und Pioniere haben es oft nicht leicht. Aber wir gehen
unbeirrt unseren Weg und haben inzwischen sehr große Fortschritte
gemacht. Diese jüngste Entwicklung, von der internationalen Fachwelt
als "Wendepunkt der Forschung" bezeichnet, stärkt uns sehr den
Rücken. Im übri-gen sind wir davon überzeugt, dass diese Zellen nicht
erst "induziert" werden müs-sen, sondern schon im Gewebe, z. B. der
Haut, vorhanden sind", erklärte Dr. Ganss.

Besonders wichtig ist die Vorsorge gegen zukünftige schwere
Erkrankungen. Ein wichtiger Baustein sind hier nach den Worten von
Dr. Ganss ganz spezielle Stammzellen aus der eigenen Haut. Diese
werden in gesunden und möglichst jungen Jahren entnommen und können
bei Krankheit dann eingesetzt werden. Möglich wird dies durch die
Heidelberger Firma TICEBA, die erste Gewebebank für Stammzellen aus
der Haut, die mit Hilfe eines weltweit pa-tentierten Verfahrens diese
besonders vielseitigen Stammzellen isolieren kann. Stammzellen aus
der eigenen Haut sind deshalb zur Vorsorge so besonders gut geeignet,
weil sie multipotente Vorläuferzellen sind, besonders leicht
zugänglich und in großer Zahl vorhanden. Außer-dem ist die Abstoßung
unterbunden.

Auch wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht genau feststeht,
welche medizinischen Möglichkeiten sich in absehbarer Zukunft
realisieren lassen, sind die Experten überzeugt, dass den Stammzellen
die Zukunft gehört, meinte Dr. Ganss abschließend.

Service

Vorsorge für ein gesundes Alter

Zivilisationskrankheiten breiten sich weltweit immer mehr aus,
weil die Menschen immer älter werden, vor allem in der westlichen
Welt. Wie die Max-Planck-Gesellschaft in ihrer Publikation "Die
Zukunft des Alterns" schreibt, ist die Zukunft der Hundertjährigen
seit 1960 auf das 60fache gestiegen. Jeder Zweite, der heute geboren
wird, kann damit rechnen, seinen 100. Geburtstag zu feiern. Doch die
Kunst besteht darin, nicht nur alt zu werden, sondern das Alter auch
bei guter Gesundheit zu genießen. Neben der genetischen Veranlagung
hat eine vernünftige Lebensweise die größte Bedeutung für ein
gesundes Alter: Allen voran eine gesunde maßvolle Ernährung und der
Verzicht auf Rauchen und Alkohol. Für die Gesundheit förderlich ist
darüber hinaus ein Ausdauersport von mindestens 3 x 30 Minuten pro
Woche. Nahrungsergänzungszusatzstoffe können sinn-voll sein, sind
aber kein Ersatz für ein gesundes Leben und bewusstes Genie-ßen.
Genauso wichtig ist die Psychohygiene. Negativen Stress, Ärger,
Ängste, Hek-tik, überflüssiges Tempo sollte man in Grenzen halten zum
Beispiel durch mentales Training. Die vielzitierte
"Work-Life-Balance" ist wichtiger als man glaubt. So mancher hat das
nach einigen Jahren oder Jahrzehnten des Raubbaus am eigenen Körper
leidvoll erfahren. Darüber hinaus ist vor allem die Vorsorge vor
Krankheiten und deren frühzeitige Behandlung sowie die Ausschöpfung
aller Maßnahmen moderner Rehabilitation und Regeneration, z. B. mit
Stammzellen aus der Haut, ganz wesentlich.

Originaltext: TICEBA GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64084
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64084.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationsbüro TICEBA
c/o Agentur für Werte-Kommunikation Ursula Lucas-Bachert
Myliusstraße 25, 60323 Frankfurt am Main
Tel.: (0 69) 72 52 77, Fax: (0 69) 17 44 16
E-Mail: lucas-bachert@werte-kommunikation.de


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